Die AfD dient sich den Wählern als Partei gegen muslimische Zuwanderung an. Parteivize Alexander Gauland warnt mit Blick auf den Familiennachzug zu syrischen Flüchtlingen vor einem „Bevölkerungsaustausch“. Für Hetze gegen Juden ist in der AfD aber kein Platz – zumindest aus Sicht des Parteivorstandes. Im Gegenteil: AfD-Chefin Frauke Petry bezeichnet ihre Partei in einem „Welt“-Interview jetzt sogar als „Garanten jüdischen Lebens“.
Petrys Ehemann, der nordrhein-westfälische AfD-Vorsitzende Marcus Pretzell, haut in die gleiche Kerbe. Bei dem von ihm organisierten Kongress der europäischen Rechtspopulisten in Koblenz im Januar bezeichnete er Israel als Vorbild für Europa „in der Form, wie man mit dem Islam umgeht“.