Sollten die saudisch-emiratischen Angriffe auf die jemenitische Hafenstadt al-Hudaida gestoppt werden, werde die Ansarullah-Bewegung die UN-Rolle zur Beilegung der Konflikte in dieser Stadt akzeptieren, teilte der Führer dieser jemenitischen Bewegung mit.
Darüber sei der UN-Sondergesandte für den Jemen, Martin Griffiths, informiert worden, fügte Abdel-Malik al-Huthi in einem Interview mit der französischen Zeitung Le Figaro, das am Dienstagabend veröffentlicht wurde, hinzu.
Der Führer der Ansarullah-Bewegung wies außerdem auf die Forderungen der von Saudi-Arabien angeführten Kriegskoalition hin, dass die jemenitischen Kräfte al-Hudaida verlassen und den Vereinigten Arabischen Emiraten die Stadt übergeben sollen. "Al-Hudaida gehört zu den Jemeniten und solche Forderungen verstoßen gegen internationale Konventionen", erklärte al-Huthi.
Er kritisierte zudem die Rolle Frankreichs bei Waffenlieferungen an Saudi-Arabien und hob hervor: "Viele westlichen Länder betrachten den Krieg nur aus der Sicht wirtschaftlicher Interessen und opfern dabei die Menschenrechte."
Trotz internationaler Warnungen haben die Kräfte der von Saudi-Arabien geführten Kriegskoalition seit dem 13.Juni 2018, mit Unterstützung der USA, Großbritanniens und Frankreichs, ihre Luftangriffe auf die westjemenitische Hafenstadt al-Hudaida gestartet.