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Tuesday 23rd of July 2024
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Der achte Grundsatz

Der achte Grundsatz

Der achte Grundsatz ist das Acht geben auf körperliche Reinheit, denn die Reinheit ist die Waffe eines Gläubigen und es ruft innere Erleuchtung hervor. Der Prophet (
ص) sagte: "Wudhu verrichtet über Wudhu ist gleich Licht über Licht am Tag des Jüngsten Gerichts ."

Der neunte Grundsatz

Der neunte Grundsatz ist, in der Nacht wach zu bleiben. Diese Handlung wird als eine der wichtigsten Handlungen des Saliks betrachtet. Beim Preisen der Rechtschaffenen sagt Allah (swt):

[51.17] Sie schliefen nur einen kleinen Teil der Nacht;

Das bedeutet, dass sie nur einen kleinen Teil der Nacht schliefen, denn die Nacht ist die Zeit des Dua für die 'Awliya und die Reinen.

Der zehnte Grundsatz

Der zehnte Grundsatz für den Salik ist, dass er sich so gut wie möglich anstrengen sollte, um den Unterhalt mit halal Mittel finanzieren zu können. Allah (swt) sagt:

[2.172] O die ihr glaubt, esset von den guten Dingen, die Wir euch gegeben haben,

Und der Prophet (
ص) sagte: "Nach den verpflichtenden Aufgaben, ist es verpflichtend gesetzmäßigen Unterhalt zu verdienen."

Nach der Pflicht des Glaubens ist das die größte Pflicht aller Pflichten. Das rechtmäßige Verdienen lässt das innerliche Sein aufleuchten und unrechtmäßiges Verdienen erzeugt Dunkelheit im Herzen. Die Gnostiker sagen: Wer auch immer sich für 40 Tage mit rechtmäßig verdienten Dingen ernährt, dem wird Gott sein Herz erleuchten.

Der Grund des Weges der Verdorbenheit der Menschen dieser Welt, ist ihre Achtlosigkeit in dieser Angelegenheit, sowie der Mangel an Enthaltsamkeit von unrechtmäßigem und zweifelhaftem Essen. Der Gesandte Allahs (
ص) sagte: "Das Kriterium der Religion sind Frömmigkeit und Gottesfurcht, und der Glaube wird aufgrund von Gier verdorben."

Hier enden die äußerlichen Disziplinen für den Salik. Es gibt jedoch ebenfalls viele innerliche Disziplinen, welche durch Menschen des spirituellen Weges befolgt werden.

_____________________
[1] Was nicht bedeutet, man solle den ganzen Tag nichts tun außer beten, sondern man muss sich auch um seinen Unterhalt kümmern und Zeit mit der Gemeinschaft verbringen.

IV. Über die innerlichen Disziplinen dieser Reise


Die erste Disziplin

Zuerst muss man seine Seele überwachen. Das bedeutet, der Salik sollte immer über sein Herz wachsam sein. Er sollte es nicht mal für einen kleinen Moment vernachlässigen, denn sonst unterliegt er seinen diesseitigen Begierden und satanischen Verlockungen. Er sollte sich selbst als von Allah beobachtet betrachten, wie es im Quran heißt:

[4.1] Wahrlich, Allah wacht über euch.

Der Prophet (ص) sagte: "Gott betrachtet eure Herzen und eure Handlungen, nicht euer offenkundiges Verhalten und eure weltlichen Zugehörigkeiten."

Die zweite Disziplin

Die zweite Disziplin ist der Ausdruck von Bescheidenheit, Armut und Selbsterniedrigung vor dem Herrn der Welten. Dass man weiß, dass man bedürftig und abhängig ist von seinem Herrn. Dass man abhängig ist von Seinem rechtleitenden Licht, Seiner allumfassenden Gnade und dem Gewähren des Unterhalts durch Ihn, sowie abhängig zum Zeitpunkt des Todes, so dass das Licht des Islams und dessen Weisheit in unseren Herzen verbleiben. Selbst im Grab benötigen wir Ihn, so dass wir fähig sind auf die Fragen durch Munkar und Nakir zu antworten. Wir sind von Allah abhängig und zwar jede Sekunde und daran müssen wir denken, wir müssen uns unserem Herrn ergeben und hingeben und Ihm dienen.

Die dritte Disziplin

Die dritte Disziplin ist die Tawbah (Reue) und Buße, aufgrund jeglicher Sünden und Fehler die wir begangen haben. Bzgl. Prophet Sulayman (
ع), sagte Allah (swt): "Er war ein guter Diener, da er reumütig war." Allah (swt) sagte das gleiche auch über den Propheten Ayyub (ع). Daher ist es wichtig, dass wir unsere Seele durch die Reue reinigen. Erst wenn unsere Seelen gereinigt sind, werden wir uns in Richtung Zufriedenheit und Liebe Allahs bewegen können.

Die vierte Disziplin

Die vierte Disziplin ist die Hingabe (taslim) zur Anweisung Gottes, dem Erhabenen. Taslim bedeutet sich Allah hingeben und zwar mit beiden, mit dem Herzen und dem Körper, welche unter Seiner Führerschaft sind. Ein Besitz seinem Besitzer hingeben ist eine der Grundbedingungen der Unterwerfung. Der Besitzer hat das Recht sein Besitz zu kontrollieren und es ist Ihm überlassen, ob Er seinen Diener am Leben lässt oder ihn tötet, ob Er ihn krank macht oder seine Gesundheit wahrt, ob Er ihn reich macht oder arm. Außerdem sollte sich der Salik nie gegen den Willen Allahs erheben.

Die fünfte Disziplin

Die fünfte Disziplin ist Rida (Zufriedenheit), d.h. die Akzeptanz des göttlichen Willen ohne Zweifel zu bekommen. Der Gläubige verbleibt geduldig wenn ihn ein Unglück befällt. Der Unterschied zwischen Sabr (Geduld) und Rida (Zufriedenheit) ist, dass der geduldige Mensch (sabir) durch seinen Glauben, den Umständen und Schwierigkeiten mit Geduld begegnet; sein Glaube verbleibt unerschüttert und er beginnt nicht an Gott oder seiner Gnade zu zweifeln. Er wird nicht von dem Wege Seiner Dienerschaft abkommen, egal wie groß dieses Unglück ist, sein Herz verbleibt standhaft. Jedoch der zufriedene Mensch (radi) ist jener, dessen Herz ständig in einem Zustand der Zufriedenheit und Glückseligkeit ist. Elend und Reichtum haben keinen Einfluss auf ihn, was auch immer er von Gott erhält, er sieht es als ein Geschenk und eine Gnade an. Er genießt das Unheil das ihm auferlegt wurde auf dieselbe Weise, wie andere Gefälligkeiten genießen würden.

Die sechste Disziplin

Die sechste Disziplin ist ständige Bekümmertheit (Huzn). Der Prophet (s.9 sagte: "Gott liebt jedes bekümmerte Herz." Gemäß den Überlieferungen heißt es, dass der Prophet (
ص) ständig in einem Zustand der Einkehr und Bekümmertheit war. Gemäß den 'Urafa' ist jedes Herz, das frei ist von Bekümmertheit, nichts als Lehm. Wie kann ein Gläubiger fröhlich sein, während er nicht weiß was in seinem Buch der Taten steht? Während er nicht weiß ob ihn Glückseligkeit oder Elend nach seinem Tod erwartet? Er weiß nicht ob sein Gottesdienst und seine Taten angenommen wurden oder nicht. Er weiß nicht ob seine Sünden vergeben wurden oder nicht.

Die siebte Disziplin

Die siebte Disziplin lautet gut über Allah (swt) zu denken (Husn al-Zann). Und Er sagt in einem Hadith Qudsi:

"Ich behandle Meinen Diener gemäß seiner Meinung über Mich, so lasse ihn welche Meinung auch immer haben."

Daher ist es notwendig für einen Diener Gottes, eine gute Meinung über Allah (swt) zu haben. Dieser Zustand wird dadurch erreicht, dass man sich Gedanken über die Eigenschaften und Namen Allahs macht, wie der Barmherzigkeit und dem Edelmut usw. Wer auch immer die Hoffnung aufgibt und eine schlechte Meinung über seinen Herrn hat und die Hoffnung in seine Barmherzigkeit aufgibt, der begeht eine sehr große Sünde.

Die achte Disziplin

Die achte Disziplin lautet, dass man sich nicht vor dem Plan Allahs sicher fühlen sollte. Allah (swt) sagt.

[7.99] Sind sie denn sicher vor dem Plan Allahs? Aber niemand kann sich vor dem Plan Allahs sicher fühlen, außer dem Volk der Verlierenden.

Weiter sagt er:

[35.28] Nur die Wissenden unter Seinen Dienern fürchten Allah.

Diese Angst und Ehrfurcht entsteht bei dem, der Allahs Eigenschaften der Herrlichkeit und des Zorns betrachtet. Genau so, wie Allah (swt) Eigenschaften der Herrlichkeit und Barmherzigkeit aufweist, werden Ihm auch Eigenschaften des Zorns und der Macht zugeschrieben. Allah (swt) sagt im Quran:

[11:119] Wahrlich, Ich will die Hölle füllen mit Dschinn und Menschen insgesamt

Es heißt in einer Überlieferung, dass Allah der Erhabene zu Adam sagen wird: "Steh auf und wirf jene in das Höllenfeuer!" Adam wird fragen: "Wie viele?" Die Antwort wird sein: "999 von jeden Tausend."

Die neunte Disziplin

Die neunte Disziplin ist Liebe (mahabbah). Dies bzgl. sagt Allah (swt):

[5.54] ...das Er liebt und das Ihn liebt...

Liebe ist die Basis aller Stufen und Tugenden, die der Diener Gottes zwischen sich und dem Herrn der Himmel und der Erde schafft, um höhere Stufen bei der Reise (suluk) zu erlangen. Liebe ist die Frucht des Wissens über die schönen Namen Allahs. Niemand besitzt in der Welt Schönheit außer Gott. Was auch immer an Schönheit und Perfektion in den Geschöpfen zu sehen ist, ist in Wirklichkeit ein Teil der Sonne Seiner Schönheit, ein Tropfen von den Ozeanen Seiner Perfektion. Wenn man die Schönheit und Perfektion begrenzt, auf die materiellen Formen und weltlichen Dingen sieht, so muss man wissen, dass man eingesperrt ist in der diesseitigen Welt und einem die Wirklichkeit vorenthalten ist. So verdient niemand außer Gott geliebt zu werden, denn jede Art der Schönheit ist von Ihm abhängig.

Zusammenfassung


Die oben genannten Disziplin sind einige der wichtigsten um die innere Perfektion zu erreichen, mit denen der Salik seine eigene Seele unter Kontrolle bekommen kann und somit die Nähe Allahs erreicht.

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