Der iranische Universitätsprofessor und Dozent am Geistlichenseminar, Hodschatoleslam Dr. Muhammad Taqi Fa´ali hat erklärt, dass die Verbreitung von Symbolen die wirksamste Maßnahme für die Ausbreitung von abweichlerischen Sekten im Land sein kann.
Wie berichtet, gab Dr. Fa´ali, der zugleich Autor von neuen Büchern über die Entstehung neuer spiritueller Bewegungen ist, dies beim dritten Seminar in Bezug auf die Schadenserkennung der fälschlichen Mystik in Teheran bekannt.
Im Zusammenhang mit der Veröffentlichung von inoffiziellen Statistiken bezüglich in Iran aktiver Sekten sagte Dr. Fa´ali: In Anbetracht der erfolgten Ermittlungen kann gesagt werden, dass es in Iran derzeit rund 1000 verschiedene sektiererische Bewegungen und Sekten gibt, die sich aktiv im Land ausgebreitet haben.
Diese Statistiken sind jedoch weder genau noch offiziell, so der Geistliche weiter. Der wichtigste Punkt dabei sei, dass sich diese Sekten und Gruppierungen mit Möglichkeiten, die wir ihnen zur Verfügung gestellt haben, verbreiten konnten. Ein Beispiel dafür sind unsere Kulturhäuser und –institute, die wir diesen Leuten zur Verfügung stellten, damit diese dann dort Vorträge über ihre Denkweise und Standpunkte halten.
Außerdem werden diese Denkweisen dadurch verbreitet, dass man sich Bücher über die neu entstandenen Mystiken kauft. Man liest dann diese Schriftwerke, empfiehlt sie anderen Personen weiter, oder man erzählt in seinem Umkreis über das Gelesene, was wiederum dazu führt, dass sich diese Gedanken schneller und einfacher im Land verbreiten können.
Ein Merkmal der neu ins Leben gerufenen Mystiken sei deren Synkretismus, so Fa´ali weiter. Er verwies in diesem Zusammenhang auf das Land Indien, mit einer Einwohnerzahl von rund einer Milliarde 300 Millionen Menschen.
Indien blickt auf eine sehr alte Zivilisation zurück und das wichtigste Ereignis, das sich in der Antike dort zugetragen habe sei, dass in der Mitte des zweiten Jahrtausends vor Christus Mitglieder der arischen Rasse von den Berghängen des Himalayas herabgestürmt waren. Sie griffen die eigentlichen Bewohner des Landes, die Drawider, an und es gelang ihnen ohne Krieg und Blutvergießen ganz Indien unter ihre Kontrolle zu bringen und sich das Land zu unterwerfen.
Die heutige Rasse in Indien besteht demnach aus Ariern und Drawidern. Neben diesen Ariern gab es auch Geistliche, die die Aufgabe hatten, geistliche Lieder und Elegien vorzutragen und sich gänzlich der Gottanbetung zu widmen. Diese geistlichen Lieder verbreiteten sich auf rasante Weise, und so kam es, dass erstmals im Jahr 800 vor Christus ein Buch über diese mündlich in Umlauf gebrachten religiösen Texte erschienen war. Der Name dieser schriftlich fixierten Sammlung religiöser Texte war Veda.
In Bezug auf die Wege zur Verbreitung von Sekten in Iran sagte der iranische Universitätsprofessor und Dozent des Geistlichenseminars: Der wichtigste Weg für die Verbreitung von sektiererischen Gruppierungen und Sekten in Iran ist die Verbreitung deren Symbole, Begriffe oder bestimmte Namen. Dazu gehört unter anderem der Begriff Yoga.
source : ایکنا