Die strategisch wichtigen Inseln, Tiran und Sanafir, am Eingang zum Golf von Akaba waren seit 1950 unter Verwaltung Ägyptens.
Bei einem Besuch des saudischen Königs Salman in Ägypten Anfang April unterzeichneten die beiden Länder ein Abkommen, das die Übergabe der Inseln an das Königreich vorsah. Die Entscheidung sei das Ergebnis sechs Jahre andauernder Gespräche über die Bereinigung der Seegrenzen, sagte damals ein Regierungssprecher in Kairo. Insgesamt sei elf Mal verhandelt worden, hieß es damals.
Wohl auch wegen des damals zeitlichen Zusammentreffens zwischen el-Sissi und Salman empfinden viele Ägypter die geplante Inselübergabe als Ausverkauf ihres Landes, wie zahlreiche empörte Reaktionen in den sozialen Netzwerken zeigen.
Der ölreiche Staat unterstützt das wirtschaftlich angeschlagene Ägypten mit Milliardenbeträgen.
Der Staatsrat, die oberste Instanz der Verwaltungsgerichtsbarkeit in Ägypten, gab gestern einer Klage von Gegnern des Vorhabens Recht.
Die Übergabe-Vereinbarung löste in Ägypten heftige Proteste aus.
So kam es am Tahrir-Platz in Kairo, dem Schauplatz der Proteste von 2011, die zum Sturz von Langzeit-Machthaber Hosni Mubarak führten, immer wieder zu Protesten gegen die geplante Übergabe der Inseln.
source : abna24