Ein Selbstmordattentäter hat in der afghanischen Hauptstadt Kabul mehr als 30 Menschen getötet. Der Sprengsatz zündete am Eingang eines Zentrums, in dem sich Menschen für Wahlen registrieren lassen können.
Bei einem Selbstmordanschlag in Afghanistans Hauptstadt Kabul sind mehrere Menschen getötet worden. Ein Attentäter habe am Eingang eines Zentrums zur Registrierung von Wählern in einer Menschenmenge Sprengsätze gezündet, sagte der Polizeichef von Kabul, Dawood Amin.
Übereinstimmende Quellen berichten von mehr als 30 Toten und 57 Verletzten. Der Anschlag wurde dem Polizeichef zufolge im Westen der Stadt verübt. Zunächst hat sich niemand zu der Tat bekannt.
Afghanistan will am 20. Oktober die seit drei Jahren überfällige Parlamentswahl nachholen. Die Abstimmung sollte ursprünglich schon 2015 stattfinden, wurde aber wegen Sicherheitsbedenken und logistischen Problemen immer wieder verschoben. Die Wahl gilt als Generalprobe für die Präsidentschaftswahl, die im April 2019 stattfinden soll.
In Vorbereitung auf die Parlamentswahl wurden landesweit Zentren zur Wählerregistrierung eingerichtet. Schon länger wird befürchtet, dass die Einrichtungen Ziel möglicher Anschläge sein könnten.