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Einige Burgen und Befestigungen in Ungarn wurden nach der Eroberung durch die Osmanen aufgebaut.
Im besetzten Gebiet Ungarns errichteten die Osmanen allerdings nur sehr wenig Burgen oder Befestigungen, die voll und ganz ihre eigene Bauten waren. Die meisten dieser Bauten sind verschwunden, so dass heute ihre Zahl nicht einmal annähernd feststellbar ist. Dass sie bestanden haben, ist nur aus schriftlichen Quellen bekannt, wie z.B. durch Evliya Tschelebi (Çelebi).
Die Burg Szigetvar ist die einzige, deren vier Eckbastionen von Grund aus osmanischen Ursprungs sind und heute noch stehen. Weit größer ist die Zahl von Verstärkungen und Zubauten, die die Osmanen an mittelalterlichen Wehranlagen ausführten. Die ständige Vervollkommnung der Schießwaffen und die durch häufige Belagerungen und auch Naturkatastrophen verursachten Schänden erforderten eine fortlaufende Bautätigkeit. Ihre Überreste finden sich vor allem an den strategisch wichtigen Burgen und in den Städten, wobei nicht allein Buda, Esztergom, Szekesfehervar, Szolnok und Szeged in Betracht kommen, sondern auch viel kleinere, jedoch militärisch wichtige Burgen, wie z.B. die Burg Vergesztes, die von den Osmanen stark ausgebaut wurde.
