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Die Obersten der Juden hatten eine Versammlung einberufen.

Die Obersten der Juden hatten eine Versammlung einberufen. Auch die jüdischen Gelehrten der damaligen Zeit waren dabei. Sie waren zusammengekommen, um einen neuen Weg zu finden, wie sie der Lehre von Mohammad -s.a.- begegnen könnten. Sie wollten die Rechtmäßigkeit des Islams in Frage stellen und dessen Erstrahlen unter den Menschen verhindern. Die Versammlung der obersten und gelehrtesten Juden fand also statt und man machte verschiedene Vorschläge wie vorzugehen sei. Der ihrer Meinung nach beste Vorschlag war es, den Propheten des Islams inmitten der Bevölkerung mit den kompliziertesten Fragen zu konfrontieren, damit - so dachten sie - dessen Schwäche für alle offensichtlich wird.
Somit gingen nun einige von den Juden zu Mohammad -s.a.- in die Moschee, und unterbreiteten ihm ihren Vorschlag. Der Gesandte Gottes begrüßte diesen Vorschlag, ging mit den Gelehrten und beantwortete in einer Menge von Menschen jede einzelne ihrer Fragen. Damit setzte er die jüdischen Gelehrten und ihre Obersten in Erstaunen. Der älteste der anwesenden Juden dachte sich nun, dass er den Propheten mit seiner letzten Frage schlagen könne. Er fragte ihn: „Ei! Mohammad, warum hat Gott euch zu fünf Gebetszeiten innerhalb eines Tages und einer Nacht verpflichtet? Und warum nicht zu mehr oder weniger?"
Die Augen Mohammads -s.a.- strahlten und seine Liebe und Freude, die er für den Einzigen Gott empfand, waren auf seinem Antlitz abzulesen als er antwortete:
„Die Philosophie des Morgengebetes der Muslime, also des Gebetes vor Sonnenaufgang, ist die, dass die Gläubigen noch bevor die Sonnenanbeter die Sonne nach ihrem Aufgang anbeten, ihr Morgengebet verrichten und sich vor dem Schöpfer allen Seins noch vor dem vollständigen Aufgang der Sonne niederwerfen sollen."

Der Prophet Mohammad -s.a.- erklärte nun weiter: „Zur Mittagszeit lobpreisen alle Geschöpfe und alle Materie unter dem Himmelszelt ihren Schöpfer - den Einen Gott. Genau aus diesem Grunde hat der Allmächtige das Namaz zu dieser Tageszeit für mich und die Muslime zur Pflicht gemacht."
Dann sagte er: „Das Namaz wird vom Höchststand der Sonne am Mittag an bis zu ihrem Untergang gebetet."
"Nun aber das Nachmittagsgebet, dass gleichzeitig mit der Stunde fällt, in der Adam -a.s.- die Frucht vom verbotenen Baum aß und Gott ihn und Eva des Paradieses verwiesen hat. Gott hat den Nachkommen Adams das Nachmittagsgebet aufgetragen und es mir und den Muslimen zur Pflicht gemacht. Dieses Namaz ist das angesehenste Namaz bei Gott."
Nun sagte der Prophet des Islams bezüglich des Abendgebetes, dass Gott nach langen Jahren die Reue und die Bittgebete Hazrate Adams angenommen hatte und Adam aus diesem Grund -aus Dankbarkeit und Freude- ein Namaz mit drei Gebetsabschnitten betete.
„Gott hat für mich und die Muslime das Abendgebet zur Pflicht gemacht, denn zu dieser Tageszeit werden die Bittgebete erhört."
Im Koran heißt es: „Gott sei nun gepriesen am Abend und am Morgen (wie auch: wenn ihr Abend und wenn ihr Morgen habt)." (Sure Ar Rum, Sure 30, Vers 17)
Nun ging Mohammad -s.a.- auf das Nachtgebet ein und sagte: „Im Grab und am Tag des Jüngsten Gerichtes herrscht eine Furcht erregende Dunkelheit, die durch das Licht des Nachtgebetes erhellt wird. Unser Herr und Gott sagte: „Mit jedem Schritt, den der Gläubige beim Nachtgebet fortschreitet, entfernt ihn Gott weiter vom Höllenfeuer."
Diese Erklärungen des Propheten sind ein Teil der Geheimnisse und der Philosophie der Gebetszeiten der Muslime, welche der Prophet des Islams den Obersten und Gelehrten der Juden mitteilte.
Für die anwesenden Juden war dass, was sie da gehört hatten, sehr neu und sie konnten keine Einwände dagegen finden und deshalb mussten sie schweigen. Sie standen beschämt auf und verließen die Moschee.

Der Islam ist eine Religion, bei der alle Gebote und Verordnungen auf Weisheit und Verstand beruhen. Heutzutage wurde aufgrund der Entwicklung des Verstandes und der wissenschaftlichen Fortschritte deutlich, dass die göttlichen Gebote und Anweisungen großen medizinischen, moralischen und physischen Nutzen haben.
Dr. Alexis Carell, der bekannte französische Arzt und Philosoph, sagte: „Die Spuren der Gottesanbetung können wir mit Hilfe der Wissenschaft sichtbar machen, denn das Gebet und die Gottesanbetung wirken nicht nur auf den Gefühlszustand und die Seele, sondern sie wirken auch auf die körperliche Verfassung des Menschen und können in einer verhältnismäßig kurzen Zeit eine körperliche Krankheit bessern. Egal ob derartige Geschehnisse von uns rational erfasst werden können oder nicht, ist es notwendig, deren Vorhandensein einzugestehen. Das Ärztebüro für die Beurteilung der Wunderheilungen im französischen Wallfahrtsort Lourdes hat allein mehr als 200 Heilungen verschiedener Krankheiten durch Beten, Bittgebete und die Lobpreisung Gottes verzeichnet."
Die moderne Medizin hat den Beweis geführt, dass „das Herz ausschütten bei Gott" hohen Blutdruck verhindert und bei der Regulierung des Blutdrucks eine wichtige Rolle spielt. Im Readers Digest Magazin steht zu lesen: „Aufgrund wissenschaftlicher Nachforschungen wurde ersichtlich, dass Menschen die regelmäßig zu einem Gotteshaus gehen, gegenüber verschiedenen Krankheiten, wie z.B. Bluthochdruck, Herzkrankheiten, Tuberkulose und bestimmten Krebsleiden immun sind."

Das Namaz ist die schönste Form der Gottesanbetung und es verleiht Geist und Seele des Menschen einen besonderen Glanz. Das Namaz ist ein Fenster zum Licht und führt zur innigen Verbindung des Menschen mit seinem Schöpfer. Dieser erbauende Gottesdienst bringt unschätzbaren Segen mit sich und ist der stärkste Erziehungsfaktor des Menschen.
Außer den spirituellen und erziehenden Wirkungen hat das Namaz noch andere Vorteile für den Menschen. Als Beispiel können die vor Kurzem bei medizinischen Forschungen über die Auswirkungen und den Nutzen des Namaz gewonnenen neuen Erkenntnisse, wie z.B. die Blutkreislauf anregende Wirkung durch das wiederholte Aufstehen, Sitzen und Verbeugen beim Namaz genannt werden, oder die Anregung der Organe, die Verdauungsförderung, und die Regulierung des Appetits.
Jedoch muss man hierbei beachten, dass die menschlichen Kenntnisse gegenüber dem unendlichen und unbegrenzten Wissen des Schöpfers nur sehr gering und unbedeutend sind. Von daher soll ein Sich-Vertiefen und Nachdenken über die Philosophie der göttlichen Gebote nicht bedeuten, dass wenn jemand nicht den Sinn der Gebote erkennen kann, er diese nicht befolgen soll.
Das Namaz ist ein wohlgefälliges und wirkungsvolles Gott-Dienen, welches mit der unversehrten und reinen Urseele einhergeht und welches die Betenden in Befolgung der göttlichen Anordnung und für die Zufriedenheit ihres Schöpfers ausführen.

 

Betreten wir gemeinsam den Garten des Namaz mit seinen duftenden Blüten, die von der Nähe zu Gott zeugen. Wir freuen uns, wenn Sie liebe IRIB-freunde uns auch diesmal begleiten und gemeinsam mit uns in diesem lieblichen Garten wandeln.

Das Namaz ist eine Glocke, deren Klang uns wachruft und uns mehrfach im Laufe eines Tages und einer Nacht mahnt: Sei wachsam!
Das Namaz gibt dem Leben eine Struktur und fordert von uns Menschen Aktivität und Begeisterung.
Das Namaz schenkt Tag und Nacht Spiritualität, aber es mahnt uns auch an die Vergänglichkeit der Zeit und daran, diese sinnvoll zu nutzen. Es mahnt uns, dass das Leben endlich ist und wir nicht sorglos die Zeit verstreichen lassen dürfen. Das Namaz markiert Beginn und Ende eines jeden Tages und spornt uns an, unser Herz in Glauben und Liebe Gott zuzuwenden, damit wir den Weg des wahren Glückes gehen.
Prof. Walter Kaufmann, Dozent an der Universität Bristol in England sagt: „Während des Gottesdienstes und der Anbetung Gottes wird beim Menschen ein Gefühl für Moral und Aufrichtigkeit ausgelöst, wie es unter gewöhnlichen Bedingungen gar nicht möglich ist. Die Festung der Einsamkeit des Menschen zerbricht und ein weiter Raum eröffnet sich dem Betenden. Die menschlichen Gefühle werden in Form von aufrichtigen Danksagungen, einem vertraulichen Gespräch und freundschaftlichen Bitten zum Ausdruck gebracht. Die menschliche Seele bekommt Flügel, steigt zum Himmel hinauf und erreicht so die höchsten Höhen."

Das Namaz ist eine Form des Gott-Dienens, die aufgrund ihrer erbauenden und erziehenden Rolle vielfach empfohlen wurde. Der edle Koran lädt an vielen Stellen zum Namaz ein. Im Vers 114 der Sure Hud heißt es:

„Und verrichte das Gebet an den beiden Enden des Tages und in den frühen Stunden der Nacht. Die guten Taten lassen die schlechten dahinschwinden. Das ist eine Mahnung für diejenigen, die (Gottes) gedenken."

Dies ist einer der Koranverse, welche dem Menschen neue Kraft und Energie schenken. Dieser Koranvers gilt auch als der am meisten Hoffnung spendende Vers des edlen Korans.
Eines Tages fragte Imam Ali -a.s.- eine Gruppe Muslime: „Welches ist eurer Meinung nach der Koranvers, der am meisten Hoffnung spendet? Einer aus der Gruppe sagte, es gibt einen Koranvers, in dem Gott sagt: 'Oh ihr meine Diener, die ihr gegen euch selbst gefrevelt und das Maß überschritten habt! Seid nicht hoffnungslos bezüglich meiner Gnade und Barmherzigkeit.'
Imam Ali sagte, dass ist gut, aber es ist nicht der Koranvers, den ich meine. Ein weiterer aus der Gruppe wies auf einen anderen Koranvers hin, der schön und Zuversicht spendend war. Aber es war auch nicht der Vers, den Imam Ali meinte. Schließlich bat die Gruppe Imam Ali, -a.s.- den Koranvers den er als den ermutigendsten aller Verse bezeichnete, vorzutragen. Da sagte er: 'Von meinem lieben Freund, dem Gesandten Gottes habe ich gehört, dass der folgende Vers der ermutigendste Vers des Korans ist, und er rezitierte den Vers 114. der Sure Hud.
„Und verrichte das Gebet an den beiden Enden des Tages und in den frühen Stunden der Nacht. Die guten Taten lassen die schlechten dahinschwinden. Das ist eine Mahnung für diejenigen, die (Gottes) gedenken."

Dieser Koranvers gebietet das Namaz und weist auch auf dessen erbauende und offensichtliche Wirkungen hin. Das Namaz ist offensichtlich ein gutes Tun und durch gutes Tun werden die Spuren des hässlichen Tuns gelöscht.
Im alltäglichen Kampf des Lebens vernichten selbstsüchtige Kräfte des Menschen den Antrieb zu guten Taten. Der erste Schutzwall gegenüber den zerstörerischen Angriffen egoistischer und leidenschaftlicher Wünsche sind der menschliche Wille und Entschlossenheit. Bei Erschütterungen und Schwankungen im alltäglichen Leben wird der Mensch in dieser starken Festung nicht so leicht erobert und fällt nicht so leicht der Verführung anheim.
Das Namaz stellt durch die schönen und ergreifenden Wiederholungen des Gedenkens an Gott, eine Verbindung zwischen dem begrenzten und dem Verderb ausgesetzten Menschen zu dem starken, mächtigen und unbegrenzten Gott her. Genau diese Verbindung, die der Gläubige beim Gebet mit dem Schöpfer aufnimmt, stärkt seinen Willen und seine Absicht und schenkt ihm die Kraft und Überlegenheit gegenüber den egoistischen menschlichen Leidenschaften. Aus diesem Grund wird das Namaz im Islam als die beste und erfolgreichste Medizin für die willensschwachen und den egoistischen Wünschen erlegenen Menschen bezeichnet.

Aus geistig-seelischer Sicht hinterlässt jede Sünde ohne Zweifel eine Art dunklen Fleck auf der Seele des Menschen. Wenn das böse Tun des Menschen fortgesetzt wird, werden dessen schädliche Folgen im menschlichen Wesen manifestiert und lassen ihn in eine schreckliche Selbstentfremdung hinein geraten.
Aber gute Taten, sofern sie um Gottes willen getan werden, reinigen die Seele und den Geist des Menschen und schenken ihm innere Größe und Schönheit. Würdiges Tun reinigt die Seele und die dunklen Stellen im Herzen werden in helle verwandelt.
Das Namaz festigt den Glauben im Menschen und lässt den jungen Spross der Gottesehrfurcht im Herzen gedeihen.
Das Namaz führt den Betenden zu hoher Tugend und Menschlichkeit. Und somit wird die durch Sünden geschädigte und verwundete Seele des Menschen mit dem wohltuenden Pflaster des Namaz wieder geheilt.
Genauer gesagt heißt dass, das jedes Mal wenn das Namaz richtig und aufrichtig durchgeführt wird, es den Menschen in eine Welt des Lichtes und der Spiritualität führt und die Keime erhabener menschlicher Fähigkeiten sprießen lässt. Wenn man also die Tiefe des Namaz und dessen wahre Spiritualität beachtet, ist es eine vortreffliche Schule für die Erziehung des Menschen.

Salman Farsi, ein treuer Gefährte des Propheten und einer der ersten nicht-arabischen Muslime, erzählte einmal: „ Eines Tages saß ich neben dem Propheten -s.a.- unter einem Baum. Der Prophet nahm einen trockenen Zweig des Baumes in die Hand und schüttelte ihn, bis alle trockenen Blätter herabfielen. Dann sagte er: Salman, fragst du nicht warum ich das tue. Und ich sagte: Bitte Gesandter Gottes, sage mir, warum. Der Prophet sagte nun: Wenn ein Muslim mit guter Absicht die Gebetswaschungen vornimmt und fünf Mal am Tag das Gebet spricht, fallen alle Sünden von ihm ab, so wie die trockenen Blätter von diesem Zweig. Dann sprach er den Vers 114 der Sure Hud."

„Und verrichte das Gebet an den beiden Enden des Tages und in den frühen Stunden der Nacht. Die guten Taten lassen die schlechten dahinschwinden. Das ist eine Mahnung für diejenigen, die (Gottes) gedenken."

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