Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:
Eine rechtschaffene Frau ist besser als tausend Männer, die nicht rechtschaffen sind..
Irschad-ul-Qulub, B. 1, S. 175
قالَ رَسُولُ اللهِ صلّى الله عليه وآله وسلم:
اِسْتَحي مِن اللهِ كَما تَسْتَحي مِنَ الرَّجُلِ الصّالِحِ مِنْ قَوْمِكَ.
مستدرك الوسائل / 8 / 466 رقم 10027
Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:
Übe Schamhaftigkeit und Zurückhaltung vor Gott, so wie du es vor rechtschaffenen Persönlichkeiten deiner Gemeinde tust.
Mustadrak-ul-Wasa’il, B. 8, S. 466, Nr. 10027
قالَ الاِْمامُ اَميرُ الْمُؤمِنينَ عَلِيٌّ عليه السّلام:
نِعْمَ صارِفُ الشَّهَواتِ غَضُّ الاْبْصارِ.
غرر الحكم / 260 / 5559
Imam Ali (a.s.) sprach:
Welch gutes Abwenden sinnlicher Begierde ist es, den Blick zu senken.
Ghurar-ul-Hikam, S. 260, Zitat Nr. 5559
قالَ الاِْمامُ اَميرُ الْمُؤمِنينَ عَلِيٌّ عليه السّلام للْحَسَنِ وَالْحُسَيْنِ عَلَيْهِما السَّلامُ لَمّا ضَرَبَهُ ابْنُ مُلجَم لَعَنَهُ اللهُ:
أُوصِيكُما بِتَقْوَى اللهِ، وَأَلاَّ تَبْغِيَا الدُّنْيَا وَإنْ بَغَتْكُما، وَلاَ تَأْسَفا عَلى شَيء مِنْها زُوِيَ عَنْكُما، وَقُولا بِالحَقِّ، وَاعْمَلا لِلاَْجْرِ، وَكُونا لِلظّالِمِ خَصْمَا وَلِلْمَظْلُوم عَوْناً.
نهج البلاغة / 421 / الرسالة 47
Als Imam Ali (a.s.) durch Ibn Muldscham tödlich verwundet war, empfahl er seinen Söhnen Hassan (a.s.) und Hussein (a.s.):
Ich empfehle euch die Gottesfurcht und dass ihr nicht nach Irdischem (Weltlichem) strebt, auch wenn das Irdische nach euch streben sollte.
Trauert nicht jenen Dingen des irdischen Lebens nach, die euch genommen werden. Sprecht die Wahrheit, handelt für den Lohn des Jenseits, seid den Unterdrückern Feind und den Unterdrückten Beistand.
Nahdsch-ul-Balaghah, S. 421, Brief Nr. 47
قالَ الاِْمامُ اَميرُ الْمُؤمِنينَ عَلِيٌّ عليه السّلام:
فَإنِّي أُوْصِيكَ بِتَقْوَى اللهِ أَيْ بُنَيَّ وَلُزُومِ أَمْرِهِ، وَعِمارَةِ قَلْبِكَ بِذِكْرِهِ، وَالاِْعْتِصامِ بِحَبْلِهِ. وَأَيُّ سَبَبٍ أَوْثَقُ مِنْ سَبَبٍ بَيْنَكَ وَبَيْنَ اللهِ إِنْ أَنْتَ أَخَذْتَ بِهِ.
نهج البلاغة / 391 / الرسالة 31
Imam Ali (a.s.) empfahl seinem Sohn, Imam Hassan (a.s.) folgendes:
Ich empfehle dir, gottesfürchtig zu sein, Seine Weisungen zu befolgen, dein Herz durch das Gedenken an ihn zu beleben und an seinem Haltetau festzuhalten. Welche Verbindung könnte fester und sicherer sein als die, zwischen dir und Gott, wenn du daran festhältst.
Nahdsch-ul-Balaghah, S. 391, Brief Nr. 31
قَالَتْ فاطِمَةُ عَلَيْها السّلام:
فَجَعَلَ الله الإِيمانَ تَطْهِيْراً لَكُمْ مِنَ الشِّرْكِ، وَالْصَّلاةَ تَنْزِيْهاً لَكُمْ مِنَ الْكِبْرِ، وَالْزَّكاةَ تَزْكِيَةً لِلْنَّفْسِ، وَنِماءً في الْرِّزْقِ، وَالْصِّيامَ تَثْبِيْتاً لِلإِخْلاصِ، وَالْحَجَّ تَشْدِيْداً لِلْدِّينِ، وَالْعَدْلَ تَنْسِيْقاً لِلْقُلُوْبِ، وَطاعَتَنا نِظاماً لِلْمِلَّةِ، وَ إِمامَتَنا أَماناً مِنَ الْفُرْقَةِ، وَ الْجِهادَ عِزّاً لِلإِسْلامِ، وَالْصَّبْرَ مَعُوْنَةً عَلى اْسْتِيْجابِ الأَجْرِ، وَالأَمْرَ بِالْمَعْرُوْفِ مَصْلَحَةً لِلْعامَّةِ، وَ بِرَّ الْوالِدَيْنِ وِقايَةً مِنَ الْسَّخَطِ، وَ صِلَةَ الأَرْحامِ مِنْماةً لِلْعَدَدِ، وَالْقِصاصَ حِقْناً لِلْدِّماءِ، وّالْوَفاءَ بِالْنَّذْرِ تَعْرِيْضاً لِلْمَغْفِرَةِ، وَتَوْفِيَةَ الْمَكائِلِ وَالْمَوازِيْنِ تغْيِيْراً لِلْبَخْسِ، وَالنَّهْي عَنْ شُرْبِ الْخَمَرِ تَنْزِيْهاً عَنْ الْرِّجْسِ، وَاجْتِناب الْقَذْفِ حِجاباً عَنْ اللَّعْنَةِ، وَتَرْك الَسِّرْقَةِ إِيْجاباً لِلْعِفَّةِ، وَحَرَّمَ اللهُ الْشِّرْكَ إِخْلاصاً لَهُ بِالْرُّبُوْبِيَّةِ. فَاتَّقُوْا اللهَ حَقَّ تُقاتِهِ وَلا تَمُوْتُنَّ إِلاّ وَأَنْتُمْ مُسْلِمُوْنَ.[1] وَأَطِيْعُوْا اللهَ فِيْما أَمَرَكُمْ بِهِ وَنَهاكُمْ عَنْهُ، فَإِنَّهُ إِنَّما يَخْشى اللهَ مِنْ عِبادِهِ الْعُلَماءُ.
بحار الانوار / 29 / 223
Fatimah (s.a.) sprach:
Gott schuf den Glauben, um euch vom Heidentum zu reinigen, das Gebet, um euch von Hochmut zu reinigen, die religiöse Abgabe (Zakat), um euer inneres „ich“ zu reinigen und eure Gaben zu mehren. Er schuf das Fasten, zur Festigung eurer Hingabe, die Pilgerfahrt (Hadsch), um eure Religion zu stärken, die Gerechtigkeit, als Ordnung eurer Herzen, unsere Gefolgschaft, als Ordnung für das Volk, unsere Führung (Imamah) als Schutz vor Zwist und Entzweiung, den Dschihad, um dem Islam Ansehen zu schenken und die Geduld als Wegzehrung zum Erlagen der (göttlichen) Belohnung. Gott schuf das Gebieten des Guten als Allgemeinwohl, die Wohltat gegenüber Vater und Mutter als Schutz vor dem Zorn (Gottes), das Pflegen der Verwandtschaftsbeziehungen als Vermehrung der Gemeinschaft, die Vergeltung, als Schutz vor Blutvergießen. Gott schuf das Einhalten des Gelöbnisses, als Mittel zur Vergebung, das Einhalten der vollen Maße und Gewichte, als Mittel, Einbußen und Mängel abzuhalten. Gott schuf das Verbot des Alkoholkonsums, als Reinigung vor der Beschmutzung, das Meiden der Verleumdung, als Schleier vor der Verfluchung, das Unterlassen des Diebstahls, als Bejahung der Keuschheit. Gott verbat das Beistellen von Götzen als reine Hingabe zu seiner Herrschaft.
Deshalb fürchtet Gott, so wie es Ihm gebührt und scheidet nicht aus diesem Leben, außer dass ihr Muslime seid. [2] Seid Gott gegenüber Gehorsam, in seinen Geboten und Verboten, denn wahrlich nur die Wissenden (Gelehrten) unter seinen Diener fürchten Allah. [3]
Bihar-ul-Anwar, B. 29, S. 223
قالَ الاِْمامُ الْباقِرُ عليه السّلام:
وَجَدْنا في كِتابِ عَليِّ بنِ الْحُسَيْنِ عليه السّلام: اَلا اِنَّ أَوْلياءَ اللهِ لا خَوْفٌ عَلَيْهِمْ وَلا هُمْ يَحْزَنُونَ اِذا أَدُّوا فَرائِضَ اللهِ وأَخَذُوا سُنَنَ رَسُولِ اللهِ صَلَّى اللهُ عَلَيْهِ وَآلِهِ وَتَوَرَّعُوا عَنْ مَحارِمِ اللهِ وَزَهِدُوا في عَاجلِ زَهْرَةِ الدُّنيا وَرَغِبُوا فِيما عِنْدَ اللهِ وَاكْتَسَبُوا الطَّيِّبَ مِنْ رِزْقِ اللهِ لِوَجْهِ اللهِ لا يُريدُونَ بِهِ التَّفاخُرَ والتَّكَاثُرَ ثُمَّ أَنْفِقُوا فِيما يَلْزَمُهُمْ مِنْ حُقُوق واجِبَة فَاوُلئِكَ الَّذينَ بارَكَ اللهُ لَهُم فيما اكْتَسَبُوا وَيُثابُونَ عَلى مَا قَدَّمُوا لِآخِرَتِهِمْ.
بحار الانوار / 66 / 277
Imam Baqir (a.s.) zitierte aus dem Buch Ali-Ibn-il-Husseins (Imam Sadschad) (a.s.) folgende Überlieferung:
Über die Freunde Gottes kommt weder Angst noch werden sie traurig sein,[4] wenn sie die, von Gott vorgeschriebenen Handlungen, vollbringen, sich an die Tradition (Sunnah) des Propheten halten und sich von den Handlungen, die Gott verboten hat, fernhalten. Wenn sie sich des rasch vergänglichen Glanzes des Weltlichen enthalten, das anstreben, was bei Gott zu finden ist, das Gute und Redliche der göttlichen Gaben erwerben, um das Wohlgefallen Gottes zu erwecken, nicht um sich zu prahlen oder mehr und mehr anzuraffen und wenn sie schließlich dort spenden, wo es ihnen rechtmäßig vorgeschrieben ist.
Sie sind es, denen Gott, in dem was sie erwerben, Segen spendet und sie für das, was sie fürs Jenseits bereit gestellt und vorausgeschickt haben, reichlich belohnen wird.
Bihar-ul-Anwar, B. 66, S. 277
قالَ الاِْمامُ الصّادِقُ عليه السّلام:
اِنَّ قَليلَ الْعَمَلِ مَعَ التَّقْوى خَيْرٌ مِنْ كَثِيرِ الْعَمَلِ بِلا تَقْوى.
الكافي / 2 / 76
Imam Sadiq (a.s.) sprach:
Wahrlich, wenige Taten, die mit Gottesfurcht einhergehen, sind besser als viele Taten ohne Gottesfurcht.
Al-Kafi, B. 2, S. 76
عَنْ أَبي اُسامَةَ قالَ: سَمِعْتُ أَبا عَبْدِ اللهِ عليه السّلام يَقُولُ:
عَلَيْكَ بِتَقْوَى الله، وَالْوَرَعِ، وَالاِْجْتِهادِ، وَصِدْقِ الْحَديثِ، وَأَداءِ الْاَمانَةِ، وَحُسْنِ الْخُلُقِ، وَحُسْنِ الْجِوارِ، وَكُونُوا دُعاةً اِلى أَنْفُسِكُمْ بِغَيْرِ أَلْسِنَتِكُمْ، وَكُونُوا زَيْناً، وَلا تَكُونُوا شَيْناً، وَعَلَيْكُمْ بِطُولِ الرُّكُوعِ وَالسُّجُودِ، فَاِنَّ أَحَدَكُمْ اِذا طالَ الرُّكُوعَ وَالسُّجُودَ، هَتَفَ اِبْلِيسُ مِنْ خَلْفِهِ وَقالَ: يا وَيْلَهُ، أَطاعَ وَعَصَيْتُ، وَسَجَدَ وَأَبَيْتُ.
الكافي / 2 / 77
Abi Usamah berichtet, dass er folgende Worte von Imam Sadiq (a.s.) hörte:
Achte darauf, gottesfürchtig zu sein und seine Strafe zu fürchten. Achte darauf, dich anzustrengen, ehrlich zu sein, das anvertraute Pfand (seinem rechtmäßigen Besitzer) zurückzugeben, gutes Benehmen an den Tag zu legen und gute Nachbarschaft zu pflegen.
Lädt ein zu euch selbst (seid einladend zu den Menschen), mit etwas anderem als leeren Worten (d.h. mit guten Handlungen), seid eine Zierde und keine Schande.
Achtet darauf lange im Ruku’ [5] und der Sadschdah[6] zu verweilen, denn wann immer einer von euch in der Verbeugung oder Niederwerfung verharrt, seufzt der Satan hinter ihm auf: ‚Wehe ihm, er gehorcht, ich aber habe gesündigt, er wirft sich (im Gehorsam) nieder, ich aber habe es (den Gehorsam) verweigerte.
Al-Kafi, B. 2, S. 77
قالَ الاِْمامُ اَميرُ الْمُؤمِنينَ عَلِيٌّ عليه السّلام:
اَحَبُّ الاعْمالِ اِلى اللهِ عَزَّ وَجلَّ فِي الاَرْضِ الدُّعاءُ وأَفْضَلُ الْعِبادَةِ الْعَفافُ.
بحار الانوار / 90 / 295
[1] سورة آل عمران (3) / 102
[2] Surah Al-u Imran (3), Vers 102
[3] Diese Rede gehört zu denjenigen, die seitens großer Gelehrter der Schi`ah und Sunna anhand zahlreicher Quellennachweise zitiert werden. Ibn Abi-l-Hadid hat sämtliche dieser Überliefererketten in seiner Schrift Scharh-u-Nahdsch-il-Balaghah aufgeführt.
[4] Surah Yunus, Vers 62
[5] die Verbeugung im Gebet
[6] die Niederwerfung im Gebet