Oskar Lafontaine wirbt für eine neue linke Volkspartei. Mitmachen sollen auch Grüne und Sozialdemokraten. Problem nur: Die wollen gar nicht. SPD-Bundesvize Stegner gibt Kontra.
Früher hätten SPD, Linke und Grüne gemeinsam gekonnt, zumindest rechnerisch. Sie wollten aber nicht. Heute können sie auf keinen Fall, die linke Mehrheit ist seit der Bundestagswahl im September dahin. Doch mittlerweile werben auch solche für rot-rot-grüne Bündnisse, die sich einst dagegen gesperrt hatten.
Jüngste Idee von Oskar Lafontaine, Ex-SPD-Vorsitzender und später Linken-Chef: Eine politische Neuordnung, eine neue Partei. "Wir brauchen eine linke Sammlungsbewegung, eine Art linke Volkspartei, in der sich Linke, Teile der Grünen und der SPD zusammentun", sagte Lafontaine dem SPIEGEL. (Lesen Sie hier die ganze Geschichte im neuen SPIEGEL.)
Allerdings: Selbst linke Sozialdemokraten und Grüne wollen da nicht mitmachen - zumindest beeilten sie sich, den Vorstoß öffentlich abzuschmettern. "Es braucht wirklich keine Parteigründung, sondern eine starke SPD als die linke Volkspartei, die programmatische Orientierung bietet, zukunftsorientiert ist und in der ganz alltäglichen Politik das Leben der Menschen besser macht", sagte SPD-Bundesvize Ralf Stegner der "taz".