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Das Verhältnis: Koran -Moderne Wissenschaften

Das Verhältnis: Koran -Moderne Wissenschaften

Die Beurteilung des Korans kann ausverschiedenen Blickwinkeln heraus geschehen. Zu einem imHinblick auf Wort und Ausdruck sowie seine sich aus dersicht der Kunst offenbarende Schönheit. Weder der Poesie noch der Prosa gleichtsein Stil. Der Poesie deshalb nicht, weil er frei ist von denBesonderheiten des Gedichtes, welches immer doch mehroder weniger mit literarischer Phantasie und aufbauschendenUmschreibungen einhergeht.

Seiner Sprache haftet ein besonderer Klang,ein ganz besonderer Ton an, und dieser unterscheidetihn auch wiederum von der gewöhnlichen Erzählung.Dieser Klang, diese Melodie ist genau auf die von ihm, demKoran, ausgehende geistig-seelische Anziehungskraftabgestimmt, eine außergewöhnliche Kraft, dieunweigerlich auf jeden wirkt, der mit der koranischenSprache vertraut wurde.

Soweit zum literarischen Aspekt. Gehen wir jedoch auf die geistigen und wissenschaftlichen Gesichtspunkte über.

Das Ziel des Korans besteht nicht darin, die wissenschaftlichen Erscheinungen aufzudecken, sie sämtlich offendarzulegen und die Bewegungen in der Natur, die Zusammenhänge und Ereignisse der einem System von Gesetzengehorchenden Daseinsordnung sowie die gegebenenBesonderheiten und Funktionen wiederzugeben.

Man darf daher nicht etwa von der Erwartung ausgehen, daßder Koran Diskussionen in den einzelnen Fachrichtungen derWissenschaften abwickelt, die in dieser Hinsichtauftretenden Fragen analysiert und fertige Lösungen zur Beantwortung der auf unterschiedlichstenGebieten bestehenden Probleme anbietet. Immenschlichen Wesen ist ja die Fähigkeit, Erfahrungen zu sammeln und nach Wissen zuforschen, gespeichert. Er, der Menschen, kann dank seiner Überlegungen Kenntnisseerwerben und lernen, sein Leben zubewerkstelligen. Er kann durch sein unermüdliches Mühen äußerst wertvolleSchritte auf dem Weg zur Herrschaft überdie Naturgegebenheiten unternehmen.

Zudem: Es läge außerhalb desAufgabenbereiches eines auf die Erziehung der Menschheitabzielenden Buches, eine Funktion wie die obige zu übernehmen, d.h. die Geheimnisse der Naturbloßzulegen. DerKoran beabsichtigt vielmehr, den Menschen soheranzubilden, daß er sich seiner Verantwortung bewußt wird. Sein Ziel ist die geistig-seelische Erhöhung des Menschen, seine Bewegung undEntwicklung ihn zur Vervollkommnung. Er will einenerhabenen, wertvollen Menschenformen und den hieraufgerichteten Erziehungsprozess unterstützen und beschleunigen.

Zur Entfaltung eines solchen Menschen eben dieser Mensch allseitiger totalerKorrekturen, bedarf er der vielfältigsten Umwandlungen und einerAblehnungserklärung an alle sinnlosen Werte und die zurVernichtung führenden Ansichten aus derZeit der Unwissenheit, der Ignoranz. Die Aufbereitung undpflege einer kreativen unermüdichenKraft wird erforderlich. Und der Koran verfolgtdiese Linie des Entwicklungsprozesses. Er bringt die Seele desMenschen zum Schmelzen, gießt diese Schmelze in eine neue Form und verleihtihr ein neues, wertvolles, inhaltsreiches Sein.

Gleichzeitig fordert der Koran mitNachdruck zur Überlegung, zumErkennen und zur Suche nach der Wahrheit auf, um so den Menschen hin auf denWeg des Denkens, des Lernens und Lehrens zu lenken.

Schon die ersten Ajat, die ersten Verse desKorans beinhalten eine huldigende Ehrerbietung andie Schreibfeder und an das Streben nach Kenntnissen. Undebenso an das Erforschen einer der reichen Quellen für menschliches Wissen,der Natur. An ihre tiefgehende Erkundung bis zu den Grenzen und Ufern, die sievom Übernatürlichen trennt. Dank derkoranischen Denkanstößeund im Verlaufe der wissenschaftlichen Bewegung des Islamsgelangte ein Volk zur Eigeninitiative und Kreativität, gewann es Wissen und wunderbare,einmalige Tugenden. Eine gewaltige Umwandlung brachte dieserAspekt des Islams mit sich. Eine Umwandlung, die zugleich den Weg zu anderen Veränderungen ebnete.

So sagt Eghbal Lahuri, einer der Wahrheitssuchenden, die den Opfertod auf dem Wege Gottes starben und das Martyriumfanden:"DasIn-Erscheinung-Tretenund die Geburt des Islams sindgleichzusetzen mit demIn-Erscheinung-Treten und der Geburt beweisführender und aufErfahrung beruhender menschlicher Vernunft. Die unentwegte Aufmerksamkeit, dieder Koran dem Verstand und der Kenntniswidmet, ebenso wie die Bedeutung, diediese unmiverstndliche Religion der Natur undGeschichteals der menschlichen Weisheit dienende Quellebeimit,sie allesind unterschiedliche Zeichen für den einen Gedanken, nmlichedafür, da der Koran die letzte Botschaft in der Kette derhimmlischen Botschaften sein wird.

Innere Erkenntnis stellt nur eine Quelle für menschlichesWissen dar, und der Koranweist nach, da noch zwei weitere Quellen existieren: Zum einen die der Geschichte und zum anderen die Natur. Die Erforschung beider Reiche lät amdeutlichsten Geist und Wesen des Islams zu Tage treten. "

(ausdem Buch: "Wiederbelebung religiösen Denkens im Islam", Seite 146)Ja, die dem menschlichen Verstand und seiner Entwicklung Achtung beimessenden wissenschaftlichen Anstrengungen,die Befreiung des Denkens aus fest verankerten Ketten und dieGrundlagenschaffung zur Ausdehnung und Entwicklungder Wissenschaften- welcher anderen Methode sind sie zu verdanken,wenn nicht dieser?!Der Koran strebt ein bedeutendeserzieherisches Ziel an. Ein Ziel von Wert. Zugleich schließt er jedoch, den jeweiligen Zeitpunktenund Erfordernissenentsprechend, auch für die Menschheit wichtiges Wissen mit ein,und dies fürdie verschiedensten Bereiche. Er spricht über Mysterien in der Daseinswelt. Dies auf eine Weise, daß man es nicht mehr für den Extrakt aus der zur Zeit seinerOffenbarung vorhandenen Informationen oder alsZufallsprodukt betrachten könnte;denn die im Koran enthaltenen Mitteilungen und seineDarlegungen nehmen parallel zur Ausdehnung des Umfangesmenschlicher Kenntnisse nur an Leuchtkraft zu. EineTatsache, die sich in den verschiedensten Gebieten der Wissenschaft wiedergespiegelt hat und sich wiederspiegelt.

Der Mensch in unserer heutigen Ära ist Erbe der Forschungsergebnisseund des Wissens zahlloser Denker und Gelehrter. Vorfahren,die sich um die Erkenntnis wissenschaftlicherGrundlagen mühten, nach ihr suchten.Die mit Fleiß und Phantasie unermüdlichden Weg zur Enthüllung derim Dasein enthaltenen Fragen ebneten.

Zur Zeit der koranischen Offenbarung aber, d.h. zu einer Zeit, dieals Epoche der geistigen Verblendung und Unwissenheitin die Geschichte einging, gab es weder wissenschaftliches Pionierdenken noch Gedankenvielfalt überhaupt, und den menschlichen Kenntnissenmangelte es einfach an Reichhaltigkeit. Niemand wäre in der Lage gewesen,die Rätsel des weiten Reiches derUnbekannten zu lösen.

Wienun erläutert der Koran dieGeheimnisse der Schöpfung?Wenn immer es angebrachtund günstig erscheint, gibt er nähere Erklärungen über sie und dort, wo die Kompliziertheit einer Sache das Auffassungsvermögen der Menschen überfordert, bespricht er das Thema durch Andeutungen undHinweise, auf daß später - entsprechend der Zeit und Entwicklung des menschlichen Verstandes und Wissens und der Sichtbarwerdung noch verborgener Naturgeheimnisse des Rätsels Antwort erfaßbar werde.

Das Ausmaß des im Koran enthaltenen geistigen Reichtumsläßt die islamischen Denker undForscher, was seinen Inhalt betrifft, dank ihrer Überlegung und Suche immer wieder neue Aspekte finden. Angesichts dieser Reichhaltigkeit wirdkeiner mehr glauben, daßeine solche, nicht versiegende, immense Quelle den Fähigkeiten und dem Kapital eines menschlichen Verstandes entsprungen sein kann.

Ein Werk, welches über den Kanal natürlicherUrsachen zustandegebrachtwird, zieht zumindest die Möglichkeit nach sich, daß in der gleichen Zeitepoche oder in Zukunft auch andereeine Aktivität ähnlicher Art in Angriff nehmen. Ist der Ursprung jedoch außerhalb dieses Kanals zu suchen, und werdendie in der Natur herrschenden Gesetze und Regeln gebrochen,so stellt sich bei den Menschen insgesamt ein Gefühl der Unfähigkeit und Schwächeein.

Was den Koran betrifft, so läuft er allen Gesetzmäßigkeitendieser Art zuwider. Er ist im Ganzen ein Riß durch die alten Gewohnheiten.

Wohlgemerkt tragen die im Koranenthaltenen Hinweise auf wissenschaftliche Gegebenheitennicht mehr und nicht weniger als eine einleitende undbegleitende Funktion, welche zur Erreichung des einengroßen und imposanten Zieles dient.

Wir können ihn daher nicht wie ein Buch der Technik undSpezialisierung betrachten, welches die Realität nur aus wissenschaftlicher Sicht beleuchtet.

Der Koran weist auf einige den Menschenbetreffenden und im Raum und auf der Erde sowie in denPflanzen vorhandenen Daseinsformen hin. Aber es wäre vollkommen unangebracht, daraufhin von der Vorstellungauszugehen, daß er diese Dinge beschreibt, um Informationender Naturwissenschaft zu unterbreiten und diesbezügliche Unklarheiten aus dem Weg zu schaffen.Nein, der Koran will Wahrheiten darlegen,die das geistigseelische Sein des Menschen,die seine Würde und Erhöhung betreffen und ihn letztendlichdie Garantie für ein glückseliges Leben zuteil werdenlassen.

Zudem behandelt der Koran diewissenschaftlichen Gegebenheiten in einer Weise, daß sie in den Rahmen der wissenschaftlichenDefinitionen einer jeden Zeitepoche hineinpassen, ohne aberbestimmte technische Ausdrückezu verwenden; denn, obwohl die überdie Daseinserscheinungen herrschenden Wahrheiten undGesetze sich der Konstanz und Beständigkeit erfreuen, obwohl sie von Anfang angalten und(wahrscheinlich) bis in Ewigkeit gelten werden,

So besteht doch, was Bezeichnungen und Ausdrücke der Wissenschaft betrifft,immer die Möglichkeit, daß diese im Wechsel der Zeitabschnitteihre äußere Form ändern und in neuen Rahmen dargelegt werden.

Der Koran gibt, indem er Themen aus der Welt der Schöpfung erörtert, einen Bericht über außerhalbdes mit den Sinnen erreichbaren Horizontes liegendeWahrheiten, diese Wahrheiten, diese Gegebenheit erfassenzu können, dazu wird der Mensch erst durch Mittel der Wissenschaft und Dank besondererKenntnisse befähigt.

Doktor Bucaille, ein nichtmoslemischerGelehrte, schreibt wie folgt(aus "Testament,Evangelium, Koran und die Wissenschaft", S. 168,172, 174 und 179):"Die bedeutende und grundlegendeTatsache ist die, daß der Koran, der die Menschen stndig zur Vervollkommung ihresWissensaufruft, zahlreiche mit ausführlichen Darlegungenversehene uerungenüberdie Erscheinungen in der Naturaufweist, und da er somit Wahrheiten enthüllt, die vollkommeneÜbereinstimmung mit den Erkenntnissen dermodernenWissenschaften finden; whrenddessen jedoch in den religisenOffenbarungslehrender Juden und Christen keine vergleichbarenBeschreibungenanzutreffen sind.

Diese dem Koran eigenen besonderen Aspektein hinblickauf Wissen und Kenntnisse hatten michzunchstin tiefesErstaunen versetzt; denn ich konnte mir bisdahin nichtvorstellen, da in einem Text, der vor mehr als 13Jahrhundertenniedergeschrieben worden ist,hinsichtlich einer unendlichenFülle von Problemen derartig viele, zutreffende, vollkommen mitden Erkenntnissen der heutigen WissenschaftübereinstimmendeAussagen zu finden sind.

Was akzeptiert werden mu, ist die Tatsache, daweitgehende Sprachkenntnisse alleinenicht ausreichen, dieAjat(die Verse) des Koranszu verstehen, sondern darüberhinauswerden zahlreiche undunterschiedlichste wissenschaftlicheKenntnissevorausgesetzt. Das Studium des Korans stellt eineVerbindungzu den verschiedensten Fachrichtungen her. Ja, erselbstist eine Enzyklopdie, ein Nachschlagewerk.

Wer schrittweise die diskutierten Themenverfolgt, wirdfeststellen, welche Vielfalt anwissenschaftlichen Kenntnissenerforderlich ist, umeinige Ajat des Korans vom Sinn herüberhaupt zu verstehen.

Und dennoch - der Koran ist kein Buch,dessen Zweckin der Wiedergabe einer Reihe vonüber die Welt herrschendenGesetzen liegt. Sein Ziel ist ein grundlegend religises.Besondersdort, wo er die absolute gttliche Machtcharakterisiert und dieMenschen zum Nachdenkenüber dieWerke der Schpfung auffordert.

Dieser Aufruf zum Denken geht einhermit Hinweisen aufgreifbare, anschaulicheBeispiele oder die von Gott genanntenüber der Weltordnung herrschenden Gesetze. Dabei ist ein Teildieser Erluterungen einfach zu verstehen. Den anderen Teil aberkann man nur begreifen, wenn manüber die notwendigenwissenschaftlichenKenntnisse verfügt.

Wie ist es mglich, da einMensch, welcher keine Bildung besa, ganz abgesehen davon, da er pltzlich den hchstenAnspruch in der gesamtenLiteraturkunst Arabiens erhebenkonnte, darüberhinaus in der Lage war, AussagenwissenschaftlichenCharakters vorzubringen, für die keinmenschliches Wesen seiner Zeitdie notwendigenVoraussetzungenmitbrachte und vorbereitet worden war? Unddies,ohne den geringsten Irrtum zu begehen?!Beobachtungen und Analysen widerlegen jeneBehauptung, da es sich hier um eine Person handelt, die, im 7.Jahrhundert nach Christi lebend, befhigt war, von sich aus einederartigeVielfalt von Problemen in einem Buche namens Koranniederzuschreiben.Angeblich persnlicheEinfalle, die seiner Zeitnicht entsprachen undJahrhunderte danach erst als mit derRealittübereinstimmend nachgewiesen wurden.

Meiner Meinung nach ist der Koran nievon menschlicherHand zustandegekommen."

Wir wollen nunmehr ganz kurz einigeBeispiele hierzu anführen und überprüfen.

1- Die bekannteste Theorie, diehinsichtlich der Entstehung des Sonnensystems aufgestelltwurde, ist die Hypothese von Laplace, von der einigeBestandteile im Laufe weiterer Forschungen durch dieWissenschaftler wieder abgelehnt wurden.

Es existieren auch andere Ansichten über die Entstehungsfaktorenunseres Systems, jedoch der Grundsatz, daß die ihm zugehörigen Planetenkugeln aus einer Natrium-Gasmassezustandekamen, und daßHimmel und Erde zunächst eine Einheit bildeten und später erstauseinandergetrennt wurden - dies istein Grundsatz, der heute international in allen wissenschaftlichen Kreisenseine Anerkennung gefunden hat undakzeptiert wurde.

Und dieser wissenschaftliche Grundsatz istbereits im Koran zu finden. Er hat ihn mehrereJahrhunderte zuvor verkündet, denn dort, wo die Schöpfung des Weltraumes zur Sprache kommt, heißt es:(Sure Fazilat, Aje 10:)"Danach wendetesich Gott der Erschaffung derHimmel(skugeln)zu, die(noch) aus Rauch bestanden."

(und Sure Anbijah, Aje 29:)"Sehen die Unglubigen dennnicht, da die Himmelund die Erdeeine zusammenhngende Masse waren,undwir sie getrennt haben. Und wir alles, was lebendig ist,ausWasser hervorgebracht haben? Warum wollen sie dennochnicht anGott glauben?"Der bekannte Wissenschaftler Gamovschreibt:(in "Geschichte der Erde", Seite 43)"Bekanntlich ist die Sonne ausverdichtungsfähigen Gasen zustandegekommen, und von dieser Sonne hat sich ein Gasschweif abgesondert, aus dem nach vollzugener Spaltung die Planeten entstanden. Wie nun ist diese brennende Masse des Welt-Urstoffes ins Dasein getreten, und die zu ihrer Bildung notwendige Materie - wer hat sie bereitgestellt?Diessind Fragen, die hinsichtlich des Mondes und ebensohinsichtlich der Planeten unseres Sonnensystems auftauchen.

Sie stellen die Grundpfeiler derTheorien im Reich der Welterkenntnis dar. Sie sind Rätsel, die seit Jahrhundertenden Geist der Wissenschaftler beschäftigen."

Ein englischer Gelehrter äußertsich hierüber wie folgt (aus "die Himmelskörper ohne Teleskop", Seite 83):"Vor Milliarden von Jahrhunderten zog ein Stern in der Nähe unserer Sonne vorüber.Er erzeugte in ihr eine heftige Aufwallung, wodurch sichMaterie von der Sonne trennte. Diese Materie nahm die Formeiner länglichen Zigarette anund wurde geteilt. Aus dickeren Teil der"Zigarette" entstanden die großen und aus dem dünneren Teil die kleinen Planeten."

Die Tatsache, daß der Koran - wie es die Übersetzung derersten der obigen Ajat zeigt - von "Rauch" und damit "Gas" als Ursprungsquellefür die Entstehung der Himmelspricht, veranschaulicht die gedankliche Tiefe, die in denvon dieser Schrift gegebenen Ausblicken liegt. Sämtliche Wissenschaftler sind der Auffassung, daß die zuvor genannte "Natrium-Gasmasse"eine Mischung von eisenhaltigem Material enthält und das Wort "Rauch" Gas undEisen umfaßt. Dieses Wort, nämlichdas Wort "Rauch" stellt die beste wissenschaftlicheBezeichnung dar, die man in diesem Falle verwendenkann.

Zudem: Ist nicht auch die Enthüllung der großen Rätsel der Natur, nämlichdie Abspaltung der Planeten aus einer großen Einheitsmasse und ihre Trennungvoneinander, ein deutliches Zeichen für den überirdischen Ursprung, den himmlischenQuell des Korans, zumal diese Enthüllung in einenZeitraum fiel, in dem sich das allgemeine Wissens - und Gedankenniveau auf sehr niedrigerStufe befand?Diese Geheimnisse wurdendamals aufgedeckt und die vorhandenen Äußerungenstimmen mit dem überein, was die Raumforscher heute und vor nicht zu langer Zeit an Erkenntnissenzu ihrer Lösung erreichten. -Ist das denn nicht ein deutlicher Beweis dafür, daß jener, der im Koran überdiese Dinge spricht, die Allgesamtheit der Daseinsgegebenheitenund Mysterien kennt?Wie Dr. Bucaille ganz offen eingesteht(s. vorher genannter Bezugstext, Seite 202, 206 und 209):"Was die zurückliegendsten Zeitabschnitte betrifft,über diediemoderne Wissenschaft sich zu uernin der Lage ist, soexistiert die Meinung, da die Welt aus einer gasfrmigen schwerfllig routierenden Masse entstanden ist,die in derHauptsache aus Wasserstoff und Heliumbestand. Diese nebelige Masse erfuhr eine Teilung in zahlreiche EinzelfetzenbeachtlichenAusmasses, so gro, da die Astronomen ihr Volumen auf dasEin-Milliarden-biszu Hundert-Milliarden-fache der Sonneschtzen. Und dies sind Zahlen, die dieBedeutung undÜberdimensionender Gaskrperfetzenzeigen, aus denen wenigspter die Milchstraen entstanden.

Es sei daran erinnert, da - wie es auch in den Versen 9bis11 der Sure Sodjdeh(Fazilat) heit - die Bildung derHimmelskrper und ebenso der Erde zwei Stadien erfordert.Nehmen wir als Beispiel(d.h. als das einzige Beispiel) denEntstehungsproze der Sonne und ihres Nebenproduktes "Erde" - so lehrt uns dieWissenschaft, da sichdieserVorgang durch die Verdichtung eines Urnebelsund derdarauffolgenden Spaltung desselben vollzog.

Und genau das schildert der Koran auf ganz deutlicheWeise. Er spricht darüber, da der"Rauch" des Himmelszunchst eine Art Zusammenballung und spter eine Trennungerfuhr.

Der Koran beurkundet die Existenz einessolchen"Rauches". Er benutzt dieses Wort,um den mehr gasfrmigenZustand der Materie, aus der die Weltzustandegekommen ist, imAnfangsstadium aufzuzeigen.Zwischen dieser Aussage und dem von der heutigen Wissenschaft gebildetenBegriff eines Urnebelsliegt ein Zusammenhang undeine Übereinstimmungvor.

So sieht es nicht danach aus, da das im Koran bezüglichderSchpfungNiedergeschriebene als menschliche Redeauszulegenist, da es in einer Zeit formuliert worde, die ungefhr14Jahrhunderte zurückliegt."

2- Ein Weiteres komplizierteswissenschaftliches Problem ist die Ausweitung des Alls. DieTatsache, daß die Welt im Begriff ist, sich zu vergrößern. Und dies stellte noch im letzten Jahrhundert eineUnbekannte dar. Der Koran weist jedoch bereits auf diesegeheimnisvolle Wahrheit hin. Ein aufregendes Beweisstück für die Tiefe seiner Aussagen.

Es heit inSure Zarijat, Aje  46:"Wir haben die Himmel mit unserer Machtund Kraftgebaut und dehnen und weiten sie stndigaus."

In der genannten Aje wird mitBestimmtheit die Ausdehnung der Welt und der Galaxien und des Milchstraßensystems angedeutet,währenddessen der Zeitpunkt,zu dem man die Vergrößerungdes Weltalls entdeckte, nicht mehr als 100 Jahre zurückliegt.

Der bekannte Forscher Barscht schreibt(in"Die Welt und Einstein", S. 112): "Die Gelehrten wurden allmählich gewahr, daß in den sehr weit und an Grenzen des durch Teleskope sichtbar liegenden Milchstraßen eine geordnete Bewegung zu beobachten ist.

Es scheint, daß diese entlegenen Milchstraßen sich zum einen vom Sonnensystem und zum anderenvoneinander selbst entfernen.

Die ständige Flucht dieser Milchstraßen, deren geringste Entfernung zu uns 500 Lichtjahrebeträgt, stellt eine Bewegung dar, die sich gänzlichvon der ruhigen und in den uns näher gelegenen Gravitationssystemen herrschenden unterscheidet.

Diese Bewegung, die Bewegung derentfernten Milchstraßen,nimmt möglicherweise Einfluß auf die Krümmung des Alls. Die Weltbefindet sich somit nicht in einemGleichgewicht, sondern ist im Begriff, sich auszudehnen wie eine zunehmende Seifenblase oder ein Luftballon.

Da diese Milchstraßen ständig ihre Entfernungzu uns und zueinander vergrößen, läßtsich die Vermutung anstellen, daß sie zu irgendeiner Zeit in der Existenzgeschichte der Welt miteinander inGanzes und eine einheitliche nadelförmige Massegebildet haben."

Einanderer Forscher läßtuns wie folgt wissen: "Die Welt befindet sich in einem Zustand der Ausdehnung. Wohin wir auch blicken, sehen wir, daß die Milchstraßen auseinanderstreben, und sich ihr Abstand zueinanderjeden Augenblick vergrößert.Die am weitesten gelegenen Milchstraßen entfernen sich von uns mit der größten Geschwindigkeit. Einige Milchstraßen z.B. haben in derZeitspanne, in der sie den vorliegenden Satz lesen, ihre Distanzzu unserem Planeten um ca. 200.000 Meilen vergrößert.

Die Bestandteile des Kosmos nehmen immermehr Abstand zueinander auf, wie wenn eine Kugel mitten imRaum zerplatzt wäre und derenScherben, die Milchstraßen,noch im Begriff sind, sich mit großer Geschwindigkeit von dem Ort des Zerplatzenszu entfernen.

InWirklichkeit beruht diese Theorie der großen Explosion auf obiger Erscheinung. Laut dieserTheorie war einst die gesamte Weltmaterie zu einergemeinsamen Masse zusammengeballt und hatte einen äußerst dichten Körpergebildet. Eine im All schwebende Lagerstätte, deren Volumen das hundertfache derSonnebetrug. Eine Bombe, die auf ihre Explosion wartete, unddiese Explosion fand vor ca. 10 Billionen Jahren unter außergewöhnlicher Strahlenbildung Statt. Die Materie, die infolge derExplosion dieses immensen Körpers in das All geschleudert wurde, ist heute - in Form von Gasen, Strahlungen und Milchstraßen - noch immer im Begriff, ihren Abstand in einem in Ausdehnungbefindlichen Weltall zu vergrößern."

(aus "Von den Milchstraßen bis zum Menschen", S. 47) Der heilige Koran lenkt die Aufmerksamkeit der Menschenauf die Immensität, die Größe der Weltordnung unddie Kompliziertheit der Erschaffung. Er erinnert daran, daß das Reich der Schöpfung derart viele Zeichen fürdie Entstehung durch ihren Erschaffer enthält, daß die Menschheit bei richtiger Überlegung zum Glauben an den Ursprung allen Seins undzum Glauben an das unbegrenzte göttliche Können findet und sichseiner Macht unterwirft. Wir lesen in Sure Al Amran,Aje 190 und 191:"Unzweifelhaft liegendeutliche Beweise in derErschaffung vonHimmel und Erde und dem Wechsel vonTagund Nacht für denkende Menschen. Die, die Gott imStehen, Sitzen und Liegen eingedenk sind, stets die Schpfung der Himmel und derErde betrachten undsagen: O Gott! Du hastdiese prachtvolle Ordnung nichtumsonstzustandegebracht. Gepriesen seist Du! Rette unsmit deiner Gnade vor der Pein des Hllenfeuers!"

3- Hinsichtlich der Faktoren, die dieeinzelnen Himmelskörper in der ihnen jeweils zu eigenen Laufbahn fixiert, heißt es im Koran wie folgt: (Sure Ra'ad, Aje 2) "Gott ist es, der die Himmelauf unsichtbaren Stützenemporgehoben und dann denThron einnahm. Er stellteSonne und Mond inEuren Dienst. Jedes dieser beiden verfolgt seine Bahn bis zu einer bestimmtenFrist. Gottordnet die Dinge in derDaseinswelt an und er setzt seineZeichenfüreuch auseinander. Sei es, da ehr Gewiheitfindetüber den Tag des jüngsten Gerichtes und dieRückkehrzum shpfer."

Bekanntlich wußte vor Newton, dem Wissenschaftler von Weltruf, niemand etwas überdie allgemeine Anziehungskraft. Auch wenn Newton zuzahlreichen Erkenntnissen in den verschiedensten anderenGebieten gelangte, so war es jedoch die Entdeckungdieses Gesetzes, welche ihn - allen anderen voran - überall berühmt werden ließ.

Im Buch ("Die großen Gelehrten in der Welt der Wissenschaft", Seite49) heißt es: "Newton wies nach, daß das Hinabfallen eines Körpers auf die Erde, derUmlauf unseres und der Monde des Jupiters, dieFortbewegungs-und Anziehungsphänomene,daß all dieses ein und demselbenGesetz gehorcht. Und dieses Gesetz ist das von dergenerellen Gravitation. Eine der kompliziertesten Fragen,denen sich Newton gegenübersah, war dieder Nachweisführung darüber, daß die Anziehungskraft, dievon einem kugelförmigen Körper ausgeht, die gleicheist wie jene, die entstehen würde,wenn man die ganze Masse als im Zentrum dieser Sphäre konzentriert betrachtet.Bis diese Erscheinung nicht nachgewiesen worden war,besaßdie Theorie von der allgemeinen Anziehungskraft nicht mehr als den Charakter einer geistigen Einleuchtung anstatt auf genauen Berechnungenund mathematischen Gründen zuberuhen."

In der vorher genannten Aje des Koranswird jenes Phänomen,daß die Sphären sich frei im Raum befinden und sich auf einer ihnen eigenen Bahn bewegen, einem Faktor zugeschrieben "unsichtbare Stützen". Was sind diese "unsichtbaren Stützen", die den Zusammenstoß und den Sturz der Himmelskugeln verhindern,anders als die geheimnisvolle, nicht wahrnehmbare Kraft der allgemeinenGravitation, die der Schöpfer der Welten, überdiese Himmelskörper gelten ließ? 4- Der Koran verwendet zur Darstellung dieserwissenschaftlichen Wahrheit einen Vergleich, der den Menschenjeden Zeitalters verständlichsein kann.

Über diese, allen verständliche Umschreibung sagte der 8. lmam(a.s.), an einen seiner Getreuen gewandt: "Hat Gott nicht im Korangesprochen: "ohne Stützen,die ihr seht"? DerGetreue antwortete: "Doch, ja!" Und derImam ergnzte: "Ja, Er hat so gesprochen. Es gibtdemnach eine Stütze, aber sie ist nicht zu sehen!""

(Aus: Tafsire Barhan, Band 2, Seite 278) Bei gleichzeitiger Nichtigerklärung der materialistischen Ansichten einer angeblichen Vernichtung des Menschen beschreibt der Koran den Entwicklungsstrom der Welt und spricht: (Sure Ghaf, Ajat 6,7,15) "Schauensie(die, die die Wahrheit abstreiten) dennnichtzum Himmel hinauf, wie wir ihn (auf fester Grundlage)gebaut haben undihn(mit Sternen) geschmückt haben, und kein Ri an ihm ist?... Sind wir etwa durchdie erste Schpfung der Weltermattet(so da uns ihre wiederholteErschaffungschwerfallen würde)? Sie selbst(die, die nichtglauben)sind jeder Zeit in einem anderen Kleidneuer Schpfung."

(Sure Ghaf, Ajat   6,7,15) Diejenigen, die die Welt als stagnierendbetrachten, befinden sich demnach im Irrtum. Sie und dieWelt bringen in ständigerDynamik zu. Die Bewegung des Menschen ist mit derWelt verbunden. Sie wird in Form der seelischen Bewegung,die beim Tode nicht abbricht, bis zum Beginn des verheißenen Tages und der Gegenüberstellung mit Gott andauern.

Wennder Koran dieses exakte, wissenschaftliche Problemunterbreitet, so begnügter sich nicht nur mit dessen philosophischen Dimensionen sondern, indem er dieses erstaunliche Phänomendurch einen ungelehrten Menschen in einer dunklen und derphilosophischen Vorgeschichte entbehrenden Umweltvortragen läßt,erhellt er eine Wahrheit, die für den Menschen lebenswichtig ist. Und diese Wahrheit ist die Tatsache, daß die Seele(der Geist) des Menschen bestehenbleibt, daß ein Auferstehenexistiert und abgerechnet wird, und schließlich, daß der Mensch im Leben Verantwortungen trägt.

Der Koran weist auch auf die innereBewegung der Erde hin, indem er sagt: "Du siehst die Berge unddenkst, da sie fest sind,aber sie bewegenund verndern sich in ihrem Innern wieWolken.Dies ist das Werk Gottes, der alles auf richtige Arterbaute, und ihm ist Euer Tun und Verhalten bekannt."

(Sure Naml, Aje 88) Diese Aje weist auf die innere Bewegungund Dynamik der Gebirge hin. Wir halten die Berge für fest und ohne Veränderung im Innern. Aber dem ist nicht so. Dieselben Berge sind wie die Wolken, bei denen wir dieBewegung beobachten können, einer inneren Entwicklung und einem Fortgangunterlegen.

Die strukturelle Festigung und Wandlung aller Dinge geschieht durch eben diese Dynamik. Dieses Werk Gottes, d.h. das Gesetz von der Veränderungund Bewegung, herrscht über alle Erscheinungen und Bestandteile der Natur und hat deren Festigungund deren Regelung zur Folge.

Wahrscheinlich zieht der Koran dieWolken zum Vergleich heran, da die Gebirge ein immensesGewicht aufweisen und von besonderer Festigkeit sind.So veranschaulicht er die Macht des Schöpfers und jene Wahrheit, daß er in der Lage ist, jedes Werk zu vollbringen.

5- Obwohl Galile seine Theorie über die Bewegung der Erdkugelerst vor drei Jahrhunderten und unter Erbringung ausreichenderNachweise und in klarer Form vorlegte, dazu in eineruns nahegelegenen Epoche, löste sein Wort eine Welle der Ablehnung, gemischt mitZorn und Entrüstung aus. In jener Epoche galt die Zentralität und das räumlicheVerharren der Erde als selbstverständlicher, unzweifelhafter, wissenschaftlicherGrundsatz.

Jedoch - Der heilige Koran deutet in einerUmwelt, die ausgefüllt ist vom Dunkel der Unwissenheit, in beredter Weiseauf die Erddynamik und z.B. auf das Geheimnis der Bergehin. Er bringt damit in solch einer Zeit eine komplizierte wissenschaftliche Tatsache zu Wort und spricht: "Haben wir nicht die Erde zur Wiegegemacht und die Berge wie Ngel?" (Sure Naba,Ajat 6 und 7) "Gott hat Berge auf der Erde angebracht,damit er ihre unausgeglichenen Bewegungenverhindert."

(Sure Loghman, Aje 10) Der Koran vergleicht die Erde mit einerWiege. Eine Wiege ist ja auch, obwohl in Bewegungbefindlich, ein Ort der Ruhe. In einer anderen Aje wechselter auf einen anderen Vergleich über: "Erhat die Erde für euch wie ein zahmes Kamelerschaffen,das mit seinen ruhigen und ausgeglichenenBewegungenden Reiter nicht behindert." (SureMolk, Aje )5) Der Hinweis des Korans auf dieBewegung der Erde geschah in einer Zeit, in der dieGeister der Gelehrten seit rund 15 Jahrhunderten vonder Hypothese ptolemäus,daß die Erde ruhender undzentraler Punkt im umgebenden System sei, beherrschtwurde. Und der Koran, die vom Himmel herabgesandteSchrift war es, die fast 1000 Jahre vor Galilei, diese auf Einbildungen beruhendeDenkweise für nichtig erklärte.

In der vorherigen Aje wruden die Berge als eine Art Nägel vorgestellt, die fürden Schutz der Erde vor einem Auseinanderfallengarantieren sollen.

Die Erdkruste wird ja hauptsächlich von einer dünnen und weichen Lage aus Sand, Boden oderSchlamm bedeckt, und gäbe es keine harten und schweren Gebilde wie die Berge, so würde die Erde zweifellos, unter den Einfluß der Anziehungskraft des Mondes geratend, in ihrem Gleichgewicht gestört. Unsere Erdkugel wäre unaufhaltsamen Schwankungen und verwüstenden Gezeiten ausgesetzt, die sie der allmählichenVernichtung preisgeben.

Die Gebirge sind jedoch wie widerstandsfähige Nägel oder Pflöcke, die eine sehr bedeutende Rolle dabei spielen, dieErde vor der Zerstörungzu schützen, und vorhandene Erschütterungen und Bebenerreichen nicht den Grad, daß sie der Menschheit fürimmer Frieden und Ruhe im Leben rauben könnten. Außerdem bilden die Gebirge mit ihren gewaltigen, hartenKörpern im großen Umfange einen wichtigen kontrollierenden und neutralisierten Faktor gegenüber der Macht zerstörender Aufwallungen von Schmelzen und Gasen imErdinnern. Die besiedelte Erdoberflächeunseres Globus wäre im Falle, daß keine Berge existierten, unter dem Druckder Magmammassen ständig heftigen Bewegungen ausgesetztund würde gestaltliche Änderungen erfahren.

Ziehen wir somit die Tatsache in Betracht, daß die Gebirge der Erde alseine Art Nägel dienen, so istes die gesegnete Existenz eben dieser Berge, die dasGefühl der Ruheund Sicherheit gibt, das wir(sieht man einmal von den anmanchen Orten für kurze Momenteauftretende Erdbeben ab) im allgemeinen genießen dürfen.

Auch auf den Umstand, daß die Erde eine Kugel ist, wird in Koran sinnbildlichhingewiesen: "...und ich schwre bei demGott der Osten undder westen (Sure Mo'aredj, Aje 40) Es leuchtet ein, daß wenn es mehrere Westen und mehrere Osten gibt, dieErde eine Kugel sein muß,die durch ihre Drehung um sich selbst eine riesigeAnzahl an Punkten aufweist, an denen Osten und Westenherrscht bzw. an denen die Sonne auf-oder untergeht; dennjeder Punkt auf der Erdkugel ist in jedem Augenblick für einen Teil der MenschheitOsten und für einen anderen TeilWesten.

Und genau das beinhaltet die obige Aje. Obuns dies nicht die Tiefe der Bedeutung dieses vomHimmel herabgesandten Buches klarer empfinden läßt? Und näherbringt? 6- Der Koran beschreibt den Ursprung der dietierische Milch bildenden Faktoren in einer Weise, die vollkommen mit denErkenntnissen moderner Wissenschaften übereinstimmt.

In diesem göttlichenBuche heißt es: "In der Tat liegt für euch in den Tieren und Euren Herdenein belehrendes Beispiel. Von dem, was sich inihren Krpern befindet und aus der Begegnung zwischenDarminhalt und Blut entsteht, geben wir euch reine Milchzum Trinken, und diese zu trinken ist für die, die sietrinken, einfach.

Dr. Bucaille schreibt in seinemBuch("Testament, Evangelium, Koran und dieWissenschaft", Seite 268): "Um den Sinn dieser Aje zu begreifen, mu man auswissenschaftlicherSicht die Erkenntnisseüber die Funktionen derKrperbestandteile zu Hilfe nehmen.

Die Hauptnahrungsstoffe, die dieVersorgung des Krpersim allgemeinen sicherstellen, entstehen ausden chemischenVernderungen, die sich in den Verdauungsorganen abspielen. Diese Stoffewerden aus den Elementen, die sich im Darminhaltbefinden,gewonnen. Wenn diese im Darm die zur chemischenUmwandlung erforderlichePhase erreicht haben, betreten sieüber die Darmwand den allgemeinen Kreislauf.

DieserÜbergang geschiehtauf zwei Wegen: Entweder direkt über die Lymphbahnen oder über denBlutkreislauf. Im zweiten Falle werden die Stoffe zunächst an dieLeber weitergegeben,wo sie bestimmte Veränderungen erfahren und die sie schließlichverlassen. Auf diese Weise werden sämtliche Stoffedurch den Blutstrom übertragen.

Die die Milch bildenden Bestandteile werden durch die Brustdrüsenabgesondert, und diese Drüsen ernähren sichaus den aus der Verdauung von Nahrung herrührendenErzeugnissen, die der Blutstrom an sie übertragenhat. Somit ist das Blut wie bei anderen Organen das empfangende und übertragende Element deraus der Nahrung entnommenen Stoffe, welches die Versorgung der dieMilch produzierenden Brustdrüsen innehat.

Alles ist jedoch zurückzuführen auf dasZusammenspiel von Darminhalt und Blut, welches sich an der Darmoberfläche ereignet.Diese genauen Kenntnisse entstammen aus chemischen und physiologischenForschungsergebnissen über den Verdauungsvorgang.Diese sind aber Dinge, die zur Zeit Mohammads(s.a.s.) völligunbekannt waren.

Ich bin der Ansicht, eine Aje im Koran, die auf derartigeInformationen hinweist, kann - aufgrund der Zeitumstände, in der sieaufgezeichnet wurde - nicht das Produkt menschlichen Denkens sein."

7- Es liegt noch nicht allzu lange zurück, daß die forschenden Geister in der Welt derWissenschaft auf das Problem der Befruchtung bei Pflanzen gestoßen sind und festgestellt haben, daß fast jedes lebende Wesen in Folge des Zusammenschlusses zweier Zellen unterschiedlichen Geschlechtes zustandekommt.

Bevor das erste Mikroskop erfunden wurde und die Menschheit Zugang in die Welt der feinen Teilchenfand und die Mikroorganismenuntersuchen konnte, wußte niemand etwas über die Reaktionsabläufezwischen den männlichen und weiblichen Zellen, selbst nicht bis zum Aufkommen der klassischen Biologie und schon gar nicht in der Zeit der Unwissenheit, wie sie vor der Offenbarung des Korans noch herrschte.

Zahlreiche Untersuchungen und Erkenntnisse derWissenschaftler auf diesem Gebiet zeigen nachweislich, daß außerbei einigen Pflanzen, die sich durch Zellteilung vermehren,eine Fortpflanzung ohne Befruchtung nicht möglich ist.

Karl Linne, der bekannte schwedischeGelehrte, war der erste, der diese wissenschaftlicheGegebenheit deutlich machte(er lebte von 1707 bis 1778).

Demnach wird, wenn wir uns auf dieKenntnisse der Wissenschaft stützen,die Fortpflanzung in der Vegetation durch den Befruchtungsvorgang zwischenmikroskopisch kleinen Teilchengekennzeichnet.

Die Fruchtsamen werden durch Insektenwie Mücken und Bienen oder durchandere Faktoren übertragen. Von diesen anderenFaktoren sind die bedeutendsten und am meistenverbreitesten der Wind und verstärkte Luftströmungen, die die leichten Körnchenin der Luft forttragen und sie verteilen.

Der heilige Koran offenbart in seinen Ajatunverschleiert das Problem der Paarung in der Pflanzenwelt.Er deckt die Existenz männlicher und weiblicher Zellen in ihr auf, und damitetwas, was bis vor nicht allzu langer Zeit noch zu den Unbekanntender Wissenschaften gehörte,über die die Menschheitnichts wußte.

Er, der Koran, spricht in seinervielsagenden Sprache wie folgt: "Sehen sie denn nichtdie Erde, auf der wir diePflanzen als Paareerschaffen haben?" (Sure schoara, Aje 7) "Und Wir haben vomHimmel Wasser herabgesandt,durchdas wir aus den verschiedenen Pflanzenarten Paare wachsen ließen. (SureTaha, Aje 53) "Rein und Einzigartigist Gott, der alle Dinge alsPaareerschuf, sei es nun Pflanzen oder Menschen und dieanderen Geschpfe, von denen ihr nichts wit."

(Sure Yassin, Aje 35) Nachdem der Koran die Gepaartheit desMenschen, der Tiere und auch der Pflanzen verkündet hat, dehnt er den Radiusdieses Merkmales so weit aus, daß eralle Dinge in der Daseinswelt umfaßt und nichts, das den Namen eines Wesens trägt, außerhalb des Rahmens dieses allgemeinen Gesetzesfllt. Er sagt in SureZarijat, Aje 49: "Undwir haben von allen Dingen zwei Geschlechtererschaffen, vielleicht werdet ihr Gottes gedenken."

In der heutigen Ära hat derMensch dank seines tiefen Wissens feststellen können, daß die endgültige Zerlegung eines jeden in der Welt vorhandenen Stoffes in seine kleinstenBausteine beim Atom endet, und daß dieses endlos kleine Teilchen wiederum eine Paarungin sich aufweist, und zwar die der beiden gegensätzlichen elektrischen Kräfte "Plus" und"Minus". Obwohl diese beiden von ihrer Existenzart her gleich sind, besitzt die eine, eine positive und die andere eine negative elektrische Ladung, und beide ziehen einander an.

In Wirklichkeit ist jede von ihnen mit einemHang zum entgegengesetzten Pol ausgestattet, und bei Vollzug der Anziehung zwischen diesen beiden entsteht einedritte Existenz, welche von derelektrischen Ladung her gesehen neutralist.

Was den Betrachter in Erstaunen versetzt, istdie Tatsache, daß in einer Umweltvoller Unwissenheit und Nichtwissen, in die hineindie Offenbarung herabgesandt wurde, der Koran einesolche Wahrheit verkündet, nämlich die, daß alle Dinge aus Paaren best, der zwischen zweiTeilchen mit unterschiedlicher elektrischer Ladung stattfindet,weist sämtliche Eigenschaften, die fürdie Bezeichnungen "Paarung" und "Paar"erforderlich sind, auf, und ist in allem der Anziehungskraftähnlich, die zwischen den zwei verschiedenenGeschlechtern existiert.

Obige Aje drückt unter Benutzung einer solchen Umschreibung aufverständliche und ansprechendeArt diese wissenschaftliche Gegebenheit aus, wasbesonders deutlich wird, wenn man sich den damaligengeistigen Horizont vor Augen hält, oder auch Zeiten, die noch nicht so weit zurückliegen, und in denen niemand genaue und entschiedene Kenntnisse über die physikalischen Zusammenhänge dieses Phänomensbesaß.

Aus der Existenz von Paaren und Paarungen inden Atomen kann als Resultat gefolgert werden, daß die Welt der Materie auf demGrundsatz der Gepaartheit aufbaut und jedesDing in der materiellen Weltordnung in diesem allgemein gültigenGesetz miteinbegriffen ist, und es keine Ausnahme gibt.

Ein englischer Forscher schreibt: "Jedem Materie-Bestandteil steht ein Anti-Materienbestandteil gegenüber. Im Jahre 1955 wurde diese Aussage durch Untersuchungen nachgewiesen. Mit Hilfe derAtomspaltungsanlagen gelang es den Physikern sowohlAntiprotonen als auch Antineutronen zu entdecken, ebensowie die Anti-Materie. Sie haben Gewißheit darüber gewonnen,daß die Systeme im Reich derAnti-Materie denen in der Welt der Materie ähneln und daß beide Welten zusammen auftreten."

(aus der Zeitschrift"Daneschmand"(der Wissenschaftler), 9Jahrgang, Nr. 4) Und Max Planck, der große Physiker des zwanzigsten Jahrhundert, sagt: "Jeder materielle Körper besteht aus Elektronen und Protonen" (aus "Das Bild der Weltin der modernen Physik", Seite 95) Zu den Erkenntnissen in Naturwissenschaft und Chemie, die experimentell nachgewiesen wurden, gehört - um nur einweiteres Beispiel zu nennen - die Tatsache,daß das Volumen derErde durch pflanzliche Wurzeln zunimmt.

Wenn das Wasser in die Poren im Bodeneinsickert, so wird die dort befindliche Luft weiter insErdreich verdrängt, was in den tieferen Bodenteilen dynamische Vorgänge auslöst.

Das Eindringen des Regenwassers in die Erdesetzt die Entwicklung der Pflanzenwurzeln nach demNiederschlag in Bewegung. Dabei dringen die Wurzeln insErdreich vor, wobei von denen mit größerem Durchmesser wieder eine beträchtliche Anzahl von feineren, dünneren Wurzeln abzweigen und sich in ihrer Umgebung imBoden ausbreiten. Bei einer Maispflanze z.B. kann dieAnzahl der Haarwurzeln pro Quadratzentimeter an die 4200 Stück betragen.

Nach Auffassung der Forscher entnehmen dieWurzeln 95% ihrer Bedürfnisse aus der Luft und nur 5% aus dem Boden.Was die Wurzeln somit an Boden zur Nahrungszufuhr inAnspruch nehmen, fügen sie, um einVielfaches vermehrt, ihm an Volumen zu. Auf diese Weiseschwillt die Erde beachtlich. Sie erfährt eine erhebliche Zunahme, und zwar aufgrund eben des Wachstumes der Pflanzen.

Wendenwir uns aber Aje 5 in Sure Hadj zu. Dort lesen wir: "Betrachtedie Erde, wenn sie trocken und unbewachsen ist. Und wenn wir Regen auf sieherabsenden, dann kommt sie in Bewegung und schwilltund bringt alle Arten herrlicher Gewchse hervor."

Dies war nur einweiteres Beispiel für die Übereinstimmung desKorans mit heutigen Wissen.

8- Der heilige Koran erwähnt zudem die Rolle und Funktioneiner weiteren Naturerscheinung, welche als Befruchtungsfaktorgilt, nämlich den Wind undspricht:= "Wir senden Winde, die schwngern undschickendann den Regen aus dem Himmel herab." (SureHedjar, Aje 21) Der Koran enthüllt in dieser Aje ein großes Geheimnis der Schöpfung, nämlich jenes, daß die Wolken "befruchtet" werden, und daßder Wind als Fruchtbarmacher eine wichtige Rollebei diesem Vorgang innehat.

Mit Hilfe von apparaten und elektrischenGeräten erlangteder zivilisierte Mensch neue Fortschritte und begründete das Fach der Meteorologie.

Expertendieses Sachgebietes sagen: "Auch wenn die zwei Bedingungen, d.h. das Vorhandensein vonWasserdampf in der Luft und dessen in Folge der Sättigung der Atmosphärenluft eintretende Sättigung und Tröpfchenbildungvorhanden sind, so muß festgestellt werden, daß dies für die Bildung von Wolken und den Niederschlagnoch nicht ausreicht. Ein dritter Faktor mußvorhanden sein, bzw. eine dritte Bedingung erfüllt werden, unddas ist die der "Fruchtbarwerdung" bzw."Befruchtung"." Zunächst sei noch einmal daran erinnert, daß der Wind auchbei den Pflanzen als "Befruchter" mitwirkt, so wie es auch die Wissenschaft bestätigt.

Bei der Entstehung von Naturphänomenen spielen immereine Art Reibung und gewisse Verzögerung mit. Reines und stagnierendes Wasserwird u.U., auch wenn die Temperatur und Null Grad Celcius sinkt, nichtgefrieren oder erst bei einer über 100°C liegenden Temperatur den Siedepunkt erreichen. Auchkann es vorkommen, daß Wasserdampf,obwohl er den Sättigungsgraderreicht hat, nicht destilliert, oder daß die Tröpfchen, die bei einer Destillation entstehen, sofein sind, daß sie in der Luft suspendiert bleiben und nicht herabfallen, so daß kein Regen entsteht, es sein denn, daß unsichtbar kleine Salzkörner, die durchden Wind von den Meeren hergetragen werden, Keime liefern, die die feinen Tröpfchen um sich herum konzentrieren können, oder aber -was von größererBedeutung ist - es konzentriert sich die Feuchtigkeitum Frostteilchen herum, die in größeren Höhen entstanden,durch den Wind jedoch verstreut wurden.

Schließlich besteht noch die Möglichkeit,daß die anfänglichen, winzig kleinen Regentropfenaufgrund der Wallungen und des Aufeinanderstoßens von Luftströmungen sich zusammenschließen, allmählich wachsen und infolgedessen, daß ihrGewicht relativ zugenommen hat, durch die Lücken der Wolkenmassen hindurch hinabfallen.

Die verschiedenen Wolkenmassen sind in Folge der Reibung zwischen ihnen und Geländehindernissen bzw. mit in der Windströmung als Suspension enthaltenen Teilchen elektrisch verschieden geladen. Das Freiwerden dieser Elektrizität zwischen denverschiedenen Wolkenmassen, das bei gleichzeitigemscharfen Aufleuchten und lautem Donner der Luftteilchen undder Bildung von Stickstoff stattfindet, bildet eine große Hilfe bei dem Zusammenschluß, Wachstum undNiederfall der Regentropfen.

Man kann zusammenfassen feststellen, daß die Wolkenbildung undihre Verstärkung, insbesondereder Niederschlagvon Regen und Schnee ohne den Vorgang einerArt Befruchtung, bei der Wind mitwirkt, nicht Zustandekommen.

Auch bei von Menschenhand geschaffenemRegen wird künstlichder Befruchtungsvorgang nachgeahmt, indem man, sobalddie Luft die Voraussetzung zur Bildung von Wolken aufweist,jedoch eine Verspätung im Eintritt desGleichgewichtes vorliegt, mit Hilfe von Flugzeugen feinesSprühwasseroder Kohlensäurenschnee in derLuft verteilt.

Dr. Bucaille schreibt über den überreichen, mit Mitteilungen angefüllten Inhalt des Korans: "Whrend wir in denüberliefertenTexten des alten und neuen Testamentes auferhebliche Unstimmigkeiten mit der Wissenschaft stoen, so finden wirkeine Spur eines solchen Fehlers im Koran.Dies veranlat uns zu jener Frage, wie esmglich sein kann, da wenn ein Mensch den Koran selbst verfat hat, dieser im 7. Jahrhundert nach Christus in der Lagewar, Dinge zuschreiben, die mit den heutigen Erkenntnissen der Wissenschaft vlligübereinstimmen?

Welche auf menschlichem Sein basierende Erklrung kann für diese Tatsache als zutreffend akzeptiert werden?

Nach meiner Auffassung gibt es keinesolche berechtigteErklrung. KeinArgument lät sich für die Vorstellungfinden, daein Bewohner der arabischen Halbinsel in derLage gewesen sein soll, in einer Zeit, inder in Frankreich Knig Dagobert herrschte,über derart viele wissenschaftliche Kenntnisse zu verfügen, daßer für eine Reihe von Fragen uns in unserem heutigenWissen um 10 Jahrhunderte voraus war."

(aus "TestamentEvangelium, Koran und die Wissenschaft", Seite173, 174)


source : Seyyed ModjtabajeMusawi
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