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30 Tage in der Ramadan Karawane

Die Scharia des Islams steht im Einklang mit der Gott gegebenen Natur des Menschen. Der Islam verbietet nämlich diejenigen Dinge, die den Forderungen der menschlichen Veranlagung zuwiderlaufen und gebietet, was ihnen entspricht. Daher akzeptiert das menschliche Gewissen

Die Scharia  des Islams steht im Einklang mit der Gott gegebenen Natur des Menschen. Der Islam verbietet nämlich diejenigen Dinge, die den Forderungen der menschlichen Veranlagung zuwiderlaufen  und gebietet, was ihnen entspricht.


  Daher akzeptiert das menschliche Gewissen die Lehren des Islams,  und sieht in seinen Geboten keine  Belastung.  Das Islamische Religionsgesetz zeichnet sich dadurch aus, dass seine Gebote nicht schwierig sind.  Gott beachtet in seinen Anweisungen, dass nicht alle die gleiche Kraft besitzen.
 
Bei den Islamischen Geboten geht es um Erreichung des  Wohls und Guten und Abwehr von Schaden und Übel. Die Gesetze, die mit der Gott gegebenen Natur (der Fitra) übereinstimmen, sind einleuchtend  und das Gewissen des Menschen drängt ihn dazu, diese Gesetze zu befolgen.  
 
                                 
 
Das Fasten im Monat Ramadan ist ein Programm des Islams, welches mit der Fitra – der Gott gegebenen Natur des Menschen – im Einklang steht. Der Mensch ist es gewohnt, täglich Nahrung zu sich zu nehmen, und daher ist das Fasten eine Art Entzug und schwierig. Es steht im Widerspruch zu den egoistischen Wünschen des Menschen.  Aber beim Fasten ist es ähnlich wie mit einer heilsamen Medizin. Der Kranke hat keinen Appetit auf die Medizin, wenn sie etwas bitter schmeckt, aber  er nimmt sie trotzdem weil seine Fitra und seine Vernunft ihm sagen, dass es für ihn gut ist.
 
Gott wollte nicht durch das Fasten das Leben schwer machen. Nachdem er im Vers 185 der Sure 2  über die Gebote des Fastens gesprochen hat, heißt es, dass Reisende oder Kranke das Fasten nachholen können. Und der Vers schließt mit den Worten:  „Allah will es euch leicht machen, nicht schwer.“
 
                                 
 
Das Fasten gab es auch unter den früheren Völkern. Die Römer und Hindus und danach die Griechen und Ägypter kannten es. Einige griechische Denker wie Pythagoras und Plato waren davon überzeugt, dass durch das Fasten ein spiritueller Zustand hervorgerufen wird, der Inspirationen ermöglicht.  Unter der Ur-Bevölkerung des amerikanischen Kontinentes gab es zahlreiche Stämme die daran glaubten, dass Fasten dabei nützt vom  „Großen Geist“ rechtgeleitet zu werden und den Geist zu läutern.
 
    Auch unter den Anhängern des Juden- und Christentums gab es das Fasten. In der Scharia der Juden gilt das Fasten als üblicher Weg um Gott näher zu kommen .  Das Fasten gehörte  zu den gottesdienstlichen Handlungen der Juden und an mehreren Stellen im Alten Testament wird darauf hingewiesen.  Moses hat 40 Tage und Nächte am Sinai-Berg gefastet, bevor er die 10 Tafeln von Gott erhielt.  Auch heute noch pflegen Juden in aller Welt das Fasten als Pflicht oder als freiwilliges Werk.  Bei den Christen ist das Fasten im Kirchenkalender eingetragen und gehört zu den religionsrechtlichen Sitten.  In der Bibel steht, dass Jesus seine Anhänger zum Fasten angehalten hat und die Jünger Jesu haben den Fastenbrauch gepflegt.
 
 
 
Die Fitra ist ein kostbares Geschenk Gottes. Sie ist das Wesen mit dem Gott den Menschen ausgestattet  hat. Gott der Gnädige hat, als er dem Menschen von Seinem Geist einhauchte, ihm auch Gottesliebe mitgegeben.  Wenn die Wahrheit des Menschen und seine Beziehung zum Himmelsreich richtig erkannt wird, wird keiner mehr den Monat Ramadan als Monat der Entbehrung betrachten. Vielmehr werden sich alle  bewusst werden, dass Ramadan der Entfaltung und Vervollkommnung des Menschen dient.
 
Der Fastende soll Selbstbeherrschung üben und seine egoistischen Wünsche  unter die Kontrolle bringen,  damit er das wichtigste Ziel  des Menschen, nämlich die Vervollkommnung erreicht und in die Nähe Gottes gelangt.
 
                      
 
Fasten ist ein klares Gebot und deutliches Zeichen für die Gott-Dienstbarkeit. Gott hat das Fasten geboten, um dem Menschen eine geeignete Gelegenheit  zu geben, seine potentiale Fähigkeit zur Annäherung an Gott zu aktivieren und dem wahren Rang des Menschen, nämlich dem Rang des Statthalters Gottes näher zu kommen.
 
 
 
 Es ist erstaunlich, was in den Überlieferungen über den Nutzen des Fastens steht!  Die Einschränkung beim Essen und das Fasten scheinen ein ausgezeichneter Weg zur Erreichung des menschlichen Ideals zu sein.   Der Prophet – Friede sei mit ihm und seinem Hause – sagt: „Wer seinen Magen hungrig hält, dessen Denkkraft steigt und er erreicht Erkenntnis“ (Mizan al Hikmah , Bd. 5).  Auch von Prophet Davud (David) wird überliefert, dass Gott ihm offenbarte: „O Davud! Ich habe fünf Dinge in fünf Dinge hineingelegt.  Aber die Menschen suchen nach ihnen in anderen fünf Dingen und finden sie nicht.
 
Eines dieser Dinge ist Wissen und ich habe es in den Hunger und die Anstrengung hineingelegt, aber die Menschen suchen das Wissen in der Sattheit und Bequemlichkeit und finden es nicht“
 
(Bihar al Anwar , Band 75).    
 
                                       
 
Das Fasten und die Zurückhaltung beim Essen  bringen großen Segen mit sich, zum Beispiel den Segen, dass der Mensch an Wissen und Weisheit gelangt.   Bei einem vollen Magen ist das Körpersystem vor allen Dingen damit beschäftigt, die Nahrung zu verdauen und daher kann der Geist nicht richtig arbeiten. Aber bei geringer Magenbelastung steigt die Fähigkeit sich Wissen anzueignen.
 
 
 
In einer Geschichte heißt es:
 
Einmal bat jemanden einen religiösen Gelehrten, er solle ihm das Gott-Dienen beibringen.  Da fragte der Gelehrte ihn: „Wie ist es mit deinem Essen?“ Der Mann: „Ich esse so viel, bis ich satt bin!“ Der Gelehrte: „Dies ist Gewohnheit des Viehs. Du musst erst erlernen wie du essen sollst und dann kannst du erlernen wie du Gott dienen sollst.“ (aus dem Buch „Bahr- al Muarif“ von Abdul Samad Hamedani.
 
 
 
Der Monat Ramadan bietet dem Menschen die gute Gelegenheit mit Hilfe der beim Fasten erreichten Läuterung, sich von der Herrschaft der egoistischen Wünsche freizumachen  und sie durch  Erleuchtung und die Freude an der Befolgung der göttlichen Gebote zu ersetzen.   Die Tore zur göttlichen Barmherzigkeit stehen offen und die Reue der Reuevollen wird anerkannt.  Der Mensch kann seiner Vervollkommnung näher kommen.
 
 
 
Der Vater der Islamischen Revolution Iran, Imam Chomeini (Gott habe ihn selig) war nicht nur ein Revolutionär, sondern auch ein großer Rechtsgelehrter und Philosoph, Theologe und Gnostiker.  Sein gottesfürchtiger und gottdienstbarer Geist waren offensichtlich. Über den Monat Ramadan sagte er: „Es ist ein Gastempfang seitens Gottes. Auch dies ist etwas Gutes und ein Segen Gottes, den er einem schwachen Wesen zukommen lässt, damit es aufsteigen kann.“
 
Imam Chomeini hat immer zum Gott-Dienen aufgerufen. Auch durch sein Vorbild.  Im Monat Ramadan zog er sich oft zur Andacht zurück.   Als betagter Mann hat er bei 50 Grad Hitze im irakischen Nadschaf  18 Stunden am Tag gefastet und er nahm die Speise zum Fastenbrechen nicht zu sich, bevor er nicht das Gebet zum Sonnenuntergang und das Gebet zur Nacht zusammen mit den dazugehörigen freiwilligen Gebetsritualen verrichtet hatte.  Für das Gemeinschaftsgebet zu Mittag und Nachmittag ging er während des Fastens zur Madrissa des Ajatollah Burudscherdi und jeden Tag betete er vor dem Mittagsgebet  erst die 8 Rakat freiwilligen- Gebetsabschnitte   und er sprach für das Mittags- und Nachmittagsgebet jeweils den Gebetsruf (Adhan) und den Gebetsaufruf (Iqama).  Und erst nach den Bittgebeten und Gott-Erinnerungen, die dem Ritualgebet folgen, ging er wieder nach Hause zurück.
 
Ein solches Gott-Dienen war  für viele schwierig, selbst für die  die jungen Theologiestudenten. Aber das Vorgehen des Imam war wie eine stille Einladung, es ihm gleichzutun.  
 
 
 
Ajatollah Khamenei sagt über die Stimmung des Imams im Monat Ramadan:
 
„Normalerweise empfing der Imam im Monat Ramadan keinen Besuch, es sei denn es war notwendig.  Nach dem Monat Ramadan konnte jeder,  der ihn sah und ihn bei einem Besuch oder einen Treffen mit der Bevölkerung sprechen hörte, merken dass seine Erleuchtung in diesem Monat gewachsen war.
 
Jeder merkte: Dieser alte Mann im Alter von circa 90 Jahren hat sich in diesem Monat angestrengt und  ist  weitergekommen. Er hat sich natürlich auch sonst immer angestrengt den Weg fortzusetzen,  aber im Ramadan noch mehr und noch fester!  Denn diese Zeit ist besonders dafür geeignet.“


source : irib.ir
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