Der Vizedirektor der Bayerischen Staatsbibliothek wohnte der Übergabe der Manuskripte aus der Sammlung eines Iraners bei, der in Deutschland gelebt hatte. Laut seinem Testament sollen diese Manuskripte im Nationalen Museum des Iran ausgestellt werden.
Der Sammler hatte seit 1962 in München gelebt und sein ganzes Leben antiquarische islamische Handschriften gesammelt. Ab und zu hatte er Artefakte aus seiner Sammlung bei Versteigerungen verkauft.
Wie die Agentur Mehr mitteilte, hatten Verwandte des Sammlers nach seinem Tod im Jahr 1997 einige Manuskripte als vermisst gemeldet. Der von ihnen beauftragte Privatdetektiv konnte aber die Korane nicht finden und wendete sich an die bayerische Polizei. In den vergangenen fünf Jahren hatte die Polizei nach den Manuskripten gesucht.
Nach einer 19 Jahre andauernden Suche wurden 174 vermisste Gegenstände in einem Geheimversteck im Keller des Hauses eines Ingenieurs aus dem Iran entdeckt.
Es stellte sich heraus, dass er oft das Haus des Sammlers besucht und Zugang zu den Manuskripten hatte. Ein Gericht in Deutschland verurteilte den Ingenieur wegen der Entwendung der Artefakte zu einer Bewährungsstrafe.
Die gefundenen Manuskripte werden auf drei Millionen Euro geschätzt.
source : abna24