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Teil 668: Sure Naml (Die Ameise) Verse (50- 56)

Wir möchten Sie mit weiteren Versen aus der Sure 27, Sure Naml, vertraut machen, und zwar besprechen wir ihre Verse 50 bis 56 . In den Versen 50 bis 53 lesen wir: (27: 50- 56)
Teil 668: Sure Naml (Die Ameise) Verse (50- 56)

Wir möchten Sie mit weiteren Versen aus der Sure 27, Sure Naml, vertraut machen, und zwar besprechen wir ihre Verse 50 bis 56 . In den Versen 50 bis 53 lesen wir:


(27: 50- 56)


وَمَكَرُ‌وا مَكْرً‌ا وَمَكَرْ‌نَا مَكْرً‌ا وَهُمْ لَا يَشْعُرُ‌ونَ

„Sie schmiedeten einen (hinterlistigen) Plan (um Prophet Salih zu töten) , (und) auch Wir schmiedeten einen Plan, aber sie wurden es nicht gewahr." (27: 50)


فَانظُرْ‌ كَيْفَ كَانَ عَاقِبَةُ مَكْرِ‌هِمْ أَنَّا دَمَّرْ‌نَاهُمْ وَقَوْمَهُمْ أَجْمَعِينَ

„Sieh nun wie der Ausgang ihres listigen Planes war; denn Wir vernichteten sie und all ihr Volk ganz und gar." (27: 51)


فَتِلْكَ بُيُوتُهُمْ خَاوِيَةً بِمَا ظَلَمُوا ۗ إِنَّ فِي ذَٰلِكَ لَآيَةً لِّقَوْمٍ يَعْلَمُونَ

„Und dort sind ihre Häuser, verfallen ihres Frevelns wegen. Hierin (in dieser Strafe)  ist wahrlich ein (lehrreiches) klares Zeichen für Leute, die es wissen." (27: 52)


وَأَنجَيْنَا الَّذِينَ آمَنُوا وَكَانُوا يَتَّقُونَ

„Und Wir erretteten jene, die glaubten und gottesfürchtig waren." (27: 53)


 
Einige Gegner des Propheten Salih wollten  ihn umbringen.  Sie taten sich aus 9 verschiedenen Gruppen zusammen, damit der Mord nicht nur einer Gruppe oder Person   angekreidet werden kann.  Als Salih alleine in einem Felsspalt in den Bergen in Bittgebete und Anrufungen vertieft waren, legten sie sich auf die Lauer, um ihn hinterrücks zu überfallen.
 
Doch Gott wollte, dass Steinbrocken vom Berg auf sie herabfallen und sie erschlagen werden.
 
In den Versen heißt es, dass sie dachten mit ihrer List bestimmt ans Ziel zu gelangen und Salih aus dem Weg zu räumen, aber ihnen war nicht bewusst, dass Salihs Gott stärker ist als sie und bis in die Einzelheiten über ihre heimlichen Pläne Bescheid weiß.
 
Gott hat nicht nur die Verschwörer vernichtet, sondern das ganze Volk der  Thamud  wurde von der göttlichen Strafe heimgesucht, weil es mit diesem Mord einverstanden gewesen war.
 
Allerdings sind   Unschuldige und  Sünder vor Gott nicht gleich. Und so hat Gott  die Gläubigen vor dieser Strafe gerettet.


 
Wir sehen:
 
Erstens: Wenn die Gläubigen ihrer Aufgabe nachkommen, wird Gott rechtzeitig die Verschwörung der Ungläubigen vereiteln und nicht zulassen, dass diese die Oberhand gewinnen.
 
Zweitens: Es ist Gottes Brauch, das Recht über das Unrecht siegen zu lassen. Das  Unrecht kann zwar aktiv werden und sogar äußerlich einige Erfolge erzielen, doch bleibt sein Erfolg nicht bestehen, denn das Unrecht ist schwach und hat keinen Halt. Es  wird vernichtet werden.
 
Drittens: Wir müssen die Spuren der Geschichte, welche die früheren Völker hinterlassen haben, behüten, damit die  kommenden Generationen aus ihnen Lehren ziehen.
 
Viertens: Glauben und Gottesfürchtigkeit nützen nicht nur im Jenseits etwas, sondern auch im Diesseits. Umgekehrt ist die Strafe der Frevler nicht nur auf das Jenseits beschränkt. Sie müssen  manchmal bereits im Diesseits die schlimmen Folgen  ihrer Taten kosten.


 
In den beiden nächsten Versen der Sure 27, nämlich  Vers 54 und 55, steht wie folgt:


وَلُوطًا إِذْ قَالَ لِقَوْمِهِ أَتَأْتُونَ الْفَاحِشَةَ وَأَنتُمْ تُبْصِرُ‌ونَ

"Und (gedenke) Lots, als er zu seinem Volke sagte: 'Wollt ihr Schändlichkeiten begehen, wo ihr doch einsichtig seid (dass es hässlich ist)?'" (27: 54)


أَئِنَّكُمْ لَتَأْتُونَ الرِّ‌جَالَ شَهْوَةً مِّن دُونِ النِّسَاءِ ۚ بَلْ أَنتُمْ قَوْمٌ تَجْهَلُونَ

„'Wollt ihr euch wirklich in Sinnenlust den Männern nähern statt den Frauen? Nein, ihr seid ein unwissendes Volk.'" (27: 55)
 

Nach dem Bericht von Prophet Salih und seinem Volke erfolgt ein kurzer Hinweis auf Lot und sein Volk. Schon einige Suren zuvor ist vom Propheten  Lot die Rede. Sein Volk hatte sich der Homosexualität verschrieben. Da es diese  sexuelle Ausschweifung immer unter den Menschen gibt, weist der Koran an mehreren Stelle auf den schlimmen Ausgang des verdorbenen Volkes von Lot hin, um so die kommenden Generationen zu warnen.


 
In diesen Versen heißt es, dass Prophet Lot die hässliche und schändliche Gewohnheit seines Volkes verurteilte und sagte:  Ihr wisst, dass es etwas Schlechtes ist. Wie könnt ihr es da offen treiben?  Ihr seid doch verheiratet. Warum gebt ihr euch mit den Männern ab und lasst eure Frauen außer Acht?
 
Es ist klar, dass es auch den Frauen unter solchen Umständen mit der Zeit nicht mehr nach ihren Männern verlangt und dass sie bei  ihrem eigenen Geschlecht nach Befriedigung suchen.
 
Das homosexuelle  Verhalten zerstört also  die Grundlagen der Familie und führt zur Aufspaltung   der Gesellschaft.
 
Bedauerlicherweise hat  in der heutigen Welt, die sich zivilisiert und weiterentwickelt nennt, die Homosexualität unter einem Teil der Frauen und Männer Verbreitung gefunden.   Dieses schändliche Verhalten, welches gegen die Gott gegebene Natur des Menschen verstößt, ist sogar in einigen westlichen Ländern gesetzlich verankert worden und wird von der Öffentlichkeit akzeptiert und in den Medien und von Politikern gefördert.


 
Diese Koranstelle sagt uns:
 
Erstens: Es gehört zu den Aufgaben der Gottgesandten und rechtschaffenen Reformern gegen Sünden und schändliche Taten in der Gesellschaft zu kämpfen.
 
Zweitens:  Die Stillung des Geschlechtstriebes ist ein natürliches Bedürfnis des Menschen, aber sie muss auf dem Wege, den der Schöpfer des Menschen und der Welt festgelegt hat, erzielt werden und nicht auf Wegen, die von der natürlichen Bahn abweichen und zahlreiche Schäden für den Einzelnen und die Gesellschaft zur Folge haben.
 
Drittens:  Sexuelle Abweichungen wie homosexuelles Verhalten sind, selbst wenn sie bei Vertretern aus der Welt der Wissenschaft und Kultur vorkommen, ein Zeichen für Unwissenheit und Unverstand.


 
Es folgt der Vers 56 der Sure Naml:


فَمَا كَانَ جَوَابَ قَوْمِهِ إِلَّا أَن قَالُوا أَخْرِ‌جُوا آلَ لُوطٍ مِّن قَرْ‌يَتِكُمْ ۖ إِنَّهُمْ أُنَاسٌ يَتَطَهَّرُ‌ونَ

"Doch die Antwort seines Volkes war nichts anderes als: 'Treibt Lots Familie aus eurer Stadt hinaus; denn sie sind Leute, die rein sein möchten.'" (27: 56)


 
Das Volk des Lot reagierte dreist gegenüber dessen vernünftigen Mahnungen und seiner Forderung nach Abkehr vom Schändlichen. Diese Leute haben  tollkühn und respektlos dem   Lot, seiner Familie  und seinen Anhängern die Verbannung angedroht, wenn sie nicht mit ihrer Kritik zurückhalten.   Das Volk des Lot wollte ungestört seinem abwegigen Vergnügen nachgehen.
 
Ja, wenn eine Sünde allgemein Verbreitung gefunden hat, wird Anständigkeit als Vergehen betrachtet und werden die Sittsamen vertrieben oder  eingesperrt. So wurde auch  Prophet Josef in Ägypten wegen seiner Sittsamkeit ins Gefängnis geworfen.  Er war nicht den  Wünschen der Sündigen nachgekommen und musste  viele Jahre im Gefängnis zubringen, weil er ein anständiger  Mensch war und den Ehebruch verabscheute.


 
Wir können uns merken:
 
Erstens:  Es ist nicht richtig gegenüber der Sünde zu schweigen. Damit die Sündigen es schwierig haben, muss man Verwerfliches, was in der Öffentlichkeit geschieht, zu verhindern versuchen, selbst wenn es zu keinem Resultat  oder sogar zur Ausgrenzung und Verbannung führt.
 
Zweitens: Die Parole von uneingeschränkten Geschlechtsbeziehungen ist nichts Neues. Schon das Volk des Lots propagierte eine solche ungezügelte Freiheit  in seinem Unverstand.   Eine solche Art von Freiheit oder besser gesagt Hemmungslosigkeit ist also  kein Zeichen für modernen Fortschritt und Zivilisation, denn es gab sie schon früher.
 
Drittens: Die Umgebung des Menschen zwingt ihn nicht zur Sünde. Dies sieht man daran, dass es auch in  verdorbenen Gesellschaften  keusche  Menschen gibt, die sich nicht mit Sünden besudeln.


source : irib.ir
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