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Thursday 21st of November 2024
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Großeinkäufe von arabischen Regierungen bei den Amerikanern

Der Waffenhandel ist mit einem jährlichen Wert von circa 55 Milliarden Dollar das einträglichste Handelsgeschäft auf der Welt.

Die größten Waffenexportländer wie USA, Frankreich, Deutschland, England und Russland behaupten interessanterweise unermüdlich, dass sie sich für die Herstellung von Frieden und Sicherheit auf der Welt einsetzen. Unterdessen gehören Nahoststaaten, darunter besonders die arabischen Länder an der  Südküste des Persischen Golfes zu den  wichtigsten Waffenimporteuren.

Es sind regionale Krisen und der große Reichtum aus  Ölgeschäften, die sie dazu motivieren.

Die englische Zeitung Financial Times enthüllte  vor kurzem Tatsachen  über einen umfangreichen Waffenvertrag zwischen den USA und 4 arabische Ländern an den Südküsten des  Persischen Golf.  Saudi Arabien, Kuwait, Oman und die Vereinten Arabischen Emirate wollen im Laufe von 4 Jahren im Werte von 123 Milliarden Dollar Waffen aus der USA kaufen. Saudi Arabien ist mit einem Kauf von 60 Milliarden Dollar der größte Abnehmer. Ihm folgen die VAE  mit Waffenkäufen im Werte von 35 bis 40 Milliarden Dollar. Kuwait hat für  12-Milliarden und Oman für  7 Milliarden Dollar Militärausrüstung aus den USA  bestellt.  Doch fragt es sich, warum diese Regierungen statt für Entwicklungsmaßnahmen und Sozialleistungen,  die nationalen Reichtümer ihres Landes für den Kauf von Kriegsgerät ausgeben, wodurch sie ohnehin noch mehr in Abhängigkeit zu den USA geraten?

Grundsätzlich werden große Waffeneinkäufe nur getätigt, wenn ein starkes Motiv vorliegt. Daher erzeugen die westlichen Regierungen künstlich eine Atmosphäre, durch die sich die Regionalstaaten zum verstärkten Waffenkauf gezwungen fühlen.  In der wichtigen  und ölreichen Region des Persischen Golfes , spielt Sicherheit eine große Rolle und alles  was als Gefahr für die regionale Sicherheit dargestellt wird,  kann als Vorwand für den Waffenverkauf an die südlichen Staaten am Persischen Golf herangezogen werden. Im August 1990  ordnete der irakische Ex-Diktator die Besetzung Kuwaits an nachdem er vorher im Krieg gegen den Iran vom Westen und arabischen Staaten unterstützt worden war, wurde er  nun als große Gefahr für die Sicherheit der ganzen Region betrachtet.

Die irakische Armee wurde nach wenigen Monaten von den Alliierten unter Anführung der USA besiegt und danach folgten die Sanktionen des UN-Sicherheitsrates, welche der irakischen Bevölkerung Not und Armut bescherten. Dennoch stellte der Westen  fast 10 Jahre lang  Saddam fortgesetzt als Gefahr für die Länder am Südrand des Persischen Golfes dar, damit ihr Waffenexport weiter floriert.   Die Angstmache vor Saddam brachte dem Westen nicht nur beim Waffenhandel große Gewinne  sondern Länder wie die USA, Frankreich und England konnten ebenso in  den südlichen Anrainerstaaten des Persischen Golfes  militärische Stützpunkte einrichten.

Seit einigen Jahren, insbesondere seitdem von dem friedfertigen Atomprogramm Irans die Rede ist, versuchen die westlichen Regierungen  diesmal die Islamische Republik Iran als Gefahr für die regionale Sicherheit hinzustellen, was nicht einfach ist, denn Iran ist für seinen friedfertigen  Umgang mit den Nachbarländern bekannt. Außerdem ist die Islamische Republik wegen ihrer Ablehnung von  Hegemoniepolitik und ihrer Unterstützung für  den Islamischen Widerstand der Bevölkerung in Libanon und Palästina  bei  den Völkern  der Region und  den Muslimen beliebt. Gemäß Umfragen von Brookings und Zigbee betrachtete 92 Prozent der Bevölkerung von 6 arabischen Staaten das Nuklearprogramm Irans als friedfertig und 77 Prozent waren der Meinung, dass der Iran das Recht auf Fortsetzung dieses Programms hat.  Im Vergleich zum Vorjahr waren das höhere Werte. Bei diesjährigen  Umfragen  haben 88 Prozent der befragten Araber das zionistische Regime und 77 Prozent die USA als die größte Gefahr für die regionale Sicherheit bezeichnet.  Diese und ähnliche Meinungsumfragen zeigen, dass die Araber trotz aller Gegenpropaganda des Westens positiv zur Islamischen Republik Iran eingestellt sind.

Dennoch scheinen die ständigen Abstecher  der westlichen Positionsträger in die arabischen Hauptstädte etwas gebracht zu haben bzw. die Politik  der Angstschürung gegenüber Iran, welche die USA und Tel Aviv und ihre Verbündeten eine Zeitlang betreiben,  scheint  ihre Wirkung bei einigen arabischen Positionsträger nicht verfehlt zu haben.  Gemäß dieser Taktik stellen westliche Medien die IRI als Bedrohung für die Araber vor und demgegenüber das zionistische Regime als Freund. Die westlichen Politiker versuchen dabei zu erreichen, dass die arabischen Staaten die Verbrechen und Feindseligkeiten der Zionisten vergessen und statt in Israel in Iran den Feind  sehen. Das zionistische Regime verlangte offen diesen Richtungswechsel von den arabischen Regierungen. Ehud Barak, der Kriegsminister dieses Regimes, forderte  sogar die Bildung einer gemeinsamen arabisch-zionistischen Front gegenüber Iran.

Während die Bevölkerung in  den meisten arabischen Staaten kaum die 60 Jahre langen  Verbrechen Tel Avivs vergessen werden, scheinen einige ihrer Regierungen es vorzuziehen, den islamischen Iran als ihren Feind vorzustellen und lassen sich unter diesem Vorwand mit allen möglichen Waffen beliefern

Hinsichtlich der Waffenlieferungen an arabische Staaten haben die USA das zionistische Regime beruhigt, dass es weiterhin besser ausgerüstet und stärker sein wird als die arabischen Staaten. Ehud Barak erwähnte dies vor kurzem.  Amerika ließ sich von  den Waffenimportländer Garantien geben, dass diese Ausrüstung unter Aufsicht der US-Militärberater bleibt und niemals gegen das zionistische Regime eingesetzt wird.  Um die Zionisten noch mehr zu beruhigen, hat Washington sogar gefordert, den Standort für die  Raketen und Flugzeug weit entfernt von den Grenzen des besetzten Palästinas zu wählen. Jonathan Cook  ein englischer Analytiker für Verteidigungsfragen  schrieb auf der Webseite der Bewegung für internationale Gerechtigkeit Malaysias, dass den Flugzeugen F 15 für  Saudi Arabien  moderne Waffen und Luftfahrttechnologie fehlen, während die USA  bereit sind, der israelischen Luftwaffe den Bomber F 35 , das neueste und modernste Produkt der Lockheed Martin, welcher 150 Millionen Dollar kostet und eine Technologie besitzt, die nicht von Radaranlagen erfasst werden kann,  zu liefern.

 

Der Schutz und die Förderung der Militärindustrie in den USA ist eines der wichtigsten Ziele der Ausrüstungsverkäufe dieses Landes an die südlichen Anrainerstaaten des Persischen Golfes. Nach Ansicht von Meinungsvertretern  will man dadurch im Inland neue Arbeitsplätze schaffen. Die Öldollars der arabischen Bevölkerung sollen also der krisenhaften US-Wirtschaft unter die Arme greifen. Insbesondere ist die Wartung dieser Ausrüstung einträglich und beträgt das vierfache ihres Verkaufspreises, so dass hunderte von US-Militärberatern für die Erhaltung des Kriegsgerätes von den Arabern eingestellt werden und bezahlt werden müssen. Dadurch werden die USA außerdem  größeren Einfluss in den arabischen Ländern gewinnen.

 

Sachverständige meinen, dass einige arabische Staaten sich von  der Angstmache-Propaganda der USA und der Zionisten täuschen ließen, und zwar   obwohl das militärische Programm Irans einen reinen Verteidigungscharakter  hat. Der Iran hat mehrmals militärische Positionsträger der Staaten im Süden des Persischen Golfes zu seinen Manövern eingeladen und strebt gemeinsame Manöver mit diesen Ländern an.  Einige Regionalstaaten reagierten positiv auf die iranische Botschaft über die gemeinsame Herstellung von Sicherheit im Persischen Golf und Nahen Osten.

Die Riesensummen, die einige arabische Staaten für Rüstungseinkäufe in den USA ausgeben, sind daher in Wahrheit ein Verschwendung von Geldern, die ihrer Bevölkerung gehören.  Diese Waffeneinkäufe sind ein Dienst im Interesse der USA und des zionistischen Regime, es sei denn dass diese Regierungen den Mut haben, diese Waffen zum Schutz der Interessen der arabischen und muslimischen Völker gegenüber dem Expansionismus des  zionistischen Regimes, dem nachgewiesen wahren Feind der Araber und Muslime, einzusetzen.

 


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