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Friday 27th of September 2024
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BEISPIELE VON UNVERNUNFT IM QURAN


 

Im Quran werden unterschiedliche Beispiele von Unvernunften angeführt, die die Menschen im Laufe der Geschichte ausführten. Sicherlich ist deren Kenntnis sinnvoll, damit wir die von der Unvernunft angerichteten Schäden besser verstehen und uns vor deren Ergebnissen hüten.

KORAH MIT SEINEM SCHATZ

Im Quran teilte Allah folgendermaßen mit, dass Er Korah vom Stamme des Propheten Moses einen großen Besitz vermachte:

Siehe, Korah war vom Volke Moses, doch verging er sich gegen sie. Wir aber gaben ihm so viel an Schätzen, dass seine Schatztruhe für eine größere Schar kräftiger Leute eine Bürde gewesen wäre. Als sein Volk zu ihm sprach: "Frohlocke nicht, Allah liebt nicht die Frohlockenden, Und suche mit dem, was dir Allah gegeben hat, die künftige Wohnung, ohne deinen Anteil an dieser Welt zu vergessen. Und tu Gutes, so wie Allah dir Gutes tat, und stifte kein Verderben auf Erden; siehe, Allah liebt nicht die, welche Unheil stiften!" (Sureal-Qasas, 76-77)

Dem Vers ist zu entnehmen, dass die anderen Stammesangehörigen Korah daran erinnerten, nicht zu vergessen, dass Allah selbst ihm diesen Schatz zukommen ließ und dass er sich bei Allah bedanken, und den Schatz in einer Allah wohlgefälligen Weise verwenden muss. Doch Korah glaubte sich über deren Ermahnungen erhaben und behauptete, dass dieser Reichtum ihm aufgrund von Wissen gegeben wurde, über das er verfügt:

Da sprach er: "Das (alles) wurde mir in Anerkennung meines Wissens gegeben!" Wusste er nicht, dass Allah bereits vor ihm ganze Geschlechter vernichtet hatte, die an Kraft stärker als er waren und mehr aufgehäuft hatten? Aber die Missetäter werden nicht nach ihren Sünden befragt. (Sure al-Qasas, 78)

Dieses großspurige Verhalten Korahs und die Annahme, dass aller Reichtum allein auf ihn selbst zurückzuführen ist, ist sicherlich ein törichtes Verhalten. Denn der einzige und wahre Eigentümer von Reichtum ist Allah und Er gibt nach Seinem Wunsch demjenigen so viel, wie Er wünscht und nimmt es zur gewünschten Zeit auch wieder ab. Diese, von Allah erlassenen Bestimmung kann der Mensch weder durch Wissen noch durch Reichtum oder Prunk ändern.

Die Unvernunft Korahs wurde an eben diesem Punkt deutlich. Im Glauben daran, dass der Schatz ihn vor von Allah bestimmten Unbill und Bösem schützen kann, trat er großspurig auf. Doch anstelle Allah zu danken, und den Reichtum zu Seinem Wohlgefallen zu verwenden, war er bemüht mit irdischem Prunk Ansehen zu gewinnen.

Das törichte Verhalten Korahs ließ auch die Toren innerhalb des Stammes deutlich werden. Diejenigen, die ihre Klugheit nicht zu benutzen verstanden, wünschten sich sehnlichst, an der Stelle Korahs zu sein, als sie ihn in seinem prunkvollen Reichtum sahen; die Klugen jedoch erinnerten daran, dass Reichtum und Prunk gesegneter ist, wenn mit ihm der Wohlgefallen Allahs gewonnen wird und verurteilten sein Verhalten folgendermaßen:

So ging er in seinem (vollen) Schmuck zu seinem Volke hinaus. Jene nun, die auf das irdische Leben begierig sind, sprachen: "O dass wir doch besäßen, was Korah gegeben wurde! Er hat wirklich gewaltiges Glück!" Aber diejenigen, denen das Wissen gegeben war, sprachen: "Wehe euch! Die Belohnung Allahs ist besser für den, der glaubt und des Rechte tut; und niemand gewinnt sie, außer den Standhaften." (Sureal-Qasas, 79-80)

Da sich Korah so wichtig nahm, vernichtete Allah schließlich sowohl ihn, wie auch seinen Reichtum; weder Reichtum noch die anderen Dinge, die er zu besitzen behauptete, schützten ihn vor der Qual. Diejenigen, die in Anbetracht von Korahs prunkvollen Lebens noch eben an dessen Stelle sein wollten, verstanden rasch, wie falsch sie dachten, als sie erkannten, was ihm zustieß:

Dann ließen Wir die Erde ihn und sein Haus verschlingen. Da fand er niemand, ihm zu helfen, außer Allah; und er konnte auch sich selbst nicht helfen. Am anderen Morgen sagten jene, die sich tags zuvor an seine Stelle gewünscht hatten: "Sieh nur! Allah versorgt, wen von Seinen Dienern Er will, reichlich oder bemessen. Wäre Allah uns nicht gnädig gewesen, hätte Er die Erde unter uns gespalten. Sieh nur! Den Ungläubigen ergeht es nicht wohl." Jene zukünftige Wohnung: Wir haben sie für diejenigen bestimmt, welche auf Erden nicht mächtig sein und kein Unheil anrichten wollen. Und das (gute) Ende ist für die Gottesfürchtigen. (Sureal-Qasas, 81-83)


source : الشیعه
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