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Teil 658: Sure Schuara (Dichter) Verse (217- 227)

Wir führen nun die Erläuterungen zur Sure 26, Sure Schuara, zu Ende. Es sind die Verse 217 bis 227 dieser Sure, die wir noch nicht besprochen haben. In den Versen 217 bis 220 heißt es:
Teil 658: Sure Schuara (Dichter) Verse (217- 227)

Wir führen nun die Erläuterungen zur Sure 26, Sure Schuara, zu Ende. Es sind die Verse 217 bis 227 dieser Sure, die wir noch nicht besprochen haben. In den Versen 217 bis 220 heißt es: <!-- Item fulltext -->

(26: 217- 227)


وَتَوَكَّلْ عَلَى الْعَزِيزِ الرَّحِيمِ

Und vertraue auf den Erhabenen, den Barmherzigen ," (26: 217)




الَّذِي يَرَاكَ حِينَ تَقُومُ

„ Der dich sieht, wenn du (im Gebet) dastehst ," (26: 218)



وَتَقَلُّبَكَ فِي السَّاجِدِينَ

„ und (der) deine Bewegungen inmitten derer, die sich (vor Ihm) niederwerfen, (sieht) ;" (26: 219)



إِنَّهُ هُوَ السَّمِيعُ الْعَلِيمُ

„ denn Er ist der Allhörende, der Allwissende." (26: 220)


Wir sagten, dass Gott dem Propheten mehrere Anweisungen für sein Verhalten gegenüber dem üblen Gerede und den Bosheiten seiner Gegner gab und nannten vier davon, wie sie in den Versen 213 bis 216 stehen. In der fünften Anweisung hält Gott den Propheten in Ergänzung dazu an, bei allen geduldigen Anstrengungen auf Gott zu vertrauen, denn Gott herrscht über alles und Sein Wille ist unbesiegbar. An der Geschichte seiner Vorgänger kann der Prophet erkennen, dass Gott ihre Gegner vernichtet hat, wie den mächtigen Pharao. Gott vernichtete ihn und machte Moses mächtig. Gott hat die Propheten und ihre Helfer gerettet und das Volk, das sie bekämpfte, vernichtet.

Dann verweist Gott darauf, dass Er den Propheten überall sieht, ob er gerade alleine andächtig im Gebet dasteht oder sich unter anderen Betenden befindet. Genauso sieht er ihn wenn er die Götzendiener zur Anbetung nur des Einen Gott aufruft. Gott ist zu jeder Zeit über das im Bilde, was der Prophet sagt und tut. Er unterstützt seine Gesandten. Der Prophet soll auf ihn vertrauen, seinen Weg fortsetzen und unerschrocken und fest gegenüber seinen Gegnern sein.

Wir können an dieser Koranstelle sehen:

Erstens: Wir sollten uns nicht auf das, was wir besitzen und das, was wir sind, oder auf die Macht und den Reichtum anderer verlassen, sondern auf Gott vertrauen. Denn Gott ist mächtig und barmherzig. Er hört und weiß alles und steht über allen Mächten der Welt.

Zweitens: Gott hat die Gottesfreunde immer im Auge, ob sie sich erheben und für die Sache Gottes einsetzen oder ob sie sich niederwerfen und beten.

Wir gehen nun zu den Versen 221 bis 223 über. Dort heißt es:



هَلْ أُنَبِّئُكُمْ عَلَىٰ مَن تَنَزَّلُ الشَّيَاطِينُ

„Soll ich euch verkünden, auf wen die Satane herniederfahren?" (26: 221)



تَنَزَّلُ عَلَىٰ كُلِّ أَفَّاكٍ أَثِيمٍ

„Sie fahren auf jeden gewohnheitsmäßigen Lügner und Sünder hernieder ;" (26: 222)



يُلْقُونَ السَّمْعَ وَأَكْثَرُهُمْ كَاذِبُونَ

„sie horchen (auf das Gerede der Satane) , und die meisten von ihnen sind Lügner." (26: 223)


Diese Verse beziehen sich wieder auf die Verleumdungen durch die Islamfeinde, die behaupteten, der Koran sei dem Propheten vom Teufel eingegeben worden. Es heißt nämlich in den obigen Versen, dass Satan und seine Horden nur auf Lügner und Sünder herabkommen und sie anspornen weiter zu sündigen und Übel zu verbreiten. Diese Leute hören auf die Einflüsterung der Satane.

Die Götzendiener von Mekka sollten sich einmal klar machen, dass der Prophet des Islams für seine Aufrichtigkeit und Rechtschaffenheit bekannt war. Keiner hatte ihn jemals lügen hören. Warum behaupteten sie nun, dass er ein Lügner ist und dass seine Worte von Satan stammen? Ohnehin sind seine Verkündigungen rein und edel und frei von jeglichem Unrecht und von Verdorbenheit, während doch Satan nichts anderes verbreiten will als das Schmutzige, Verrat und Liederlichkeit und die Menschen zu solchen Dingen zu verleiten versucht.

Zu diesen Versen möchten wir noch wie folgt anmerken:

Erstens: Besudelte Herzen sind Zielort der satanischen Einflüsterungen.

Zweitens: Das Lügen ist Ausgangspunkt für zahlreiche Sünden und Vergehen. Satan betritt durch das (innere) Ohr mit seinem Gerede das Herz des Menschen.

Die Sure 26 schließt mit den folgenden 4 Versen 224 bis 227:



وَالشُّعَرَاءُ يَتَّبِعُهُمُ الْغَاوُونَ

„(der Prophet ist kein Dichter) Und den Dichtern folgen diejenigen, die von rechten Weg abgeirrt sind." (26: 224)



أَلَمْ تَرَ أَنَّهُمْ فِي كُلِّ وَادٍ يَهِيمُونَ

„Hast du nicht gesehen, wie sie verwirrt in jedem Tal umherwandeln" (26: 225)



وَأَنَّهُمْ يَقُولُونَ مَا لَا يَفْعَلُونَ

„und dass sie sagen, was sie nicht tun?" (26: 226)



إِلَّا الَّذِينَ آمَنُوا وَعَمِلُوا الصَّالِحَاتِ وَذَكَرُوا اللَّـهَ كَثِيرًا وَانتَصَرُوا مِن بَعْدِ مَا ظُلِمُوا ۗ وَسَيَعْلَمُ الَّذِينَ ظَلَمُوا أَيَّ مُنقَلَبٍ يَنقَلِبُونَ

„ Die ausgenommen, die glauben und gute Werke verrichten und Allahs sehr oft gedenken und die sich widersetzen, nachdem ihnen Unrecht widerfuhr. Und die
Ungerechten werden bald erfahren, zu welchem Ort sie zurückkehren werden." (26: 227)

In den Versen, mit denen die Sure Schuara (die Dichter) zu Ende gehen, wird eine weitere Verleumdung dementiert. Es wird klargestellt, dass der Prophet kein Dichter ist, sondern nichts anderes als die Wahrheit sagt. Sein Wort ist keine dichterische Phantasie.

Im Zeitalter des Propheten gab es viele Poeten in dem Gebiet von Hidschaz (Teil der arabischen Halbinsel mit Mekka und Medina). Ihre Reime handelten von blindem Eifer, Liebe und Vergnügen und Trunkenheit sowie von den Gefechten zwischen den Volksstämmen usw. Je phantasievoller ein Gedicht war, desto mehr hatte es eine Chance, auf den jährlichen Dichterfesten in Mekka gewählt zu werden und an der Mauer der Kaaba ausgehängt zu werden.

Es ist klar, dass diejenigen, die sich von den klarem göttlichen Lehren abgewandt hatten und abergläubisch waren, ein Interesse hatten, diese Gedichte auswendig zu lernen und zu verbreiten.

In der Regel fußt Dichtung nicht auf Logik und Beweisen, sondern auf phantasievollen Vorstellungen. Der Dichter übertreibt oft und wenn er etwas preist oder tadelt, schlägt er meistens über die Stränge. Dichter reden eher, als dass sie handeln. Sie lieben Feiern und Geselligkeiten und nicht den Kampf und ihre Gedichte sind für Feste und nicht für Gefechte geeignet.

Aber es gibt unter den Dichtern auch rechtschaffene Menschen. Ihre Gedichte basieren auf der Wahrheit. Es sind Menschen, die nachdenken und nicht nur gut reden, sondern auch gut handeln. Daher macht der Koran bei ihnen eine Ausnahme. Diese Ausnahme bilden die gläubigen und rechtschaffenen Dichter, welche die Menschen an Gott erinnern und die Gesellschaft aufrufen, sich gegen das Unrecht zu wehren, so dass die Unterdrücker und Frevler wissen, dass sie bald vernichtet und die Gläubigen über sie siegen werden.

Wir können uns merken:

Erstens: Diejenige Kunst ist von Nutzen, die auf dem richtigen Denken aufbaut und die im Dienste des Volkes steht und die Gesellschaft heilen will. Nicht von Wert ist Kunst, die falsches Denken und diabolische Tendenzen verbreitet.

Zweitens: Gemäß islamischer Ansicht ist ein Gedicht nützlich, welches die moralischen und religiösen Werte in der Gesellschaft belebt und verbreitet, nicht aber ein Gedicht, welches die jungen Menschen für Sinnloses gewinnt.

Drittens: Der Koran tadelt es, die Menschen irrezuführen und sie mit unsinnigen und nutzlosen Dingen zu unterhalten, sei es durch die Poesie, sei es durch Tanz oder Film oder unsinniges Gerede. In dieser Sure spricht Gott ausdrücklich über die Gefahren der Dichtung, weil sie wegen ihres Wohlklangs eine besondere Wirkung hat.

Viertens: Gott behält die Unterdrücker im Hintergrund im Auge und wird ihnen das Handwerk legen.

 

source : abna
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