Nach wie vor fliehen muslimische Rohingyas in das Nachbarland, sagte UN-Nothilfe-Koordinator Mark Lowcock am Freitag in Genf. Hunderttausende weitere Rohingyas seien noch in Myanmar.
"Wir wollen bereit sein, falls es einen weiteren Exodus gibt", betonte Lowcock und fügte hinzu: "Wegen der anhaltenden Gewalt ist uns der Zugang zum Bundesstaat Rakhine verwehrt, in dem sich noch eine halbe Million Rohingyas aufhalten und das ist inakzeptabel".
Einem Bericht des Nachrichtensenders "Al Alam" zufolge, setzen die Armee und die buddhistischen Extremisten in Myanmar die Tötung der Rohingya-Muslime weiterhin fort. Daher steige auch die Zahl der Flüchtlinge aus diesem Land.
Unterdessen hatten lokale Organisationen in Bangladesch mitgeteilt, dass viele der geflüchteten Frauen und Kinder an Unterernährung leiden.
Mehr als 10.000 myanmarische Flüchtlinge warten derzeit an der bangladesischen Grenze. Für die Beherbergung von mindestens 800.000 Rohingya-Muslimen wolle Bangladesch laut Regierungsangaben eine der größten Flüchtlingsunterkünfte errichten.