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Alis Barmherzigkeit

Alis Barmherzigkeit

Wir kennen seine Tapferkeit und Furchtlosigkeit auf dem Schlachtfeld. Aber diese beiden Eigenschaften sind ohne Mitleid wertlos. Wenn Ali (as) jemanden sah, der hungrig oder durstig war, kämpfte er nicht gegen ihn. Er kämpfte tapfer und furchtlos, aber er tötete keine hungrigen und durstige Gegner und raubte niemals die Häuser seiner Feinde aus. Als er im Zaffeinkrieg den Wasserteich von Moawia zurück eroberte, befahl er seinen Soldaten den Kämpfern Moawias freien Zugang zum Wasser zu gewähren und sie während des Trinkens nicht anzugreifen. Alis (as) Krieger beschwerten sich bei ihm über seine Anweisung und sagten: "Als unsere Feinde den Wasserteich in ihren Händen hatten gaben sie uns keinen Tropfen Wasser, sollten denn wir nicht das gleiche mit ihnen machen"? Ali (as) antwortete: "Wir kämpfen für die Gerechtigkeit und gegen die Grausamkeit, wenn wir das gleiche tun wie sie besteht kein Unterschied zwischen den Gläubigen und den Ungläubigen. Wir sollten wissen, dass alle Schicksale unter der Macht Gottes stehen".

Alis Verhalten während seiner Regierungszeit

Alis Mitgefühl mit den armen Menschen

Ali (as) schaute sich die Probleme und Schwierigkeiten der Menschen persönlich an. Trotz seiner eigenen Schwierigkeiten die er immer hatte, sorgte er sogar für den Lebensunterhalt seiner Feinde, denn er mit ihrem Anteil an der Sozialhilfe finanzierte. Wenn seine Freunde einen höheren Anteil an der Sozialhilfe wollten als ihnen zustand, akzeptierte er dass nicht.

Er befahl immer seinen Angestellten, dass sie die Menschen mit Gerechtigkeit behandeln sollen und wenn er dass Gegenteil davon sah wurde er zornig und duldete ihr Handeln nicht. Ein Beispiel ist die Reaktion Alis bei der folgenden Geschichte.

Eines Tages kam eine Frau mit ihren Anliegen zum Imam. Ali (as) war gerade beim Beten. Nachdem er das Gebet beendet hatte fragte er die Frau: "Was kann ich für Sie tun"? Die Frau mit dem Namen Zude beschwerte sich mit weinender Stimme über die Unterdrückung seitens des Steuerbeamten gegenüber ihr. Ali (as) wurde darüber sehr traurig und sprach dieses Gebet: "Oh mein Gott! Sei mein Zeuge, dass ich befohlen habe die Menschen nicht mit Ungerechtigkeit zu behandeln und sie nicht unter Druck zu setzten. Unverzüglich nahm er ein Stück Fell und schrieb darauf die Entlassung seines Steueragenten. Er übergab das Fell an Zude, damit die es dem Steueragenten schnellstens überreiche.

Eines Tages hörte Ali (as), dass der Sohn des Gouverneurs von Basra, zum Essen bei einem sehr reichen Mann eingeladen war.

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Ali (as) wurde darüber ärgerlich und schrieb ich einen Brief. Er lautete so: "Ich habe gehört, dass du mit reichen Leuten bei einem ebenfalls reichen Mann essen warst. Du sollst wissen, dass ich dein Führer bin und wenn ich wollte mir selbst die besten Speisen besorgen könnte. Ich aber denke an die Menschen, die irgendwo mit hungrigem Magen auf unsere Hilfe warten. Du als Gouverneur einer grossen Stadt musste an deine Mitmenschen denken und ein Vorbild für sie sein. Ich bin mit einfacher Kleidung und einfachem Essen zufrieden. Obwohl ihr nicht so leben könnt wie ich, versucht doch bitte, dass ihr euch auf eurem Weg nicht von der Familie des Propheten (as) distanziert. Ja, Ali (as) lebte gerecht und war ein sehr guter Lehrer sowie ein Vorbild für jede Gesellschaft. Moawia war einer der hartnäckigsten Feinde Alis (as). Eines Tages begegnete er Addi, dem Sohne Hatams. Addi war einer der Gefährten Alis (as). Moawia fragte ihn, was er über Ali (as) und dessen Regierungszeit denke. Er antwortete: "Ali (as) war während seiner Regierungszeit sehr wahrheitsgetreu, unparteiisch und immer voller Hoffnung. Die Starken hatten keine Kraft und keinen Mut im zu widerstehen und die Schwachen bekamen immer ihre Rechte". Ali (as) sagte immer: "Es ist ohne Würde, wenn man an mich als Führer und Imam der Gesellschaft glaubt und ich würde mich dabei nicht mit ihren Problemen auseinandersetzen".

In einer anderen Geschichte wurde uns folgendes überliefert. Alle islamischen Führer besuchten in beisein des Sohnes von Abbas, Alis (as) in seinem Haus. Als alle eingetreten waren, sahen sie, dass er selbst seine Schuhe reparierte. Ali (as) fragte den Sohn von Abbas: "Weißt du wie viel Wert meine Schuhe haben"? Er antwortete: "Nicht mehr als ein paar Derham". Ali (as) sagte: "Ich schwöre bei Gott, wenn ich die Kraft und Macht, die mit zur Verfügung steht nicht für

die Unterstützung der Menschen verwende, dann sind meine alten Schuhe wertvoller als meine Stellung. Das heisst, dass ich meine Stellung nur für die Gerechtigkeit benutzte.

Die Aufhebung der Konzession

Während das Volk Ali (as) zu ihrem Führer wählte und ihm den Treueid schwor, sass er auf der dem Minbar und sprach zu ihnen: "Ich schöre bei Gott, dass ich keinen Derham von der Sozialhilfe für Ungerechtigkeit oder für mich und meine Familie einsetze, auch wenn ich nur eine Dattelpalme in ganz Medina besitzen würde".

Sein Bruder Agil stand auf und fragte ihn, ob ihn auch mit einem Schwarzen aus Medina vergleichen würde? Er antwortete ihm: "Setz dich wieder Bruder. Es gibt zwischen dir und einem Schwarzen ausser im Glauben keinen Unterschied". In einer Sommernacht lud Agil seinen Bruder Ali (as) zum Abendessen ein. Er wollte so seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, um sein monatliches Gehalt zu erhöhen. Ali fragte ihn: "Wie hast du dieses Abendessen aufgebracht"? Er antwortete ihm: "Wir haben einige Tage weniger gegessen und den Rest des Geldes gespart, um dich zu empfangen". Ali (as) sagte zu ihm: "Ab morgen werde ich anordnen, dass man dein Gehalt kürzt, denn wie du selber erwähnt hast, könnt ihr auch mit weniger Geld auskommen. Die Sozialhilfe wird für den Unterhalt der Bedürftigen verwendet und nicht zum Sparen.

Agil wurde ärgerlich und beschwerte sich darüber. Ali (as) erhitzte eine Eisenstange und näherte sie der Hand Agils, der schrie: "Ich brenne"! Ali sagte: "Ich wundere mich, dass du von der glühenden Eisenstange Angst hast und dabei schreist, wie wenn du im Feuer des Zorne Gottes

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brennen würdest. Die Sozialhilfe ist des Eigentume der Muslime und wurde mir zur Aufbewahrung anvertraut, damit ich den armen Leute helfe".

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