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Friday 27th of September 2024
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Den Islam verstehen

Was ist der Islam?

Der Islam ist eine Weltanschauung. Der Islam lehrt die Wahrheit, die Allah allen Seinen Propheten offenbart hat. Der Islam ist nicht nur ein religiöser Glaube; er ist eine vollkommene Lebensweise. Egal ob es um Erziehung, Familienleben, Verhalten der Menschen, Wirtschaft, Politik oder andere Dinge des Lebens geht: der Islam hat diese nicht außer acht gelassen und gibt den Gläubigen Anweisungen; so wissen sie, was sie tun und wie sie sich verhalten sollen.

Woran glauben die Muslime?

Die Muslime glauben an den einzigen Gott, arabisch "Allah". Sie glauben auch an die Propheten, die Allah mit Seinen Offenbarungen zu den Menschen und Völkern gesandt hat. Ferner glauben sie an den Tag der Auferstehung und das Leben nach dem Tod und daran, dass an diesem Tag ihr Tun in dieser Welt von Allah belohnt bzw. bestraft wird. Die Muslime glauben an alle Propheten, die Allah gesandt hat. Diese Reihe von Propheten beginnt mit Adam. Andere Propheten Allahs waren z.B. Nuh, Ibrahim, Ismail, Yaqub, Yusuf, Ayyub, Musa, Davud, Yunus und Isa (Allahs Friede sei mit ihnen allen). Der letzte Gesandte Allahs war Muhammad (Allahs Friede sei mit ihm und seinen Nachkommen).

Wie wird man Muslim?

Wer mit seiner Zunge und vor allem auch mit seinem Herzen sagt: "Ich bezeuge: es gibt keinen Gott außer Allah, und ich bezeuge: Muhammad ist Sein Prophet!", der ist ein Muslim. "Muslim" heißt, dass man sich Allah ergeben hat, denn es gibt nichts, was Allah überlegen wäre. Dieses Glaubensbekenntnis wird auch als "Schahada", d.h. "Zeugnis" bezeichnet.

Haben die Christen und Juden einen anderen Gott als die Muslime?

Nein. Auch das Christentum und das Judentum gehen zurück auf Ibrahim. Die Propheten von Judentum, Christentum und Islam, d.h. Musa (a.s.), Isa (a.s.) und Muhammad (s.a.s.) sind alle drei Nachfahren Ibrahims. Muhammads (s.a.s.) Vorfahren gehen auf den ältesten Sohn Ibrahims, Ismail, zurück; Isa und Musa (a.s.) stammen von Ismails Sohn Ishaq ab.

Wer war Muhammad?

Muhammad wurde 570 n.Chr. in Mekka geboren. Sein Vater starb noch vor seiner Geburt, und als auch seine Mutter bald starb, wuchs er im Haus seines Onkels auf. Als Erwachsener war er bekannt für seine Aufrichtigkeit und Zuverlässigkeit, und oftmals musste er in Streitigkeiten vermitteln. Muhammad war ein sehr religiöser Mensch. Immer hatte er die schlechten Erscheinungen in der Gesellschaft angeklagt. Immer wieder zog er sich in die Einsamkeit zurück, um dort in aller Ruhe nachzudenken und zu meditieren.
Dazu ging er auf den "Bergdes Lichtes" (Dschabal al-Nur), in die Höhle Hira.

Wie wurde Muhammad ein Prophet?

Im Alter von 40 Jahren, als er sich wieder einmal in diese Höhle zurückgezogen hatte, erhielt er seine erste Offenbarung von Gott durch den Engel Gabriel. Der gesamte Heilige Qur'an wurde dann in einem Zeitraum von insgesamt 23 Jahren offenbart. Prophet Muhammad (s.a.s.) und seine wenigen Anhänger wurden von den Götzendienern verfolgt. Schließlich wurde die Lage in Mekka so schlimm, dass die Muslime nach Medina auswanderten. Dieses Ereignis ist als "Hidschra" bekannt. Das war im Jahre 622; mit diesem Jahr beginnt die islamische Zeitrechnung. Doch der Islam breitete sich immer mehr aus. Als Prophet Muhammad (s.a.s.) im Alter von 63 Jahren starb, war nahezu die gesamte arabische Halbinsel islamisch geworden. Innerhalb eines Jahrhunderts nach seinem Tod war der Islam verbreitet von Spanien im Westen bis nach China im Osten.

Was ist der Qur'an?

Der Heilige Qur'an enthält genau die Worte, die der Engel Gabriel Prophet Muhammad (s.a.s.) offenbart hat. Der Prophet trug diese Verse seinen Gefährten vor, und sie wurden von einigen Schreibern aufgeschrieben. Kein einziges Wort der insgesamt 114 Suren wurde im Laufe der Zeit verändert. Der Heilige Qur'an ist die letzte Schrift, die Allah den Menschen offenbart hat. Für jeden Muslim ist der Qur'an die Grundlage für seinen Glauben und sein Handeln. Die Verse des Qur'an befassen sich mit allen Dingen, die für uns Menschen wichtig sind. Der Qur'an lehrt uns z.B. wie man Allah dienen und Ihm nahe sein kann und wie man Allahs Zufriedenheit erlangen kann.

Gibt es noch andere heilige Quellen?

Ja, außer dem Heiligen Qur'an, der die erste und wichtigste Quelle des Islam ist, gibt es die Sunna des Propheten (s.a.s.). Die Sunna umfasst die Sitten, Traditionen und insgesamt die Lebensweise des Propheten (s.a.s.) Das bedeutet, dass alles, was uns zuverlässig vom Propheten überliefert ist, z.B. was er sagte, tat oder zuließ, für die Muslime von Bedeutung ist. Sein Verhalten ist für die Muslime Vorbild. Wir wollen abschließend einen Blick auf einige Aussprüche des Propheten (s.a.s.) werfen. Wenn wir ein wenig darüber nachdenken, werden wir feststellen, dass die Werte und Verhaltensweisen, die darin angesprochen werden, dem Menschen und der Gemeinschaft nützlich sind. Der Prophet (s.a.s.) sagte:

"Niemand von euch ist ein aufrichtiger Gläubiger, solange er für seinen Bruder nicht das wünscht, was er für sich selbst wünscht." "Wer morgens aufsteht, ohne den Angelegenheiten der Muslime Beachtung zu schenken, gehört nicht zu ihnen.". "Wahrlich, alles Gute wird mit dem Verstand erkannt, und keine Religion hat, wer keinen Verstand hat.". "Wisse, wenn Gott durch dich einen einzigen Menschen rechtleitet, ist das besser für dich als die Welt und alles was darinnen ist.". "Das Wissen steht über allen guten Dingen, und die Unwissenheit steht über allen schlechten Dingen.". "Die Hände sind von dreierlei Art: Die Nehmende, die Gebende und die Zurückhaltende. Und die beste Hand ist die Gebende.". "Mit Geduld gelangt man zum Ziel."
"Unterschützt nicht dasBöse, selbst wenn es in eurem Augen noch so klein erscheint, und überschätzt nicht gute Taten, wenn sie in euren Augen auch noch so groß erscheinen."

Welchen Einfluss hatte der Islam auf die Welt?

Der Qur'an fordert die Menschen immer wieder auf, nach Wissen zu streben.. Vom Propheten (s.a.s.) ist überliefert, dass er sagte. "Nach Wissen zu streben ist eine Pflicht für jeden Muslim und jede Muslima. Innerhalb weniger Jahrzehnte sind Zentren der Gelehrsamkeit entstanden. Dort haben sich die Muslime mit den Wissenschaften beschäftigt. So brachten sie große Fortschritt in den unterschiedlichsten Bereichen zustande. In der Medizin, Physik, Mathematik, Geographie, Astronomie, Architektur usw. haben sie hervorragende Leistungen erzielt.

Warum wird der Islam von vielen Menschen im Westen gefürchtet?

Der Glaube spielt im Leben der Menschen im Westen heutzutage meistens keine Rolle mehr. Sie sagen, sie wollen das Leben genießen und nicht viel nachdenken über den Sinn des Lebens, woher wir Menschen kommen und wohin wir gehen, usw. Der Glauben und die Religion sind in den Hintergrund getreten. Die Muslime leben ihren Glauben im Gegensatz dazu. Wie bereits gesagt wurde, umfasst der Islam das gesamte Leben des Menschen. Sie versuchen, in allem, was sie tun, die Gebote Allahs zu erfüllen.


source : الشیعه
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