Das Unglück während der islamischen Wallfahrt in Mekka zieht politisch weiter Kreise. Am Samstag wolle sich die Islamische Menschenrechtskommission mit Sitz in London mit der Massenpanik vom 24. September befassen, berichtete die staatliche iranische Nachrichtenagentur IRNA (Mittwoch). Einer anderen Meldung der Agentur zufolge kritisierte der Leiter des Iranischen Roten Kreuzes am Mittwoch Saudi-Arabien für eine schleppende Rückführung der iranischen Opfer.
Über die Zahl der Toten und Verwundeten herrscht große Uneinigkeit. Offiziellen saudischen Angaben zufolge sind es 769 Tote und 934 Verwundete. Eine Twitter-Aktion in Indien listete hingegen allein von angeblichen indischen Toten mehr als 1.000 Namen auf. Der Iran, dessen politisches Verhältnis zu Saudi-Arabien gespannt ist, beziffert in staatlichen Medien die getöteten Landsleute auf 239 und die Vermissten auf 241.
Insgesamt könne die Zahl der Todesopfer 4.000 überschreiten, hieß es bei IRNA. Die Islamische Menschenrechtskommission rechnete in ihrer letzten Mitteilung am Wochenende mit bis zu 2.000 Toten und mehreren Tausend Verletzten.
source : abna24