Wie Al-Quds Al-Arabi-Online heute berichtete, schrieben diese Organisationen in einem Schreiben an den UNO-Hochkommissar für Menschenrechte und an die ausländischen Botschafter in Sanaa: Es sind jetzt mehr als zwei Jahre von der saudischen Aggression gegen Jemen vergangen, in dieser Zeit sind mehr als 40.000 Menschen getötet oder verletzt und die Fälle von Menschenrechtsverletzungen sind gestiegen.
In einem weiteren Teil des Schreibens hieß es dazu weiter: Die Zahl der Cholera-bedingten Todesfälle ist besorgniserregend angestiegen. 25 Personen sind in Jemen binnen nur einer Woche an Cholera gestorben. Zwischen dem 27. April und dem 7. Mai sind laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) 1360 Fälle jener Durchfallerkrankung registriert worden, die sich über Lebensmittel und Trinkwasser verbreitet und die binnen Stunden zum Tod führen kann, wenn sie nicht behandelt wird. Seit dem Ausbruch der Krankheit letzten Oktober sind etwa 26 000 Personen betroffen.
Der seit über zwei Jahren wütende Krieg hat die Infrastruktur des Landes schwer beschädigt und die Wirtschaft in die Knie gezwungen. Von den rund 27 Millionen Einwohnern haben mehr als 8 Millionen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Einrichtungen. Rund 19 Millionen Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. 1,2 Millionen Staatsangestellte, die sechs Millionen Menschen ernähren, sind seit letztem Sommer ohne Gehalt.