Mit der Wahl von Moncef Marzouqi zum neuen Präsidenten Tunesiens hat das Land erstmals eine islamische Regierung bekommen.
In Tunesien hat es im Zuge des Islamischen Erwachens die erste Volksrevolution in der Region gegeben. Die Bürger haben sich gegen die versteckte und offene Unterstützung des arabischen Imperialismus gestellt und konnten nach insgesamt dreißig Jahren die ersten freien Wahlen im Land abhalten.
Wie schon vorausgesehen, gingen die Islamisten bei den Parlamentswahlen als Sieger hervor und die Ennahda-Partei hat mit ihrem Erfolg bei der Abstimmung die Hoffnung jener, die Verschwörungen anzetteln wollten, zerstört. Und auch in Ägypten konnten sich die Islamisten bei den jüngsten Wahlen behaupten, wo die Partei für Freiheit und Gerechtigkeit der ägyptischen Muslimbruderschaft als großer Sieger hervorgegangen war. Das war für die konservativen Kräfte in der Region eine äußerst schlechte Nachricht.
In Tunesien wurde nun fast genau ein Jahr nach dem Beginn des Aufstandes gegen den autokratischen Langzeit-Herrscher Zine el-Abidine Ben Ali der frühere Menschenrechtler Moncef Marzouqi am Montag von der verfassungsgebenden Versammlung in Tunis zum ersten islamistischen Präsidenten des Landes gewählt.
source : ایکنا