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Frau im Islam- Teil 3

Auch heute noch einmal zur Situation der Frau in der Geschichte. Bezüglich dessen, wie es um sie im alten Indien bestellt war, wiesen wir unter anderem auf die alte Maanu-Gesetzesschrift hin, in der - was die Frau anbelangt - so einiges an alte Vorstellungen im mittelalterlichen Christentum erinnert.
Frau im Islam- Teil 3

Auch heute noch einmal zur Situation der Frau in der Geschichte.

Bezüglich dessen, wie es um sie im alten Indien bestellt war, wiesen wir unter anderem auf die alte Maanu-Gesetzesschrift hin, in der - was die Frau anbelangt - so einiges an alte Vorstellungen im mittelalterlichen Christentum erinnert.
 
 
Beispielsweise: "Die Frau ist die Quelle von Schmach und Schande, von Krieg und Blutvergießen und so weiter. Es gilt daher, sich vor der Frau in acht zu nehmen..."
 
Und an anderer Stelle der besagten Maanu-Schrift: "Die Frau vermag nicht nur den törichten, sondern auch den klugen Mann vom rechten Weg abzubringen. Sie ist in der Lage, ihn in einen Sklaven sinnlicher Verlangen und zorniger Empfindungen zu verwandeln.
 
Darum ist die Frau stets unter Aufsicht und Kontrolle zu halten. Zunächst vom Vater, dann vom Gatten und schließlich, wenn diese nicht mehr sind, vom Sohn.
 
Die treue Frau hat ihrem Herrn zu dienen, als sei er eine Gottheit. Niemals darf sie ihn durch irgendetwas erzürnen oder verbittern...
 
Und diese Weisung gilt immer, sei der Gatte, ihr Herr gutsituiert oder nicht, töricht oder klug, edler Gesinnung oder aber schlechter...
 
Kurz, sie hat sich in jedem Fall dem Mann zu fügen. Und tut sie das nicht, so ist sie in ihrem späteren Leben - im Zuge der vermeintlichen späteren Seelenwanderung - zu einem Dasein als Schakal verurteilt.
 
Der alte Brauch, die Frau des verstorbenen Gatten ebenfalls in die Flammen, in der dessen Leichnam zu Asche verbrennt, zu werfen, fand einst von außerhalb herkommend, auch nach Indien Zugang.
 
Möglicherweise wurzelte diese mancherorts auf Erden verbreitete Sitte in der Vorstellung, die mit ihrem verstorbenen Gatten in den Tod geschickten Frauen könnten ihm auf diese Weise auch im Jenseits dienen.
 
Ebenfalls im Buddhismus gab es merkwürdige und geradzu erschreckende Vorstellungen. So sagte man, die Frauen seien grausam und blutrünstig wie Krokodile und Haie, die im Wasser auf der Lauer liegen, um Beute zu machen.
 
Für Frauen, die der Welt entsagten und sich in die Abgeschiedenheit der Klöster zurückzogen, gab es ebenfalls harte Vorschriften. Sie standen unter der gestrengen Aufsicht und Kontrolle der Mönche und hatten sich diesen zumindest einmal innerhalb von vierzehn Tagen zur Verfügung zu stellen.
 
Dass man den Frauen zu misstrauen hatte, gehörte ebenfalls zu den Vorstellungen und Vorschriften einer alten indischen Lehre.
 
Und zwar der Dschini-Lehre, einer der beiden Lehren, die im sechsten Jahrhundert vor Christus in Indien aufkamen. Die Dschini-Lehre ist auch heute noch, da und dort, auf dem indischen Subkontinent, anzutreffen.
 
Gemäß der alten brahmanischen Vorstellung war die Frau den verstoßenen Paariaas zuzuordnen. Also als ein unreines, rechtloses Geschöpf.
 
Sie hatte kein Recht auf Ausbildung, durfte in die heiligen Schriften nicht hineinschauen, die Weden nicht rezitieren, keine Gottheit anbeten und war es nicht würdig, dass man ihr freundlich und wohlwollend begegnete.
 
Und nun zu China. Wie stand es dort um die Frau? Mit der altchinesischen Kultur und Zivilisation begann man sich, im Abendland, in der Zeit der Aufklärung zu befassen. So sagt zumindest Will Durant und auch, dass man bei diesbezüglichen Nachforschungen so manche wertvolle Auskunft gewann.
 
Didero schreibt, dass die alten Chinesen hinsichtlich Wissen, Weisheit, Kultur, Politik und ihrer Liebe zur Philosophie den übrigen asiatischen Völkern überlegen waren, und auch - wie etliche Wissenschaftler bekundeten - abendländische Gesellschaften es mit ihnen nur schwerlich aufnehmen konnten, wenn überhaupt...
 
Dennoch, auch in der alten und gerühmten chinesischen Kultur wünschten sich die Mütter - und mehr noch die Väter - Söhne...
 
Und wurde ihnen kein Sohn geboren, so verstanden sie dies als Schande, als Schmach für die Familienehre...
 
Unter anderem deswegen, weil Söhne in der Landwirtschaft mehr leisteten und zudem gegen den Feind kämpfen konnten.
 
Töchter wurden als Last betrachtet. Als unerwünschte Kostgänger, die man großzuziehen hatte, bis dass sie ins heiratsfähige Alter kamen und ins Haus des Gatten geschickt wurden, wo sie hart zu arbeiten und Arbeiter, das heißt Söhne, in die Welt zu setzen hatten.
 
Und nicht selten kam es vor, dass man neugeborene Töchter ganz einfach aussetzte. In der Dunkelheit der Nacht, wo sie infolge Kälte und Hunger zugrunde gingen oder aber wilden Tieren gefressen wurden.
 
In der Zeit der Ahnenheiligung war es sogar so, dass die Frau als ein dermaßen wertloses und niedriges Wesen betrachtet wurde, dass man dem Vater, wenn ihm eine Tochter geboren wurde, zu diesem großen Missgeschick kondulierte.
 
Und nicht nur das, man verstand die Geburt der Tochter als Zeichen des Zornes der Ahnen, der Vorväter des Vaters und riet ihm, sich mehr um deren Wohlgefallen zu bemühen...
 
Unsere Zeit ist wieder einmal um, wir müssen uns verabschieden. Bis zum nächsten Mal also...


source : irib
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