Wieder einmal helfen Araber deutsche Großunternehmen aus der Patsche, retten deutsche Arbeitsplätze und sorgen für mehr Wettbewerb in Deutschland - Fluggäste können sich freuen
Bei Air-Berlin wird jetzt auch arabisch gesprochenFür den neuen Air-Berlin-Chef Hartmut Mehdorn muss es
wie ein Märchen aus 1001 Nacht geklungen haben. Die arabische
Fluggesellschaft Etihad (arabisch, und heißt Vereinigung) aus Abu Dhabi
kauft sich mit 73 Millionen Euro bei der angeschlagenen Air Berlin ein
und eröffnet ihr zusätzlich eine Kreditlinie von rund 200 Millionen
Euro. Air Berlin sitzt dadurch nicht mehr alleine auf einem Berg von
mehr als 600 Millionen Schulden. Die erst vor acht Jahren von der
Herrscherfamilie al-Nahyan in den Vereinigten Arabischen Emiraten
gegründete Fluggesellschaft Etihad Airways wird mit knapp 30 Prozent
größter Einzelaktionär von Air Berlin.
Und wieder einmal helfen Araber deutsche Großunternehmen aus der
Patsche, retten deutsche Arbeitsplätze und sorgen obendrein wie hier
diesem Fall auch noch für mehr Wettbewerb am deutschen Flughimmel (siehe
untere Links).
Denn nicht nur Air-Berlin und mit ihr das Personal profitiert von dieser
Zusammenkunft sondern über kurz oder lang wohl jeder Passagier in
Deutschland. Überlebt Air Berlin, hat der Wettbewerb im deutschen
Luftverkehr eine Zukunft.
Auch Touristen und Geschäftsreisende können aufatmen, denn die Lufthansa
wird bis auf weiteres kein Monopolist auf innerdeutschen Strecken sein.
Nach wie vor ist Air Berlin dort der einzige echte Rivale der
Lufthansa.
"Ein Geschenk des Himmels", sagte Mehdorn zu den sich aus der
Kooperation ergebenden Synergieeffekten, etwa bei der Wartung der neuen
Flotte des Boeing-"Dreamliners" 787, von denen Air Berlin 15 Stück
bestellt hat. Für sie hätte man eine eigene Service-Abteilung aufbauen
müssen. Etihad aber ist einer der größten B-787-Kunden bei Boeing.
Fluggesellschaft Etihad Airways wird mit knapp 30 Prozent größter Einzelaktionär von Air Berlin
„Wir
erwarten, dass dieses Wachstum zusätzliche Arbeitsplätze sowohl in
Europa als auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten schaffen wird“,
sagte Etihad-Chefmanager James Hogan . „Etihad Airways und die
airberlin group befördern jährlich gemeinsam mehr als 40 Millionen
Passagiere, betreiben 233 Flugzeuge, und haben 18.000 Beschäftigte.
Zusammen erzielen die Unternehmen einen Umsatz von US$ neun Milliarden.
Wir schätzen, dass jede Fluggesellschaft zusätzlichen Umsatz zwischen 35
Millionen Euro und 40 Millionen Euro allein im ersten Jahr erzielen
kann, und wir sind überzeugt, dass diese Partnerschaft ein großes
Potenzial hat, um die Effizienz beider Unternehmen weiter zu steigern.“
source : ابنا