International: Der Bürgermeister der Stadt Lelida, Ingel Russ, hat bis auf Weiteres die Schließung der Hauptmoschee dieser Stadt angeordnet. Es würden sich zum Gemeinschaftsgebet zu viele Menschen in der Moschee befinden. Die Muslime protestierten dagegen.
Die Nachrichtenagentur Iqna meldet unter Berufung auf die Zeitung „Telegraph“: Russ habe auf die Proteste geantwortet, dass das Rathaus nicht verpflichtet sei, einen Gebetsort für die Muslime bereitzustellen.
Das Moscheegebäude diente in der Vergangenheit der Reparatur von Lkws. Es wurde von den Muslimen zur Moschee umgebaut. Zu Gebetszeiten kommen meistens an die tausend Muslime in die Moschee. Das Rathaus meinte aber, dass die zulässige Zahl von Besuchern bei 240 liege.
In einem Vorort der Stadt wurde eine andere Moschee gebaut, um die steigenden Besucherzahlen aufnehmen zu können, doch die knappen finanziellen Möglichkeiten durch die Wirtschaftskrise hben die Bauarbeiten zurzeit stillgelegt.
Der Imam der Moschee in Lelida, Abdelwahab Houwzi, sagte dazu: Die Schließung der Moschee ist eine weitere Aktion der Stadtverwaltung gegen die Muslime.
Im vergangenen Monat hat Lelida als erste spanische Stadt das Tragen von Burkas verboten; andere spanische Städte folgten.