Die Nachfrage nach Lehrern für islamischen Religionsunterricht bleibt hoch. Schon vor ihrem Studienabschluss würden seine Studenten Angebote von Schulen erhalten, sagt Mouhanad Khorchide, Leiter des Zentrums für Islamische Theologie und Professor für Islamische Religionspädagogik an der Uni Münster. Für rund 220 Studienplätze hätten sich zum Wintersemester 2016/2017 1800 Bewerber gemeldet, sagte Khorchide.
Am Zentrum für Islamische Theologie in Münster werden neben Religionslehrern auch Imame für die muslimischen Gemeinden ausgebildet. Hier sieht Khorchide allerdings noch Probleme. „Nur die wenigsten sehen hier ihren Traumberuf“, sagte der Professor. Die Nachfrage, dass ausgebildete Religionslehrer als Vorbeter in den Gemeinden arbeiten ist zwar da, jedoch ist die Ausbildung noch lange nicht den realen Erfordernissen der Gemeinden angepasst. Hierzu wird eine produktive Zusammenarbeit der Universitäten mit den islamischen Religionsgemeinschaften benötigt.