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Namaz

Namaz

 

 

Am Tag als das Licht des Prophetentums das Herz von Mohammad - s.a.- erleuchtete und ihm die Prophetschaft in sein Herz gab, beglückwünschten sich die Engel untereinander und lobpreisten Gott für diesen Segen. Mohammad - s.a.-, der somit zum Gottgesandten wurde, übernahm die schwere Bürde der Rechtleitung der Menschen auf sich, er nahm die Einladung zu dieser großen Aufgabe an.
Eines Tages nun kam der Engel Gabriel zu ihm und bereitete ihn für die Aufnahme einer göttlichen Botschaft vor. Der Engel Gottes begrüßte Mohammad mit "Salam" und dieser antwortete ihm gleichermaßen. Dann sagte er: "Ich bin gekommen, um dem Propheten Gottes das Namaz zu lernen."
Mohammad hatte zuvor auch schon den Einzigen Gott angebetet, aber jetzt war er sehr froh, dass er einen besonderen Gottesdienst - nämlich das Namaz - kennen lernen sollte. Zunächst zeigte ihm Gabriel, wie die Gebetswaschungen vorzunehmen sind und Mohammad - s.a. - tat es ihm nach. Dann lehrte er ihm wie das Namaz zu sprechen ist.

In einigen Überlieferungen heißt es, dass diese Begegnung zwischen dem Propheten und Gabriel während Mohammads Nachtreise und Himmelfahrt - 12 Jahre nach seiner Berufung - stattgefunden habe und er zu dieser Zeit die heutige Form der Durchführung des Namaz erlernt habe.
Mohammad - s.a. - wurde nun aufgefordert, sich zum Namaz aufzustellen und dann zu sagen:

"Im Namen des barmherzigen und gütigen Gottes.! Lob sei Gott, dem Herrn der Menschen in aller Welt, dem Barmherzigen und Gütigen, der am Tag des Gerichts regiert! Dir dienen wir, und dich bitten wir um Hilfe. Führe uns den geraden Weg, den Weg derer, denen du Gnade erwiesen hast, und die nicht dem Zorn (Gottes) verfallen sind und nicht irregehen!"

Nach diesen Versen, welche bis heute die eröffnende Sure des Korans bilden, wurde dem Propheten eingegeben, sich zu verbeugen. In dieser Haltung lobpreiste er Gott dreimal mit den Worten: "Gelobt ist der große Gott und ich preise ihn."
Danach richtete er sich wieder auf und stand gerade. Nun kam die Anweisung er solle sich vor seinem Schöpfer niederwerfen und in dieser Haltung dreimal wiederholen: "Gelobt ist der Herr der Welt und ich preise ihn."

Der Prophet wurde nun angewiesen, dass er nach dieser Lobpreisung Gottes seinen Oberkörper aufrichten und sich setzen solle. In diesem Moment überkam Mohammad -s.a.- das Gefühl großer Demut und Ergebenheit gegenüber seinem Schöpfer und er neigte erneut seine Stirn auf den Boden um Gott zu lobpreisen. Auf diese Weise wurde die zweimalige Niederwerfung während eines Gebetsabschnittes für die Muslime bestimmt.

In dieser Abfolge verrichtete der Prophet also nach der Anweisung Gottes durch den Engel Gabriel das Namaz. Während das Licht des Gebetes Mohammad - s.a. - erleuchtete, fühlte er sich Gott im Gefühl großer Spiritualität nahe und er ging in großer Freude und Leidenschaft nach Hause. Als er dort seine geehrte Gemahlin Chadidsche traf, überbrachte er ihr gleich die frohe Botschaft, dass er die beste Form der Lobpreisung Gottes erlernt habe. In diesen erhabenen Augenblicken zeigte er ihr nun wie die Gebetswaschungen vorzunehmen sind und gemeinsam beteten sie das Namaz.
Nur kurze Zeit später traf auch Ali Ibn Taleb im Haus von Mohammad und Chadidsche -s.a.- ein, und auch ihm lernten sie das Namaz. Von dieser Zeit an beteten diese drei ersten Muslime in der Geschichte des Islams zur jeweiligen Gebetszeit gemeinsam das Namaz und verrichteten in aufrichtiger Ergebenheit und Demut gegenüber Gott würdig und feierlich diesen schönen Gottesdienst.

In unserem vorhergehenden Beitrag dieser Sendereihe berichteten wir über die Auswirkungen des Namaz und die Herstellung von Vertrauen und Sicherheit für Seele und Geist des Menschen. In Fortsetzung dieses Punktes wollen wir daran erinnern, dass zusätzlich zu der Tatsache, dass das Namaz das Gefühl der Sicherheit beim Betenden auslöst, es auch eine würdige Rolle für die seelisch-geistige Sicherheit spielt. Natürlich ist, dass die persönliche Sicherheit jedes Einzelnen mit der Erhaltung dessen Gesundheit in Verbindung steht.
Gesundheit und körperliche Sauberkeit gehören zu den Aspekten, denen man für die Verrichtung des Namaz große Beachtung schenkt.
Der Betende weiß sich verpflichtet, dass er für die Verrichtung des Namaz die Regeln der Sauberkeit und Hygiene beachten muss. Wenn er die Gebetswaschungen vornimmt, reinigt er auch seinen Mund und die Zähne, den vom Propheten ist überliefert, dass er gesagt hat:
„Zwei Gebetsabschnitte mit gereinigtem Mund sind mehr wert als 70 Gebetsabschnitte, die ohne gereinigten Mund gesprochen werden."
Auch achtet der Betende auf einen guten Geruch und verwendet Duftstoffe und besondere Parfüms. Auch hierzu gibt es eine Überlieferung, und zwar von Imam Sadeqh -a.s.-, er sagte:
„Ein Gebet, das in gutem Duft verrichtet wird, ist besser als 70 Gebete ohne Wohlgeruch."
Wenn wir einmal eine Gruppe betender Muslime beobachten, können wir die charakteristische Ordnung und Aufstellung und die besondere spirituelle Atmosphäre und Einheit feststellen, die diesen Gott-Suchenden während des Namaz eigen ist.

Das Namaz geht also mit besonderen Regeln und Vorbereitungen einher. Dazu gehört in erster Linie die vorbereitende Gebetswaschung, bei welcher man in bestimmter Reihenfolge und Methode das Gesicht und die Hände und Unterarme wäscht und mit nassen Händen über Kopf und Füße streicht. Jeder der beten will, dessen Körper und Kleidung muss den religiösen Regeln entsprechend rein sein, damit er rein und würdevoll vor seinen Schöpfer treten kann. Entsprechend den Überlieferungen, ebnet die Einhaltung dieser Regeln für das Namaz den Weg in die Nähe zu Gott und führt Körper und Seele des Betenden der Ruhe zu. Wichtig für die Muslime und religionsrechtlich vorgeschrieben ist auch, dass der Ort des Gebetes, die Kleidung des Betenden und das Wasser für die Gebetswaschungen nicht gewaltsam angeeignet sein dürfen und der Besitzer dieser mit der Nutzung des Betenden einverstanden sein muss - dies zeigt die großen Verpflichtungen die einem Muslim gegenüber den Rechten und des Besitzes anderer auferlegt sind. Der betende Muslim weiß, dass Gott ein Gebet, dass den Verpflichtungen gegenüber den anderen Menschen nicht entspricht, nicht anerkennt.
Ein Namaz, dass die eigenwillige Seele erzieht, und dass Anlass ist für die Berücksichtigung der Rechte anderer sowie die Sicherheit und Gesundheit für den Einzelnen, ist ein Geschenk sowohl für den Einzelnen, als auch für die Gesellschaft.
Deshalb bezeichnen Ethiker und Philosophen es auch als den wichtigsten Weg für die Verbesserung der Beziehung des Menschen zu Gott und dessen Bekanntschaft mit Gott. Aus ihrer Sicht ist das wichtigste Werkzeug für diese Bekanntschaft das Namaz und die Lobpreisung Gottes.
Der ehrenwerte Prophet des Islams sagte bezüglich der erbauenden Rolle des Namaz:

„Es ist kein Namaz, außer dem, wenn zur Gebetszeit ein Engel zu den Menschen sagt `O ihr Menschen erhebt euch und löscht das Feuer, dass ihr selbst hinter euch entzündet habt mit dem Beten des Namaz aus."

 

Liebe Hörerfreunde, mit einem weiteren Teil unserer Sendereihe 'Namaz - Erbauendes Erleben' sind wir heute bei Ihnen zu Gast und wollen Ihnen etwas über den persönlichen Gewinn des Betenden durch das Namaz und über die Vorbereitungen für dieses Pflichtgebet der Muslime berichten.
Wir danken Ihnen, wenn Sie uns Ihr Ohr für die nächsten Minuten schenken.

Geistiger Stress und seelische Anspannung sind Krankheiten die den Menschen im 21. Jahrhundert bedrohen. Psychologen und andere Wissenschaftler suchen nach Wegen um diese geistigen Wirrnisse zu verringern und dem menschlichen Geist und der Seele Ruhe zu vermitteln.
Der amerikanische Psychologe William Moulton Marston (1893-1947) schrieb im Readers Digest Magazin: "Viele Menschen, die für Entscheidungen verantwortlich sind, besitzen nicht die notwendige Konzentration und diese Zerstreutheit ist der Grund ihrer Verzweiflung und Fehlentscheidung. Wenn sich der menschliche Verstand aber konzentrieren kann, dann wird dieser Defekt beseitigt."

Das Namaz ist ein Schlüssel für den Segen Gottes und bringt einen großen spirituellen Gewinn für den Menschen. Ein Gewinn ist es z.B., dass wenn beim betenden Menschen die inneren und äußeren Voraussetzungen gegeben sind und er mit Herz und Verstand dabei ist und sich auf das Gebet konzentriert, dann wird sein Inneres erleuchtet und rein. Wenn der Mensch beim Gebet von materialistischen Fragen und alltäglichen Problemen Abstand nimmt und mit seinem Herzen beim Gebet ist, gewinnt er die Fähigkeit seine Gedanken zu stärken und sich auf die Fragen des Lebens zu konzentrieren. Insbesondere dann, wenn er dies jedes Mal beim Namaz übt und sich jedes Mal darum bemüht seine Seele und seinen Geist mit dem Angebeteten zu verbinden.

Viele Offenbarungsverse über das Namaz in den göttlichen Religionen, erzählen davon, dass das Namaz eine ständige Kraft für die Erziehung des Menschen und ein sehr erbauender Gottesdienst ist, der vom ersten Tag des Erscheinens der göttlichen Religionen an bestanden hat. Alle Propheten der göttlichen Religionen waren beauftragt das Namaz zu beten und es ihren Kindern und Völkern zu lernen. Jedoch war die Art der Verrichtung des Gebetes bei den verschiedenen Völkern und Stämmen von unterschiedlicher Gestalt.
In der Geschichte heißt es, dass Adam und Eva, nachdem sie des Paradieses verwiesen worden und auf die Erde gekommen waren, betrübt und reuevoll waren, eine lange Zeit weinten und gegenüber Gott ihre Reue zeigten. Eines Tages schickte Gott den Engel Gabriel zu ihnen, der ihnen sagte er habe ein Geschenk von Gott für sie. Dieses Geschenk war das Namaz zu fünf Zeiten eines Tages und einer Nacht. Am nächsten Tag, als die Sonne noch nicht aufgegangen war, stellten sich Adam und Eva zum Gebet auf und sie sprachen aus voller Seele zu Gott. Danach erlangte beide ein wundersames Gefühl der Ruhe.
Dieses Gebet war das beste Geschenk für sie und das wertvollste und bleibendste Erbe für ihre Kinder.

Das Land von Mina und Arafat in der Nähe von Mekka erinnert uns an die Verrichtung des Gebetes durch Abraham und seinen Sohn Ismail. Diese haben schon vor 4000 Jahren die Menschen zur Verehrung des Einzigen Gottes aufgerufen. Als Abraham seine Gemahlin Hadschar und seinen Sohn Ismail in die trockene und bewuchslose Gegend von Mekka brachte, erhob er seine Hände zum Bittgebet und sagte:
"Herr! Ich habe Leute aus meiner Nachkommenschaft in einem Tal, in dem kein Getreide wächst, bei deinem geheiligten Haus Wohnung nehmen lassen, Herr, damit sie das Gebet (salaat) verrichten...." (aus Vers 37, Sure Abraham, Sure 14).
Der Koran erläutert als eine der Besonderheiten von Ismail, dessen Einladung zum Gebet und schreibt:
"Und gedenke in der Schrift des Ismael! Er war einer, der hält, was er verspricht, und ein Gesandter und Prophet."
"Er befahl seinen Angehörigen das Gebet (salaat) (zu verrichten) und die Almosensteuer zu geben. Und er war bei seinem Herrn wohlgelitten."
( Vers 54 und 55, Sure Maria, Sure 19)

Hazrate Schuaib, ein Prophet der auch Zeuge der Abirrungen und Götzenverehrung seines Volkes war und dessen Demütigungen und Schmach ertragen mussten und der unter der Götzenanbetung seines Volkes litt. Er sprach über verschiedene Fragen zu seinem Volk und um ihm die richtige Form der Gottesanbetung zu lernen, stellte er sich vor ihnen zum Gebet auf und schüttete vor dem Einzigen Gott sein Herz aus. Aber die Leute seines Volkes verspotteten ihn und störten ihn bei seinem Gebet. Sie sagten:
"Schuaib! Befiehlt dir dein Gebet, dass wir die Götter aufgeben, denen unsere Väter (von jeher) gedient haben, ...."
(aus Vers 87, Sure Hud, Sure 11)

Dort wo der Koran über Isaak und Jakob spricht, weist er auf den Punkt hin, dass sie die Menschen durch göttlichen Befehl geleitet haben und es ihnen durch göttliche Anweisung offenbart wurde, Gutes zu tun und des Namaz zu verrichten und die Almosensteuer zu entrichten.
Hazrate Moses, der große göttliche Prophet war wegen seiner Ergebenheit und Demut gegenüber Gott bekannt. Er sprach in Liebe und Aufrichtigkeit direkt mit Gott und Gott sprach direkt zu ihm. In einer Überlieferung heißt es, das Gott das Wort an ihn richtete und sagte: "O Moses ob du wohl weißt, warum ich direkt mit dir spreche?" Darauf sagte Moses "Nein", und Gott antwortete: "O Moses, ich kenne meine Geschöpfe und habe ihr Innerstes vollständig geprüft. Unter ihnen habe ich keinen gefunden, der demütiger ist als du. O Moses, du verrichtest immer das Gebet und wirfst dich Mir ergeben zu Boden."
Als Moses die Prophetschaft übertragen wurde, war der erste Befehl Gottes an ihn, das Namaz zu verrichten. Im Koran lesen wir:
"Und ich habe dich auserwählt. Höre nun auf das, was (dir hiermit als Offenbarungsauftrag) eingegeben wird!"
"Ich bin Gott. Es gibt keinen Gott außer mir. Darum diene mir und verrichte, meiner gedenkend, das Gebet (salaat)!"
(Vers 13 und 14, Sure Ta Ha, Sure 20)

Der edle Koran spricht auch noch in weiteren Versen vom Namaz des Hazrate Zacharias und von dem Weisen Luqman und dessen Anweisungen an seinen Sohn über das Namaz. Und die Verrichtung des Gebetes war schon vor Mohammad -s.a.- eine Forderung von Jesus - Friede sei mit ihm - an seine Anhänger. Jesus, dem Gott schon in der Wiege die Fähigkeit des Sprechens gab, damit er die Reinheit und Unschuld seiner Mutter Maria - Friede sei mit ihr - bezeuge, sagte:
"Ich bin der Diener Gottes. Er hat mir die Schrift gegeben und mich zu einem Propheten gemacht."
Und er hat gemacht, dass mir wo immer ich bin Segen verliehen ist, und mir das Gebet (salaat) und die Almosensteuer anbefohlen, solange ich lebe."
(Vers 30 und 31, Sure Maria, Sure 19)

Diesmal wollen wir verehrte Freunde zunächst darauf eingehen, wie die Einteilung der Gebetszeiten der Muslime erfolgte. Sie wissen ja, die Muslime sprechen zu fünf Zeiten über 24 Stunden hinweg ihre Namaz - also ihre Pflichtgebete. Lesen Sie deshalb vorerst eine kleine Geschichte zu diesem Thema.

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