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Friday 22nd of November 2024
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Der Gottesdienst der heiligen Imame

 

 

 

Der Gottesdienst von Imam Ali (a.s)


Wenn die Zeit des Gebets eintrat, wurde er für gewöhnlich sehr blass (im Gesicht). Es wird in Sharh Nahjul-Balagha berichtet, dass Imam Ali (a.s) während der Schlacht von Siffin seine Gebetsmatte zwischen zwei Reihen von Kämpfen ausbreitete und sein Gebet verrichtete, selbst als es Pfeile von allen Seiten regnete und die Schlacht weiterging. Er hatte keine geringste Angst vor den Pfeilen. Und selbst nach der Verrichtung seiner (Pflicht-)Gebete hat er seinen Platz nicht verlassen, bis er die zusätzlichen Bittgebete und Andachten rezitiert hat.

Allamah ibne Abil Hadid schreibt, dass Imam Ali (a.s) so lange Niederwerfung vollzog, bis seine Stirn anfing dem Knie des Kamels zu ähneln. Er war so vertieft in den Gebeten, dass er nichts anderes mehr wahrnehmen konnte. So sehr, dass er nicht mal mehr seinen Körper spürte bzw. sich dessen bewusst war. Es wird berichtet, dass einst ein Pfeil den Fuß des Imams durchbohrte und es sehr schmerzhaft für ihn war, wenn jemand diesen rausnehmen wollte. So wurde ihnen geraten zu warten, bis Imam Ali (a.s) im Gebet vertieft ist. Als Imam Ali (a.s) nun am beten war, entfernten die Leute den Pfeil aus Imam Alis (a.s) Fuß ohne das Imam Ali (a.s) davon irgendwas mitbekam (so vertieft wie er war).

Imam Ali (a.s) fastete meistens am Tag und war mit den Gebeten die ganze Nacht über beschäftigt. So sehr, dass die Nachbarn berichteten, dass sie ein Tausend Takibratul Ihram (Allahu Akbar) in einer Nacht (von ihm) hörten.

Oft wurde sein Zustand so ernst, dass die Leute dachten, dass seine Seele seinen Körper verlassen hat.

Der Gottesdienst von Imam Hassan (a.s)


Imam Hassan (a.s) hat sehr viel Gottesdienst verrichtet. Er hat für gewöhnlich einen großen Teil der Nacht damit verbracht Allah (swt) anzubeten. Er hat mit solch einer Hingabe gebetet und gefleht und geklagt, dass die Leute für gewöhnlich dachten, er würde aufgrund des Dahinscheidens eines nahen Verwandten so viel weinen.

Genau so wie sein ehrenvoller Vater, fastete auch Imam Hassan (a.s) sehr viel. Er vollzog 25 Hajj Pilgerfahrten zu Fuß. Er sagte für gewöhnlich: "Ich schäme mich davor meinen Herrn in einem Zustand anzutreffen, indem ich es nicht geschafft habe Sein Haus zu Fuß zu erreichen."

Einmal reiste er zur Hajj während sein Pferd neben ihm lief. Als nach einer längeren Distanz seine Füße begannen anzuschwellen, fragte jemand: "O Sohn des Gesandten Gottes, wenn dein Pferd bei dir ist, wieso reist du dann nicht auf ihm?" Er antwortete: "Ich habe das Pferd nicht mit mir genommen um selbst darauf zu reiten, sondern für den Fall, dass ein Reisender zu müde ist um zu laufen, so dass ich helfen kann.

Der Gottesdienst von Imam Hussein (a.s)


Jemand fragte Imam Zain ul-'Abidin (a.s) weshalb sein Vater nur so wenige Kinder hatte. Er antwortete: "Der Grund ist, dass er für gewöhnlich tausend Rakaat jede Nacht verrichtet hat." Auch Imam Hussein (a.s) hat 25 mal die Pilgerfahrt zu Fuß vollzogen und nahm ein Reittier mit sich ohne es selbst zu benutzen.

Imam Hussein war so entzückt vom Gottesdienst, dass er in der Nacht zu Ashura, die gefüllt war mit Unheil und Schwierigkeiten, im Gebet und den Anrufungen die ganze Nacht über aufrichtig vertieft war. Nur eine Person wie Imam Hussein (a.s) konnte solch einen Gottesdienst verrichten. Am schwierigsten war die Zeit des Mittagsgebets. Die Gegner beschossen Imam Hussein (a.s) mit Pfeilen, während er das Gebet verrichtete. Noch schlimmer war die Zeit des Nachmittaggebets. Er war von allen Seiten belagert und wurde mit Pfeilen beschossen und angegriffen, während er sein Gebet vollzog. Der Höhepunkt war, als sie ihn während der Niederwerfung köpften.

Der Gottesdienst von Zain-ul-'Abidin (a.s)


Zum Zeitpunkt des Gottedienstes übermannte Imam Zain-ul-'Abidin (a.s) für gewöhnlich eine solche Furcht, dass seine Gesichtsfarbe gelb (blass) wurde. Dieser Zustand überdauerte vom Anfang bis zum Ende. Zum Zeitpunkt der rituellen Waschung (Wudhu') trat derselbe Zustand ein. Einst fragte jemand nach dem Grund dafür. Der Imam (a.s) antwortete: "In diesem Augenblick stehe ich vor einem glorreichen und göttlichen Herrscher, Welcher der Schöpfer aller Welten ist, und in Dessen Hände die Belohnung und Bestrafung jedes Geschöpfes liegt. Was ist so überraschend an meinem Zustand, der ein solcher ist aufgrund der Furcht vor Ihm?"

Einst ging er, um die Pilgerfahrt zu vollziehen. Als er den Punkt erreichte, an dem sich die Pilger die rituelle Bekleidung anlegen, war er im Begriff, die Talbiya (Labbaik) zu rezitieren und legte sich die Kleidung an, als seine Gesichtsfarbe plötzlich eine Veränderung aufzeigte und sein Körper schrecklich zu zittern begann. Schließlich konnte er nicht einmal "Labbaik" aussprechen. Die Menschen fragten ihn, warum er die Talbiya nicht rezitierte. Er erwiderte: "Ich fürchtete mich davor, Labbaik (hier bin ich zu deinen Diensten) zu sagen, damit Allah nicht sagen kann: La-Labbaik (Ich nicht zu deinen)." Indem er dies sagte, weinte er so sehr, dass er das Bewusstsein verlor. Er verrichtete alle Gottesdienste in diesem furchtsamen Zustand. Imam Zain-ul-'Abidin (a.s) verrichtete für gewöhnlich insgesamt 1000 Rak'at (Gebetsabschnitte) in 24 Stunden, und in jedem Gebet zitterte er stark.

Imam Muhammad al-Baqir (a.s) sagte, dass wenn immer sein verehrter Vater eine Großzügigkeit von Allah erwähnte, er eine Niederwerfung aus Dankbarkeit verrichtete und wann immer er einen Vers aus dem Qur'an rezitierte, war sein Zustand für gewöhnlich so, dass - egal, ob er eine verpflichtende Niederwerfung oder eine empfohlene enthielt - er diese ausnahmslos verrichtete. Wenn er Erleichterung von einer bestimmten Erschwernis ersuchte, verrichtete er eine Niederwerfung. Er vollzog nach den Pflichtgebeten für gewöhnlich Niederwerfungen. Die Zeichen seiner übermäßigen Niederwerfungen waren auf seiner Stirn sichtbar. Deshalb erhielt er den Titel "Sajjad" (jemand, der sich oft niederwirft). Er war solcher Aufrichtigkeit und Demut, dass es einst ein Feuer in seinem Haus gab und er zu diesem Zeitpunkt in der Niederwerfung verweilte. Die Menschen schrien: "Feuer! Feuer!", doch er hob seinen Kopf von dieser Niederwerfung nicht. Schlussendlich brachte man das Feuer unter Kontrolle. Jemand fragte ihn: "Du hast nicht einmal bemerkt, dass Feuer ausgebrochen ist? Was hat dich das alles nicht wahrnehmen lassen?" "Das Feuer des Jenseits", erwiderte der Imam.

Einst fiel Imam Muhammad al-Baqir (a.s) in einen Brunnen. Imam Zain-ul-'Abidin (a.s) verrichtete gerade das Gebet. Die Mutter von Imam al-Baqir (a.s) schrie: "Oh Sohn des Gesandten Allah's! Unser Sohn ist in den Brunnen gefallen." Doch wie es seine Gewohnheit war, war er in sein Gebet versunken. Als er das Gebet beendet hatte, kam er zum Brunnen, streckte seine Hand hinein, zog Imam al-Baqir (a.s) heraus und sagte zu seiner Frau: "Wenn ich Allah gegenüber nachlässig geworden wäre, würde Er mir diesen Jungen nicht gesund und wohlbehalten zurückgeben."

Nachdem die Hälfte der Nacht vergangen war, pflegte er, zu seinem eigenen Gebetsraum zu gehen und demütige Gebete laut zu rezitieren: "O mein Herr! Die Angst, Dich am Tage der Versammlung zu treffen, hat mir nicht erlaubt, in meinem Bett zu bleiben. Und Schlaf enfernt sich von meinen Augen." Indem er dies sagte, legte er seine Wangen auf den Boden und weinte so stark, dass der Boden durch seine Tränen nass wurde. Als seine Familienmitglieder dies sahen, versammelten sie sich um ihn herum, doch er schenkte ihnen keine Aufmerksamkeit. Er fuhr fort, in derselben klagenden Weise zu weinen und zu flehen.

"Oh mein Herr! Hier will ich nicht ruhen, doch an dem Tage, an dem ich in Deine Gegenwart gerufen werde, schaue bitte mit einem Blick der Barmherzigkeit auf mich."

Tawus Yamani überliefert, dass Imam Zain-ul-'Abidin (a.s) während der Pilgerzeit seine Wangen auf dem Boden in der Nähe des schwarzen Steins reibend und Bittgebete an seinen Herrn rezitierend gesehen wurde.

"O mein Gott! Dein Diener ist zu Deinem Haus gekommen. Dein Verarmter ist zu Deinem Haus gekommen. Dein Bettler ist zu Deinem Haus gekommen. Dein Verteidiger ist zu Deinem Haus gekommen."


source : الشیعه
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