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Thursday 28th of March 2024
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Der Dialog von Glaube und Unglaube-2

Ergebener: Die den Dienern (al-

Moderner: Das ist wirklich sehr interessant. Und wenn die Zeugnisse und Anwendungen das präzise bestätigen, dann ändert sich mit Sicherheit der Verlauf der Exegese aller Stellen des Korantextes in denen diese beiden Ausdrücke auftauchen.

Ergebener: Du verstehst mich richtig. Ich bitte Gott, dass Er Erfolg verleiht. Die Zeugnisse und Anwendungen bestätigen diesen Schluss tatsächlich. Nachfolgend will ich dir das anhand der infrage kommenden Koranstellen verdeutlichen. Die Verwendung des Korans vom Ausdruck der Dienern (al-

1. „Wahrlich die Erde gehört Gott. Er vererbt sie, an wen Er mag, von seinen Dienern – Min

2. „Die Gärten Eden, die der Allerbarmer versprach Seinen Dienern –

3. „Er wirft den Geist von Seinem Befehl über wen Er mag von Seinen Dienern – Min

4. „Wahrlich, Meine Diener –

5. „Und sie kehrten sich zu Gott. Ihnen ist die Verkündung. So verkünde Meinen Diener –

6. „O Meine Diener –

7. „Ausgenommen die Diener Gottes –

8. „Dass ihr mir übergebet die die Diener Gottes –

9. „Wahrlich, er ist von unseren Dienern –

10. „Da fanden sie beide einen Diener unserer Diener –

11. „Sag zu Meinen Dienern –

12. „Und Wir offenbarten zu Moses, dass du ziehen sollst mit Meinen Dienern – Bi-

13. „Da gehe unter Meine Diener – Fī

Diese 19 Verse sind nur exemplarische Beispiele aus ganzen 96 Stellen des Wortlautes im Korantext. Was aber den Wortlaut Diener (al-

1. Solches ist, durch was eure Hände vorausgeschickt haben und, dass Gott kein extrem Unrechttunender gegen die Diener (al-

2. „Und dein Herr ist kein extrem Unrechttunender gegen die Diener (al-

3. „Und Ich bin kein extrem Unrechttunender gegen die Diener (al-

Die Verse sind zeitlich mit der Bestrafung verknüpft, was durch ihre Prämissen deutlich gemacht wird. Sie beziehen sich also auf diejenigen, die der Bestrafung nicht mehr entkommen. Und das sind die Ungläubigen.

Moderner: Das ist wirklich gut. Aber könnte man diesen Schluss nicht auch daraus ziehen, dass der Wortlaut Diener (

Ergebener: Was den Wortlaut des Korans angeht, so muss jedes Detail berücksichtigt werden. Nur dann kann man präzise Ergebnisse erzielen. Das ist generell richtig. Der Unterschied dieser beiden Wortlaute aber, liegt hier nicht in diesem Umstand verborgen. Denn Gott hätte an allen fünf Stellen auch den Wortlaut Diener (

Moderner: Warum aber, führst du keine Stellen der Diener (

Ergebener: Das ist möglich. Aber jeder Vers verlangte dann eine neue Erklärung. Und da jede Stelle mit anderen Wortlauten verbunden ist, legte sie neue Geheimnisse frei die gewisse Vorstellungen und Götzen zu Fall brächten. Und die Diskussion – auch wenn du es nicht bemerkt hast – erstreckt sich sowieso auch auf das den Genitiv regierende Wort.

Moderner: Wie?

Ergebener: Zum Beispiel im Wort des erhabenen Gottes: „Tut, o Familie David, Dank. Und wenige von Meinen Dienern sind die Dankbaren.“ Man könnte jetzt annehmen, dass sei eine Stelle an der die Diener (

Moderner: Ich finde es schön, dass du deinen eigenen Ergebnissen widersprichst. Und was wäre die Antwort?

Ergebener: Die Antwort ist die, dass die Dankbarkeit ein extrem hoher Grad des Glaubens ist. Diesen Grad erlangen nur die Souveräne unter den gläubigen Dienern (

Moderner: Und was ist der Beweis dafür, dass der Dank eine sehr hohe Stufe des Glaubens ist?

Ergebener: Das Wort Gottes über Noah: „Wahrlich, er war ein dankbarer Diener.“ In dem Moment da Er den Wortlaut Diener (

Moderner: Es gibt da ein Vers, der mich dazu ermuntert, von dem was du sagst überzeugt zu sein. Und zwar die Worte des Erhabenen zu Iblīs: „Wahrlich, Meine Diener (

Ergebener: Sehr gut. Jetzt bist du im Besitz einer stabilen Gesetzmäßigkeit und nicht nur einer bloßen Idee oder einer Auslegung, die ein anderer durch eine andere Auslegung zunichte machen kann. Es ist eine Gesetzmäßigkeit, die deren Konsequenz dich durch den ganzen Koran begleitet. Wo immer der Wortlaut Meine Diener (

Moderner: An diesem Punkt würde ich gerne erfahren, wo zwischen diesen beiden Wortlauten die Beigesellenden stehen.

Ergebener: Wenn du die Beigesellenden meinst, die keine Ungläubigen sind, so sind diese Teil der Diener (al-

Moderner: Das ist eine neue und seltsame Definition. Hatten wir uns nicht darauf geeinigt, dass die Diener (al-

Ergebener: Wir haben uns darauf geeinigt, dass alle an Gott glauben, wenn damit gemeint ist, dass sie von der Existenz Gottes überzeugt sind. Wir haben uns auch darauf geeinigt, dass der Ungläubige im Aufbegehren gegen Gott den Ungehorsam selbst anstrebt, wobei uns Iblīs als Gleichnis diente.

Moderner: Ja, aber jetzt geraten die Dinge durcheinander. Der Beigesellende und der Gläubige stehen jetzt auf einer Seite im Wortlaut der Diener (al-

Ergebener: Warum tust du dem Beigesellenden Unrecht? Der Beigesellende, der noch kein Ungläubiger ist, ist ein Irrender und Ratloser, der den Weg verloren hat, ohne gegen Gott aufbegehrt zu haben und gegen ihn hochmütig geworden zu sein. Im Gegenteil, war es sein Bestreben gewesen Gott zu dienen, wenngleich er, in dem Glauben, dass er damit Gott dienen würde, anderem mit oder neben Gott gedient hat. Deshalb steht er nicht auf der Seite der Ungläubigen. Der Unterschied ist der Unterschied zwischen den beiden Klassen, die Imām

Moderner: In welchem Verhältnis stehen die Beigesellenden zu den Gläubigen in Wahrheit, die in dem Wortlaut der Diener (al-

Ergebener: Die Beigesellenden sind die Mehrheit.

Moderner: Das ist erstaunlich! Und was ist der Beweis dafür?

Ergebener: Das Wort Gottes: „Und nicht glauben die Meisten von ihnen an Gott, ausgenommen sie sind Beigesellende.“

Moderner: Du hast erwähnt, dass der Beigesellende ein Irrender ist. Bedeutet die Verflochtenheit der Wortlaute dann nicht, dass ein Teil der Gläubigen Irrende sind?

Ergebener: Ja, das Irren ist der Gegensatz der Leitung. Der Gläubige ist demnach entweder ein Irrender, oder einer, der der Leitung folgt. Der Beigesellende aber, ist immer ein Irrender. Und der Gegensatz, mit dem sich der Glaube nicht vereinbaren lässt, ist der Unglaube, aber nicht das Irren. Dieses lässt sich durchaus mit dem Glauben vereinbaren.

Moderner: Und der Ungläubige?

Ergebener: Der Ungläubige ist ein vorsätzlich Irrender. Und er ist ein Urechttuender.

Moderner: Gibt es im Buch Gottes nichts, was den Unterschied zwischen dem Glauben und der Leitung signifiziert und zeigt, dass die Leitung vom Glauben verschieden ist?

Ergebener: Diese Wortlaute und Eigenschaften besitzen Grade und Grenzen in der Anzahl der Geschöpfe. Wir suchen die Grenzen zwischen diesen Eigenschaften und nicht den Graden und auch nicht den miteinander verschachtelten Punkten, denn sie alle zeigen sich gleichermaßen in den Definitionen der Grenzen. Ja, es gibt da das Wort Gottes: „Und Ich bin wahrlich, ein Vielvergebender für den, der umkehrte und der glaubte und der Richtiges tat und der danach der Leitung folgte.“ Demnach gibt es da auch solchen einen, der umkehrte und der glaubte und der Richtiges tat, aber der Leitung nicht folgte und der darum ein irrender Gläubiger ist.

Moderner: Erfasst das Vergeben diesen Gläubigen denn nicht auch?

Ergebener: Wenn das Irren in die Grenzen des Beigesellens reicht, dann wird er für Maß des Beigesellens zu Verantwortung gezogen werden. Denn Gott sagt: „Gott vergibt nicht, dass ihm etwas beigesellt wird. Und Er vergibt, was außer dem ist, wem Er mag.“

Moderner: Gott ist größer! Möchtest du damit sagen, dass der Betreffende für das Beigesellen auf jeden Fall zu Rechenschaft gezogen wird, während anderen auch ohne eine solche Rechenschaft vergeben wird, nicht aber, dass dem Betreffenden niemals vergeben werden wird und er unbedingt in Ğahannam kommt.

Ergebener: Ja, der Vers ist doch sehr viel deutlicher als unsere Erklärungen zu ihm. Denn da heißt es: „Vergibt nicht, dass Ihm etwas beigesellt wird“, und nicht: „Vergibt dem nicht, der Ihm etwas beigesellt.“ Denn der, der beigesellte, besitzt auch Sünden, die unter dem Beigesellen liegen und die Gott ihm vergeben kann, wenn Er mag.

Moderner: Bei Gott, bis jetzt habe ich diesen Vers nicht mit einer solchen Genauigkeit betrachtet. Bedeuten deine letzten Worte, dass Gott das, was geringer ist als das Beigesellen, selbst dann vergibt, wenn es von derselben Person verübt wurde?

Ergebener: Mehr noch ist genau das, was die Wortlaute in ihrer besonderen Verbindung meinen: „Wem Er mag.“ Wenn die Sache so präzise für einen definiert ist, dann weißt du auch, wie die Abrechnung der Gesamtheit ausfällt und verstehst du auch, wie die Grenzen der Vergebung verlaufen.

Moderner: Ist das der Grund dafür, dass der Ausdruck der Intensivierung (Ġaffār) in Verbindung mit verwendet wird, der der Leitung folgt?

Ergebener: Natürlich. Man kann doch den, der glaubte und das Richtige tat nicht mit dem gleich stellen, der glaubte, das Richtige tat und der Leitung folgte! Dem Letzteren ist Er Allvergebender (Ġaffār) und dem Ersteren ist Er Vergebender (Ġāfir). Denn mit der Religion des Ersten ist Er absolut zufrieden, da dieser ein Gläubiger ist, der der Leitung folgt.

Moderner: Das Volk des Noah war ein Volk von Ungläubigen. Wie geht es dann an, dass Er in der Anrede dieses Volkes die Intensivform verwendet? Er sagt: „Bittet euren Herrn um Vergebung, wahrlich Er war ein Allvergebender.“

Ergebener: Jemand wie du sollte diesen Einwand aber nicht haben. Denn das ist die Anrede eines Propheten an sein Volk. Diese Rede ist generell und verkündet die Wirklichkeit einer der Eigenschaften Gottes. Dabei verwendet er (der Prophet Noah) die oberste und nicht die unterste Grenze mit dem Befehl um Vergebung zu bitten. Es dürfte aber klar sein, dass nur der Gläubige um Vergebung bittet, der mit Ehrfurcht erfüllt ist und seine Sache Gott überlässt, und ein solcher wird – so oder so – der Leitung folgen. Und Er (Gott) war Allvergebend mit dem, der den Ruf des Noah erhörte. Und das war die Minderheit in seinem Volk, die mit Noah auf der Arche gerettet wurde.

Moderner: Das habe ich verstanden. Aber erkläre mir, warum Gott das Beigesellen nicht vergibt, wenn dieses – wie du sagst – doch nicht – wie der Unglaube – in Widerspenstigkeit verübt wurde?

Ergebener: Das ist so, weil das Beigesellen im Widerspruch zum Verstand steht. Wer etwas beigesellt gleicht dem, der sich selbst um seinen Verstand betrügt. Folglich wird ihm die Sache, in der er beigesellte nicht vergeben werden. Denn er hat sich in ihr um seinen Verstand betrogen, in ihr seinen Verstand, den ihm Gott verliehen hat, nicht benutzt. Aus diesem Grunde muss er Rechenschaft für sein Beigesellen ablegen.

 

(Fortsetzung folgt….)

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