Bundespräsdent in der Bosnischen Gemeinde in Berli - Ministerpräsident Dieter Kretschmann (GRÜNE) lädt herzlich Muslime zum Iftar in den Marmorsaal des Neuen Schlosses ein - ZMD: "Sichtbares Zeichen des friedlichen Miteinanders im Land"
Ramadan in der deutschen Gesellschaft angekommenDer Iftar – das islamische Fastenbrechen - erfreut
sich einer immer größeren Beliebtheit in der deutschen Gesellschaft und
Politik, zwar noch nicht so, wie es z.B. in den USA üblich ist, wo der
Präsident ins Weiße Haus bittet, aber immerhin hat zum erstem Mal ein
Ministerpräsident eines Landes, nämlich Dieter Kretschmann (GRÜNE) von
Baden Württemberg, die muslimische Gemeinde zum traditionellen Iftar
eingeladen (siehe unten mehr).
Der Bundespräsident hat die bosnische Moschee in Berlin zum Iftar einen
Besuch erst kürzlich abgestattet, ebenso Innenminister Hans-Peter
Friedrich(CSU) besuchte ein von der regionalen CDU in Berlin
organsiertes Fastenbrechen und der SPD-Verband in Krefeld mit dem
Bundestagsabgeordneten Bernd Scheelen an der Spitze gibt schon seit
einigen Jahren das Traditionelle Iftar in der Seidenstadt, um nur einige
zu nennen.
Bei Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann ist das Iftar-Essen -
anders als bei seinen CDU-Vorgängern Stefan Mappus und Günther Oettinger
- Chefsache. "Das ist eine gute Tradition", lobt der Grünen-Landesvater
von Baden Württemberg, der die Funktion des Kirchenbeauftragten auch
persönlich ausübt. Bunt gemischt sollten die Tische am Mittwochabend im
Speisesaal des Stuttgarter Neuen Schlosses sein: So saß
Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) beim gemeinsamen
Fastenbrechen gegenüber dem Vorsitzenden des Zentralrats der Muslime in
Deutschland, Aiman Mazyek. Für die neue Landesregierung war es das erste
Iftar-Essen gegen Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadan.
Kretschmann münzt die muslimische Tradition in ein Zeichen für den
religionsübergreifenden Dialog um: Er will den "Dialog auf Augenhöhe
fördern". Sein SPD-Stellvertreter Nils Schmid hebt in seiner Ansprache
hervor, dass die Landesregierung in den Marmorsaal des Neuen Schlosses
gebeten habe, der "für besondere Anlässe genutzt wird".
Für den angestoßenen Dialog erntet Kretschmann Lob. "Sie sind auf einem
guten Weg", sagt Mazyek in seiner Ansprache. Er meint, dass die 2500
muslimischen Gemeinden in Deutschland "toleranter sind als oft
fälschlich angenommen" und in den Moscheen werde viel bürgerschaftliches
Engagement gelebt, ohne dass die Öffentlichkeit davon richtig Notiz
nimmt. Mazyek sprach auch im Namen des Koordinationsrates der Muslime
(KRM) seiner vier Dachorganisationen, der DITIB, des Islamrats, des VIKZ
und des ZMD, wünsche allen ein gesegneten Iftar (siehe unterer Link zur
Rede) und dankte dem Ministerpräsidenten für die Einladung.
An dem Abend war auch der Ehrenvorstand der Israelitischen
Religionsgemeinschaft Württembergs, Meinhard Tenné,
Integrationsministerin Bilkay Öney(SPD) und die Generalkonsule der
Türkei und der USA zugegen.
source : ابنا