n der Nacht auf Dienstag hat ein bewaffneter Mann einen französischen Polizisten getötet und sich in seinem Haus verschanzt. Beim Sturm des Gebäudes wurde der Täter von Spezialkräften der Polizei erschossen. Im Haus fanden die Beamten die Leiche der Lebensgefährtin des Polizisten und den dreijährigen Sohn des Paares. Der Junge überlebte.
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Der Attentäter war 2013 wegen Zugehörigkeit zu einem Ableger einer französisch-pakistanischen Dschihad-Gruppe verurteilt worden, berichtet Focus Online unter Berufung auf französische Ermittlerkreise. Er habe mit sieben anderen Verdächtigen vor Gericht gestanden und eine dreijährige Haftstrafe erhalten, von denen sechs Monate auf Bewährung ausgesetzt wurden. Der damalige Vorwurf hatte gelautet, er habe mit der Gruppe „Terroranschläge vorbereiten“ wollen.
Die getötete Frau war Medienberichten zufolge Beamtin im Innenministerium und soll im Kommissariat von Mantes-La-Jolie gearbeitet haben. Dies berichtete die Zeitung „Le Parisien“. Ihr Mann sei 42 Jahre alt und stellvertretender Chef der Kriminalpolizei in Les Mureaux gewesen. Unter Berufung auf Augenzeugen schreibt die Zeitung weiter, der Täter habe bei dem Angriff auf den Polizisten „Allah ist groß“ gerufen. Auch bei den Verhandlungen mit der Polizei habe sich der Geiselnehmer zu der Terrorgruppe IS bekannt, wie es aus den Polizeikreisen hieß.
Die Staatsanwaltschaft geht nach Angaben aus Justizkreisen von einer radikalislamischen Motivation des Täters aus. Dafür sprächen „das Vorgehen, das Ziel der Tat und Äußerungen, die er bei den Verhandlungen mit der Spezialeinheit gemacht hat“, hieß es bei der Justiz.
Freunde und Verwande der Opfer von Schießerei in Orlando, Florida, 12. Juni 2016
© REUTERS/ Steve Nesius
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Auch die Terrororganisation selbst habe sich zu der Tat bekannt. Nach Angaben der auf die Auswertung islamistischer Nachrichtenseiten im Internet spezialisierten SITE-Gruppe aus den USA hatte die Nachrichtenagentur Amaq in der Nacht gemeldet: „Kämpfer des Islamischen Staates tötet Vizechef der Polizeistation von Les Mureaux und seine Frau mit Stichwaffen nahe Paris.“ Die Agentur gilt als Sprachrohr des Daesh.
Frankreichs Präsident Francois Hollande hat die „abscheuliche Tat“ verurteilt und für Dienstagmorgen eine Sondersitzung im Elysee Palast angeordnet. Im Land gilt angesichts der Fußball-EM eine erhöhte Terrorwarnstufe.
source : abna24