Der Islam ist eine Religion der Versöhnung und nicht der Grausamkeit und Gewalt. Wenn jemand einen anderen ohne irgendwelchen Grund tötet wird er dafür im Islam schwer bestraft. Aber wenn die Muslime angegriffen und überfallen werden müssen sie sich verteidigen.
In den Verteidigungskriegen des Propheten (as) kämpte Ali (as) an dessen Seite. Er war der mutigste Kämpfer für den Glauben und hatte ausser vor Gott vor niemandem Angst. Er selbst sagte: "Ich schwöre bei Gott. Wenn die Gerechtigkeit alleine ist und von allen bekämpft wird, werde ich trotzdem für sie kämpfen und dabei keine Angst vor den Vorwürfen der Menschen haben".
Die Erziehung Alis
Die Stadt Kufa war ein islamisches Religionszentrum. Die Leute von der ganzen Welt kamen an diesem heiligen Ort
zusammen um an der islamischen Universität zu studieren. Eines Tages trafen sich ausserhalb der Stadt zwei Männer, der eine war Ali (as) und der andere ein Christ. Der christliche Mann wollte in die Umgebung Kufas und Ali (as) in das Zentrum. Sie einigten sich, dass sie den Rest des Weges zusammen reisen wollen um sich gegenseitig von den Strapazen abzulenken. Als die Beiden an einer Kreuzung ankamen und jeder alleine weitergehen seinen Weg weitergehen musste, verabschiedete sich der Christe von seinem muslimischen Begleiter. Als der Christe sich zur Weiterreise aufmachte, merkte er, dass Ali (as) im weiter folgte. Er hielt an und fragte ihn: "Wollten Sie denn nicht direkt nach Kufa reisen"? Ali (as) antwortete ihm: "Doch, aber ich möchte Sie aber noch ein paar Schritte begleiten, denn unser Prophet (as) sagt: "Wenn zwei Menschen einen Weg zusammen begehen, hat ein jeder Recht an dem anderen und die Mitein-anderreisenden sollen sich gegenseitig ehren". Sie haben jetzt das Recht an mir erhalten und ich sollte zu Ihrer Ehrerbietung ein paar Schritte Ihr Begleiter sein. Der christliche Mann war von Alis (as) menschlichem Umgang sehr begeistert und dachte sich: "Wenn die Religion des Islams so gute Lehrer und gebildete Schüler hat, ist es besser für mich den Islam als meine Religion anzunehmen". Als er bemerkte dass sein Begleiter der Führer der Muslime war, bekannte er sich sofort zu seinem neuen Glauben.
Alis Selbstbeherrschung
Wenn der Mensch zornig und eifersüchtig ist, kann er sich nicht mehr beherrschen und achtet nicht auf die Wahrheit und die Gesetze Gottes. Oft entstehen aus solchen
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Situationen Verbrechen die der Mensch in einem normalen Zustand niemals begehen würde.
Aber Ali (as) war anders als die normalen Leute. Er achtete in jeder Lage auf Gott und die Gerechtigkeit und verabscheute Personen, die die Wahrheit nicht akzeptierten, egal ob in seinem eigenen Haus oder im Krieg und ob er fröhlich oder traurig war. Als Beweis für seinen Umgang im Krieg gibt es viele Beispiele und eines davon ist folgendes: Im Kheiberkrieg hieben die Bewohner Medinas einen Graben um ihre Stadt aus und füllten diesen mit Wasser, damit die Feinde keinen Zugang zur Stadt hatten. Amrow, der Sohn Abdauds, lief am Graben entlang und einen Gegner unter den Muslimen zu finden, aber niemand ausser Ali (as) , mit seinem starken und festen Schritt, hatte den Mut gegen ihn zu kämpfen. Er stand mit seinem Herzen voll Glauben vor Amrow und sagte. "Amrow, der Mann gegen den du kämpfen kannst steht vor dir". Amrow sah ihn an und sagte: "Kehr um, ich will nicht mit dir kämpfen und dich töten, denn ich hatte zu deinem Vater eine freundschaftliche Beziehung".
Ali (as) antwortete ihm: "Ich schwöre dass ich dich töten will". Amrow wurde zornig, stieg von seinem Pferd ab und fiel mit seinem scharfen Schwert über Ali (as) her. Ali (as) schlug ihn allerdings mit einem kräftigen Schlag zurück auf den Boden und setzte sich auf seine Brust um ihn zu töten. Amrow spuckte Ali (as) ins Gesicht, worauf dieser sich von Amrow erhob und sich von ihm distanzierte, dass sich dieser erholen und beruhigen konnte. Amrow fragte Ali (as): "Warum hast du mich nicht getötet"? Ali (as) antwortete: "Ich kämpfe mit dem Schwert für die Gerechtigkeit und nicht aus persönlilchen Beweggründen. Als du mich angespuckt hast wurde ich sehr zornig und war erhitzt und wenn ich dich dabei auf der Stelle getötet hätte, wäre es keine Gerechtigkeit
gewesen. Nun habe ich mich beruhigt und mit meiner Seele
reinen Tisch gemacht".
Die Tapferkeit Alis (as) beeindruckte Amrow sehr. Damit
wurde der Krieg mit der Tapferkeit Alis (as) für die Muslime
entschieden.
Wegen dieser schicksalhaften Tat sagte der Prophet (as)
später: "Alis (as) Taten beim Kheiberkrieg waren wertvoller
als die Gebete aller Menschen zusammen".