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In Erinnerung an Imam Sadschad (a.s)

 

 

 

Die Großen der Religion spenden Licht und Leben. Jeder von ihnen ist ein Schatz für Wissen und Erkenntnis. Jeder von ihnen zeigt den Menschen die Wege zum Glück und zur Vollendung. Sie alle trennen das Recht vom Unrecht und verkörpern das Gute und Schöne. Deshalb ist auch der Tag an dem sie geboren wurden ein Tag des Lebens und der Freude.

Wir gratulieren nun am 5. Shaaban, allen zum Jahrestag der Geburt Imam Sadschads aleihe salam, Sohn Imam Husseins aleihe salam aus dem Haus des Propheten. Der Prophet sagt über die Freunde Seines Hauses: „Wer als Freund dieser Ahlalbait die Welt verlässt, der hat sie bei vollendetem Glauben verlassen."

Bei der Eroberung wichtiger Gebiete des Irans durch die Muslime gerieten auch zwei Töchter des iranischen Königs, Yazdgerd in die Hand des islamischen Heeres. Die Muslime schickten diese nach Medina und der Kalif von Medina wollte sie als Sklavinnen verkaufen. Doch Imam Ali sagte: „Lasst sie selber entscheiden, wessen Frau sie werden wollen."
Schahrbanu entschied sich für die Ehe mit Imam Hussein
aleihe salam. Imam Hussein heiratete sie und Gott schenkte ihnen einen Sohn. Ali, der später unter dem Namen Sadschad bekannt wurde, kam im Jahre 38 nach der Hidschra am 5. des Monats Schaaban auf die Welt. Er war der zweite Sohn Imam Husseins.

Imam Sadschad war für sein andächtiges Gebet bekannt und wurde deswegen Zeyn-ol-Abedin „Die Zierde der Gottesdiener" genannt. Seine Gottesanbetung erreichte hohe Stufen. Stets dachte er daran gute Werke zu tun und oftmals half er anderen heimlich. Wenn er sich einer Reisekarawane anschloss versuchte er unerkannt zu bleiben. Er wollte nicht, dass die anderen ihn besonders respektvoll und bevorzugt behandeln, weil er Nachkomme des Propheten ist. Sein wichtiges Ziel war die Lenkung und Veredlung der Menschen. In einer Zeit in der das Sklaventum sein Unwesen trieb, hat Imam Zeyn-ol-Abeddin dieses Phänomen auf besondere Weise bekämpft:
„Er kaufte viele Sklaven und ließ ihnen ein Jahr sein Wissen und seine Wegweisung zukommen. Danach entließ er sie in die Gesellschaft und gab ihnen ihre Freiheit zurück."

Imam Sadschad lehrte den Koran und trug ihn auf wunderschöne Weise vor. Es heißt: „Immer wenn die Wasserträger an seinem Haus vorbeikamen und ihn den Koran lesen hörten, blieben sie stehen und lauschten dem schönen Klang der himmlischen Zeichen."

Imam Sadschad wurde wegen seines großartigen Wesens sehr von den anderen geschätzt. Farsdaq ein arabischer Poet hat ihm ein Gedicht gewidmet in dem steht: „Dies ist jemand dessen Fußspuren Mekka kennt. Die Kaaba und das Heiligtum Gottes und weit entfernte Länder kennen ihn. Er ist gottesfürchtig, geläutert und bekannt. Angesichts seiner Größe senken sich die Blicke. Sein Großmut umfasst alle Geschöpfe, Irrtum und Finsternis liegen ihm fern. Er ist milde und besitzt keine Spur von Grobheit. Die beiden Eigenschaften "Geduld und Großzügigkeit" zieren ihnen. Niemals bricht er ein Versprechen. Seine Existenz ist ein Segen. Wer Gott kennt, kennt auch den Vater dieses Edlen. Die Menschen haben Religion und Rechtleitung aus dem Hause dieses Edlen erhalten. Es ist Ali Ibn Hussein aleihe salam, Nachkomme des Propheten Gottes."

Das Leben Imam Sadschads lässt sich in zwei Abschnitte einteilen. Den einen bilden langfristige Tätigkeiten zur Heranbildung rechtschaffener Menschen, die der Gesellschaft nützlich sind, sowie der Anreicherung des islamischen Denkens und dem Kampf gegen Verfälschungen der Religion.
Der andere Abschnitt fällt in die Zeit nach dem Ereignis
in Karbala. Als sein Vater in Karbala gegen das Riesenheer des Yazids antrat war Imam Sadschad 23 Jahre alt. Er war krank gewesen und hatte nicht an dem tapferen Kampf Imam Husseins und seiner Anhänger teilnehmen können. Auf diese Weise erhielt Gott ihn am Leben, damit er nach dem Märtyrertod des Vaters und seiner Getreuen das Banner des Islams wieder hochhält. Als er zusammen mit den anderen Gefangenen von Kufeh nach Scham (Damaskus) gebracht wurde, nutzte er jede Gelegenheit, um die Bevölkerung über den wahren Hintergrund des Ereignisses von Karbala aufzuklären.
Zu den Werken die er hinterließ gehört die
Gebetssammlung Sahifeh Sadschadiyeh. Diese Gebete spiegeln die Lehre von der islamischen Weltanschauung, der Gottes- und Menschenkenntnis wieder. In einer Zeit, in der freie Meinungsäußerungen von dem herrschenden Regime unterdrückt wurden, nutzte, Imam Sadschad die Form des Gebetes, um die Richtlinien für ein moralisch richtiges Leben vorzustellen. Der Inhalt seiner Gebete gibt sein Bewusstsein wieder.
An einer Stelle heißt es: „O Gott, gibt mir Kraft damit ich
jene überwinde, die mir Unrecht getan haben und schenke mir eine Sprache mit der ich durch Argumente siege und ein Denken, mit dem ich die List des Feindes untauglich mache und die Unterdrücker an ihren Angriffen hindern."

Der bekannte iranische Gelehrte Ayatollah Maraschi sandte ein Exemplar des Sahifeh Sadschadiyeh einem großen sunnitischen Koranausleger in Ägypten zu. Dieser bedankte sich sehr bei Ayatollah maraschi und schrieb: ‌‌„Es ist mein Pech, dass ich dieses kostbare Werk aus der Nachkommenschaft des Propheten bis jetzt noch nicht kannte. Je mehr ich daran lese, desto mehr erkenne ich in ihm ein Wort, das über dem der Geschöpfe und unter dem des Schöpfers steht."

Zur Zeit des Omayadenherrschers Abdul Malek waren Stoffe auf dem Markt, auf denen die Römer für sich Werbung betrieben. Die Muslime forderten Abdul Malek auf, diese durch Symbole des Islams zu ersetzen. Die Nachricht erreichte den Römischen Imperator. Er drohte Abdul Malik: „Wenn du irgendetwas an den römischen Stoffen änderst, werden wir Münzen prägen, auf denen der Prophet des Islams beleidigt wird."
Die römische Währung war damals noch in den
muslimischen Ländern üblich. Abdul Malik bat Imam Sadschad um Rat. Imam Sadschad schlug vor, dass sich die Muslime wirtschaftlich vom römischen Reich unabhängig machen und neue Münzen mit islamischen Inschriften prägen sollen. Dazu legte er einen entsprechenden Plan vor. Dieser wurde durchgeführt und die islamische Eigenwährung sorgte für die Unabhängigkeit der Muslime.

Abschließend möchten wir allen nochmals zum Jahrestag der Geburt Imam Sadschads herzlich gratulieren.


source : الشیعه
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