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Teil 665: Sure Naml (Die Ameise) Verse (36- 40)

Wir setzen unsere Kurzexegese mit einem Segensgruß an Mohammad, den Propheten des Islams – Friede sei mit ihm und seinem Hause - fort. In diesem Abschnitt bringen wir Erläuterungen zu den Versen 36 bis 40 der Sure Naml, Sure 27. In den beiden Versen 36 und 37 heißt es: (27: 36- 40)
Teil 665: Sure Naml (Die Ameise) Verse (36- 40)

Wir setzen unsere Kurzexegese mit einem Segensgruß an Mohammad, den Propheten des Islams – Friede sei mit ihm und seinem Hause -  fort. In diesem Abschnitt bringen wir  Erläuterungen zu den Versen 36 bis 40 der Sure Naml, Sure 27. In den beiden Versen 36 und 37 heißt es:


 (27: 36- 40)
 


فَلَمَّا جَاءَ سُلَيْمَانَ قَالَ أَتُمِدُّونَنِ بِمَالٍ فَمَا آتَانِيَ اللَّـهُ خَيْرٌ مِّمَّا آتَاكُم بَلْ أَنتُم بِهَدِيَّتِكُمْ تَفْرَحُونَ

"Als er (der Gesandte der Königin von Saba) zu Salomo kam, sagte (dieser): 'Schüttet ihr (ein paar geringfügige)  Reichtümer über mich aus? Jedoch was Allah mir gegeben hat (nämlich den Prophetenauftrag,  Regierung und Besitz), ist besser als das, was Er euch gegeben hat. Nein (ich kann mich nicht an euren Geschenken erfreuen), ihr seid es, die sich an diesen Geschenken  erfreuen.'" (27: 36)
 


ارْجِعْ إِلَيْهِمْ فَلَنَأْتِيَنَّهُم بِجُنُودٍ لَّا قِبَلَ لَهُم بِهَا وَلَنُخْرِجَنَّهُم مِّنْهَا أَذِلَّةً وَهُمْ صَاغِرُونَ  

"'(Du Bote aus Saba) Kehre zu ihnen zurück; denn wir werden ganz gewiss mit Heerscharen zu ihnen kommen, gegen die sie keine Macht haben werden, und wir werden sie von dort in Schmach forttreiben, und sie werden sich gedemütigt fühlen.'" (27: 37)
 

Prophet Salomo hatte sich mit einem Schreiben an die Königin von Saba gewandt und diese hatte ihm Geschenke geschickt. Bilqis  wollte sehen, ob Salomo sich mit diesen weltlichen Dingen zufrieden geben wird. Ihr Bote sollte berichten, wie Salomo auf die kostbaren Geschenke reagiert hat.
 
Die obige Stelle in der Sure 27 lässt uns wissen, wie sich Prophet Salomo beim Anblick der Geschenke verhielt. Für ihn waren sie eine Art Bestechung und  er erklärte:  Habt ihr gedacht, dass ich nach dem weltlichen Reichtum strebe, dass ihr mir solche Geschenke schickt? Was ihr mir da herbeibringt ist doch nur von sehr geringem Wert im Vergleich zu dem, was Gott mir geschenkt hat!
 
Ich möchte, dass ihr euch Recht und Wahrheit beugt. Wenn ihr euch weigert, werde ich mit einem großen Heer herbeikommen   und euch entmachten und vertreiben.
 
Salomo zeigte damit, dass er etwas anderes von der Königin von Saba und ihrem Volk erwartet hatte, nämlich dass sie, nach Erhalt seines Schreibens, um mehr Informationen bemüht sind und  Beweise für Salomos Prophetenanspruch  verlangen, anstatt ihn mit Geschenken von seinem Ziel abzubringen.



 
Wir können uns merken:
 
Erstens: Statthalter Gottes  sind nicht materiell motiviert. Sie sind nicht bereit, ihre Ziele und die Aufgaben, die Gott ihnen anvertraut hat, gegen Geld oder weltliche Güter einzutauschen.
 
Zweitens: Bei der Begegnung mit anderen, müssen wir logisch sein. Aber bei Leuten, die nicht bereit sind, sich der Wahrheit zu beugen, ist es manchmal notwendig, Macht zu demonstrieren.
 
Drittens: Den Dschihad, im Sinne des Kampfes auf dem Wege Gottes, hat es auch in der vorislamischen Gottesreligion gegeben.
 
 
 
Wir wenden uns dem Vers 38 der Sure Naml zu. Sie beinhaltet folgendes:
 
 
قَالَ يَا أَيُّهَا الْمَلَأُ أَيُّكُمْ يَأْتِينِي بِعَرْشِهَا قَبْلَ أَن يَأْتُونِي مُسْلِمِينَ
 
"Er (Salomo) sagte( zu seinen Leuten) : '"O ihr Vornehmen, wer von euch bringt mir ihren (Bilqis') Thron, bevor sie in Ergebenheit zu mir kommen?'" (27: 38)


 
Wie den Koranexegesen zu entnehmen ist,  kehrte der Bote der Königin Saba, nachdem er Salomo aufgesucht  hatte, zu Bilqis zurück und berichtete ihr von der Macht und Größe Salomos und wie er auf die Geschenke der Königin reagiert hatte. Bilqis entschloss sich, Salomo persönlich, zusammen  mit ihren Würdenträgern aufzusuchen und ihm zu erklären, dass sie keinen Widerstand ihm gegenüber leisten wollen.
 
Salomo erfuhr dank des ihm von Gott gegebenen Wissens von diesem Entschluss der Königin. Um seine von Gott verliehene Macht zu demonstrieren, bat er die Großen an seinem Hofe, den Thron der Königin, der  in ihrem Palast in Jemen stand, in seinen Palast in Schaam (damaliges Großsyrien) zu holen.
 
 
 
Wir können uns merken:
 
Erstens: Die Propheten Gottes besitzen Wissen über das Verborgene und immer wenn es nötig ist,  setzen sie es geeignet ein.
 
Zweitens: Am Hofe des Propheten Salomo gab es Leute,  die eine weite Strecke in kürzester Zeit zurücklegen konnten. Also rief Salomo sie auf, sich für die gewünschte Mission zu melden und  den Thron der Bilqis herbeizuschaffen.
 
 
 
In den Versen 39 und 40 lesen wir wie es weiter ging:


قَالَ عِفْرِيتٌ مِّنَ الْجِنِّ أَنَا آتِيكَ بِهِ قَبْلَ أَن تَقُومَ مِن مَّقَامِكَ ۖ وَإِنِّي عَلَيْهِ لَقَوِيٌّ أَمِينٌ
 
"Da sagte ein Ifrit  von den Dschinn (der sehr schlau und kraftvoll war) : '"Ich will ihn dir bringen, ehe du dich von deinem Platz  erhebst; wahrlich, ich habe die Stärke dazu und bin vertrauenswürdig.'" (27: 39)
 

قَالَ الَّذِي عِندَهُ عِلْمٌ مِّنَ الْكِتَابِ أَنَا آتِيكَ بِهِ قَبْلَ أَن يَرْتَدَّ إِلَيْكَ طَرْفُكَ ۚ فَلَمَّا رَآهُ مُسْتَقِرًّا عِندَهُ قَالَ هَـٰذَا مِن فَضْلِ رَبِّي لِيَبْلُوَنِي أَأَشْكُرُ أَمْ أَكْفُرُ ۖ وَمَن شَكَرَ فَإِنَّمَا يَشْكُرُ لِنَفْسِهِ ۖ وَمَن كَفَرَ فَإِنَّ رَبِّي غَنِيٌّ كَرِيمٌ

"Da sprach einer, der Kenntnis von der Schrift besaß: '"Ich bringe dir ihn (den Thron) bevor du deine Augenlider (nach einem Aufschlag) wieder schließt.' Und da er (Salomo) ihn (den Thron)  vor sich stehen sah, sagte er: '"Dies geschieht durch die Gnade meines Herrn, um mich zu prüfen, ob ich dankbar oder undankbar bin. Und wer dankbar ist, der ist dankbar zum Heil seiner eigenen Seele; wer aber undankbar ist (der schadet sich selber)  - siehe, mein Herr ist auf keinen angewiesen, großzügig.'" (27: 40)
 
 
 
Nach der  Aufforderung von Prophet Salomo, den Thron der Bilqis in kürzester Zeit aus Jemen nach Schaam herbeizuholen, meldeten sich zwei seiner Leute. Der eine war ein kraftvoller Dschinn. Er versprach den Thron der Bilqis herbeigeschafft  zu haben, noch bevor Salomo sich nach Abschluss der Sitzung von seinem Platz erhebt.
 
Doch es meldete sich noch ein anderer. Es war Asif Ibn Barchia,  einer seiner Minister. Er wurde später zum Nachfolger Salomos. Asif erklärte, dass er den Thron in noch viel kürzerer Zeit  herbeischaffen kann, nämlich zwischen einer  Liderschließung und der nächsten.
 
Er brauchte also noch weniger Zeit als der Dschinn und deshalb willigte Salomo ein, dass Asif Ibn Barchia diese Mission durchführt und dieser brachte blitzschnell den Thron der Biliqis in den Palast des Salomo.
 
Ein Schüler und Untertan Salomos hatte also dieses ungewöhnliche Werk vollbracht. Das hätte ihn und die anderen Untertanen stolz machen können.  Um dies zu verhindern, erinnerte Salomo sofort alle an Gott. Er wollte allen vergegenwärtigen: Ein solches Werk kann nicht durch menschliche sondere nur durch die Macht Gottes möglich werden und wir alle müssen Ihm  dankbar sein. Gott bedarf allerdings nicht unseres Dankes – er ist viel größer und herrlicher, als dass er die Dankbarkeit seiner Diener bräuchte.



 
Wir können uns merken:
 
Erstens:  Nur mit Hilfe von Wissen, welches der Mensch von Gott erhält, wird es möglich, dass er über die Natur und ihre Gesetze herrscht.
 
Zweitens: Der Mensch vermag heute dank Technologie und Medien die Bilder von Personen und Gegenständen gleichzeitig an allen Orten der Welt zu zeigen. Wie die obige Stelle im Koran beweist,  ist es sogar möglich,  die Gegenstände selber, unabhängig von Ort und Zeit, bereitzustellen, allerdings reicht das heutige Wissen der Menschen noch nicht aus, um an diese Fähigkeit zu gelangen.
 
Drittens: Wir sollten uns niemals etwas auf unser Wissen oder unsere Fähigkeiten und Macht einbilden. Was wir an Gaben besitzen, kommt nicht von uns selber, sondern rührt von dem endlosen Segen Gottes und seiner Gnade her.


source : irib.ir
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