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Tuesday 7th of January 2025
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Weihnachten haben nur wir“

Leben als Miniminderheit unter zwei Millionen Muslimen – und noch dazu regiert von Islamisten. Für die Hamas sind die letzten Christen von Gaza ein Element ihrer Selbstdarstellung nach außen.

Als die kleine Gemeinde vor der Kirche auf die Ankunft des Erzbischofs wartet, rufen die Muezzins in den Minaretten der Nachbarschaft. Sie rufen nicht zum Gebet, sondern fordern zum Besuch der Massenveranstaltung der Hamas auf, die in wenigen Stunden beginnt: Die islamistische Partei feiert in zwei Stunden ihren Gründungstag. Die letzten Christen von Gaza zucken mit den Schultern. Ob sie das jetzt bedrückt? Seltsame Frage.

So ist eben der gelebte politische Islam im Gazastreifen. Dann kommt Erzbischof Pierbattista Pizzaballa in seiner verlängerten schwarzen Volkswagen-Limousine, er wurde direkt von Jerusalem nach Gaza-Stadt gefahren. Pizzaballa blickt auf das, was von der katholischen Kirchengemeinde im Gazastreifen noch übrig ist. Die ganze Gemeinde soll erschienen sein, es ist die letzte Sonntagsmesse vor Heiligabend. Einhundertzehn katholische Palästinenser mögen es insgesamt noch sein. Hinzu kommen noch gut achthundert Griechisch-Orthodoxe, von denen heute auch ein paar zur katholischen Messe in die Kirche der heiligen Familie gekommen sind. So viele Veranstaltungen gibt es nicht in Gaza, und der Zusammenhalt ist groß.

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