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Wie können wir andere zum Dua ermutigen? – aus dem Buch „Rüstung des Bittstellers“

Ahmad Ibn Mohammad Ibn Fahd Al-Assadi Al-Hilli 1. Aufforderung zum Dua durch den gesunden Menschenverstand Der gesunde Menschenverstand eines jeden von uns, fordert dazu auf, sich soweit wie möglich von Schädlichem fernzuhalten. Gleichz
Wie können wir andere zum Dua ermutigen? – aus dem Buch „Rüstung des Bittstellers“

Ahmad Ibn Mohammad Ibn Fahd Al-Assadi Al-Hilli
1. Aufforderung zum Dua durch den gesunden Menschenverstand

Der gesunde Menschenverstand eines jeden von uns, fordert dazu auf, sich soweit wie möglich von Schädlichem fernzuhalten. Gleichzeitig wissen wir aber auch, dass diese Welt nicht frei von Sorgen undÄngsten ist. Die Menschen sind vielen unangenehmen Umständen ausgesetzt. Einige Beispiele sind:

a. innere Krankheiten
b. Tyrannei
c. Schwierigkeiten im Berufsleben
d. Ärger mit den Nachbarn

Auch wenn uns momentan keines dieser Leiden trifft, so können wir durchaus davon betroffen werden. Dua ist jedoch ein Mittel, um diese Leiden zu beseitigen. Der Fürst der Gläubigen, Imam Ali (a), sagte: „Keiner, dem Unglück widerfährt, sei es auch noch so groß, braucht Dua mehr als jemand, der wohlauf ist, und nicht vor dem Unglück sicher ist.“ Daraus lässt sich schließen, dass wirklich jeder „Dua“ braucht, unabhängig davon, ob er glücklich oder unglücklich ist, denn die unfehlbaren Imame (a) betrachten den Dua auch als „Waffe“ und „Schutzschild“, sagte doch der heilige Prophet des Islam (s): „Soll ich euch eine Waffe vorstellen, die euch vor euren Feinden schützt und eure Versorgung vermehrt? Dann sagten sie: Ja, o heiliger Prophet Allahs. Er (s) sagte: Ruft euren Herrn Tag und Nacht an, denn die Waffe eines Gläubigen ist der Dua.“

Imam Ali (a) sagte auch: „Dua ist der Schutzschild eines Gläubigen, und je mehr du an der Tür klopfst, so wird sie dir geöffnet.“ Imam Al-Sadiq (a) sagte diesbezüglich: „Dua ist durchdringender als eine Speerspitze.“ Imam Musa Al-Kadhim (a) sagte: „Haltet euch an den Dua, denn Dua und das Bitten Allahs, des Erhabenen, wendet Unglück ab, auch wenn es bestimmt und entschieden wurde und nur noch seine Freigabe bleibt. Wenn Allah angerufen und ersucht wird, es abzuwenden, wendet Er es ab.“ Zurarah überliefert von Imam Al-Baqir (a): „Soll ich euch etwas mitteilen, bei dem der Prophet (s) keine ausschließende Ausnahme machte? Ich sagte: Ja. Der Imam (a) sagte: „Der Dua wendet das Urteil ab, auch wenn es mit Entschluss gefällt wurde.“ Imam Zainul Abidin (a) sagte: „Dua wendet das geschehene Unglück ab, als auch das ungeschehene.“ Angesichts dieser Hadithe und auch jener, die hier aus Platzgründen nicht genannt werden konnten, folgern wir, dass Unglück durch Dua abgewendet werden kann.
2. Aufforderung zum Dua durch quranische Verse undAhadith (Überlieferungen)
2.1. Verse aus dem Quran

a.“Sprich: mein Herr würde sich nicht um euch kümmern, wäre nicht euer Gebet.“5
b. „Und euer Herr sprach: „Bittet Mich; Ich erhöre eure Gebete. Doch diejenigen, die zu überheblich sind um Mich anzubeten, werden demütig in die Hölle eintreten.“ 6
c. „…und ruft Ihn an aus Furcht und Begierde.“7
d. „Und wenn dich Meine Diener nach Mir fragen, so bin Ich nahe und erhöre das Bittgesuch des Anrufenden, wenn er Mich anruft. So sollen sie Mir Folge leisten und an Mich glauben, vielleicht werden sie rechtgeleitet.“8

2.2. Überlieferungen (Ahadith)

a. Der heilige Prophet des Islam (s) sagte: „Wann immer du einen Dua liest, so stelle Dir vor, dass dein Bedarf an der Tür ist.“
b. Imam Al-Baqir (a) sagte: „Werdet niemals des Duas müde, denn Allah legt viel Wert darauf.“ Bareed Ibn Muawiya fragte den Imam (a), was besser sei Dua oder das Lesen des heiligen Quran? So antwortete der Imam (a): „Das häufige Rezitieren von Dua ist besser, denn Allah (t) sagt: „Sprich: mein Herr würde sich nicht um euch kümmern, wäre nicht euer Gebet.“9

c. Ebenso sagte Imam Al-Sadiq (a): „Wenn sich jemand etwas wünscht, und Allah hat Wohlgefallen daran, dann scheidet er nicht aus dem Leben, bevor es ihm gewährt wurde.“
3. Warum wird ein Dua nicht erhört?

Man fragt sich, warum der Dua vieler Menschen nicht beantwortet wird, wo es doch den Anschein erweckt, als stehe dies in Widerspruch zu den genannten Versen? Die Antwort ist einfach: Ein Dua wird nicht erhört, wenn bestimmte Voraussetzungen nicht gegeben sind. Uthman Ibn Sa`id berichtet von einem Mann, der zu Imam Al-Sadiq (a) kam und sagte: „Da sind zwei Verse im Quran, die ich nicht verstanden habe.“ Der Imam (a) sagte: „Welche Verse sind es?“ Der Mann antwortete: „der Erste ist dieser: „Bittet Mich, und Ich erhöre euch.“ Denn, so der Mann weiter: „Wir machen unseren Dua, aber sie werden nicht beantwortet.“

Der Imam (a) sagte: „Denkst du, Allah bricht sein Versprechen?“ Der Mann antwortetet: Nein. Imam Al-Sadiq (a) fragte: „Also, warum werden unsere Bittgebete nicht beantwortet?“ Er sagte: „Ich weiß es nicht.“ Imam Al-Sadiq (a) sagte: „Aber ich werde dir sagen warum: „Wer den Befehlen Allahs folgt und seinen Dua ernsthaft vorträgt, den erhört Allah.“ Ich sagte: „Wie sollte ich beten?“ Der Imam (a) sprach: „Lobpreise als erstes Allah (t), dann gedenke seine Segen, die Er dir gegeben hat, und danke Ihm dafür. Danach, grüße den heiligen Propheten und seine Nachkommenschaft. Erwähne schließlich deine Sünden und bitte Allah um Vergebung. Dies ist der richtige Weg für einen Dua.“

Danach fragte der Mann Imam Al-Sadiq (a) nach dem zweiten Vers, den er nicht verstanden hatte: „Und was immer ihr ausgegeben habt, Er wird es ersetzen; und Er ist der beste Versorger.“10 Imam Al-Sadiq (a) sagte auch hier: „Denkst du Allah bricht sein Versprechen?“ Der Mann verneinte es. Der Imam (a) sagte dann: „Warum ersetzt Allah (t) dann das Ausgegebene nicht?“ Der Mann sprach: „Ich weiß es nicht.“ Imam Al-Sadiq (a) sagte daraufhin: „Wenn ein Mensch etwas rechtmäßig erwirbt, und er es dann auf die richtige Art und Weise ausgibt, so wird er sicherlich dafür entlohnt, auch wenn es nur ein Dirham war. Es ist ausgeschlossen, dass ein Mensch Allah um Dirham war. Es ist ausgeschlossen, dass ein Mensch Allah um etwas Angebrachtes bittet, und Allah (t) gewährt es ihm nicht. Daher sollte ein Bittender immer in der folgenden Art und Weise bitten: „Oh mein Herr, erfülle meinen Bedarf, wenn es zu meinen Gunsten ist.“

Wenn eine Aufschiebung der Erfüllung des Bedarfs zweckmäßig ist, so wird Allah (t) die Erfüllung aufschieben. Allah (t) sagt: „Und wenn Allah den Menschen das Unheil so eilig zukommen ließe, wie sie es mit dem Guten eilig haben, so wäre ihre Frist schon zu Ende. Und so lassen Wir die, welche nicht mit der Begegnung mit Uns rechnen, in ihrer Widersetzlichkeit verblenden.“11 Imam Ali (a) sagte auch dazu: „In vielen Fällen wünscht man sich etwas, aber sobald dies in Erfüllung geht, bereut man es und wünscht sich, dass es niemals erfüllt worden wäre.“ Der Kern dieses Problems wird in folgendem Vers des Quran erläutert: „Und es mag sein, dass ihr etwas hasst, und es ist gut für euch, und es mag sein, dass ihr etwas liebt, und es ist übel für euch. Und Allah weiß es, und ihr wisst es nicht.“12
4. Falsche Aussprache des Dua

Aus welchem Grund werden die Bittgebete vieler Menschen trotz unkorrekter Aussprache erhört? Die Antwort lautet, dass Allah (t) den Dua gemäß der Absicht des Bittenden erhört und nicht gemäß der falschen Aussprache des Dua. Diese Behauptung wird durch Scheich Al-Kuleini bestätigt, der in seinem Werk Al-Kafi den heiligen Propheten (s) und Imam Al-Sadiq (a) mit folgender Aussage zitiert: „Wenn ein nicht-arabischer Muslim den heiligen Quran in seiner Sprache liest, werden die Engel die Rezitation in richtigem Arabisch emportragen.“ Und weiter wird überliefert „Die Taten zählen nach den Absichten.“;“Die Absicht eines Gläubigen ist besser als seine Tat.“; „Allah nimmt Bilals „sien“ als „schien“ an.“13 Der heilige Prophet (s) sagte: „Möge Allah jenen begnadigen, der meine Worte hört, sie versteht und sie wie gehört umsetzt, denn manch einer trägt Wissen, versteht dieses aber nicht.“
5. Nutzen des Dua

Ein Dua hat viele Nutzen Wird etwas als angebracht erachtet und Allah (t) möchte es erfüllen, so wird es erst nach dem Dua erfüllt. Der heilige Prophet (s) sagte: „Dua ist der Kern des Dienstes für Allah den Erhabenen.“ Von Imam Ali (a) wird hierzu überliefert: ,,Wenn Allah jemandem den Segen des Dua gibt, wird Er ihm die Antwort nicht vorenthalten.“ Amru Ibn Jumai` überliefert von Imam Al-Sadiq (a): „Wer nicht um Allahs Gnade bittet, wird verarmen.“

Dua ist eine Form der Gottesanbetung. Allah (t) liebt es, wenn die Menschen ihre Demut und Bedürfnisse dadurch zum Ausdruck bringen. So sagt Allah (t) im Quran: „Und die Dschinn und die Menschen habe Ich nur erschaffen, um Mich anzubeten.“14 Allah (t) anzubeten, bedeutet Demut, welche der beste Dienst gegenüber Allah (t) ist.

Ein weiterer Hadith besagt: „Der Dua eines Gläubigen wird zu seinen guten Taten hinzugefügt, und wird dafür genau so belohnt, wie er für seine guten Taten belohnt wird.“ Wenn also ein Dua angemessen und angebracht ist, so wird er schnell beantwortet. Aber wenn eine Aufschiebung angebracht ist, so wird er später beantwortet. In diesem Falle liegt der Vorteil darin, dass der Dua beantwortet und der Bittende für seine Geduld belohnt wird. Wenn ein Dua nicht sinnvoll ist, sondern eher schlechte Folgen hätte, wird man für den Dua an sich belohnt, und er kann Unglück abwenden. Ein weiterer Hadith wird von Abu Sa`id Al-Khudri vom heiligen Propheten (s) überliefert: „Macht ein Gläubiger einen Dua, dessen Inhalt weder das Brechen von Familienbeziehungen noch eine sündige Tat ist, dem wird Allah (t) eine der folgenden drei Vorzüge verleihen:

a. entweder (ihm) schnell seinen Dua gewähren,
b. die Erfüllung seines Dua aufschieben,
c. oder Er wendet Unglück von ihm ab.“

Daraufhin sagten seine Anhänger: „O Gesandter Allahs! Folglich sollten wir mehr Dua verrichten.“ Der heilige Prophet (s) antwortete: „So gibt Allah (t) mehr.“ In diesem Kontext sagte Imam Ali (a): „Manchmal wird die Erfüllung eines Dua aufgeschoben, manchmal wird die Erfüllung eines Dua aufgeschoben, damit dem Bittsteller eine größere Belohnung zukommt und dem Bestrebenden reichlich belohnt.“ Die Aufschiebung der Erfüllung eines Dua kann auch manchmal an der hohen Position liegen, die ein Untergebener bei Allah (t) hat, da Allah (t) die Stimme dieses Untergebenen sehr gerne hört.

In diesem Zusammenhang überliefert Jabir Ibn Abdullah Al-Ansari von dem heiligen Propheten (s): „Wenn ein von Allah (t) geliebter Diener Ihn um etwas bittet, so sagt Allah (t) zu Gabriel: Decke diesen meinen Diener seinen Bedarf; aber schiebe es hinaus, denn ich liebe die Stimme dieses Dieners und möchte sie noch etwas länger hören. Im Gegenteil dazu sagt Allah (t) zu Gabriel über einen Diener, der kein Ansehen bei Ihm genießt: „O Gabriel! Decke diesem meinem Diener seinen Bedarf, und eile damit, da ich seine Stimme nicht hören mag.“
6. Ratschlag

Man sollte wissen, dass wenn jemand Allah, den Erhabenen, anruft und Ihn um etwas bittet, die Zeichen seiner Erhörung von uns gesehen oder nicht gesehen werden. Wenn dir deine Bitte erfüllt wird, so denke nicht, dass du besonders fromm bist, und werde also auch nicht stolz, da du auch zu jenen gehören könntest, die Allah (t) nicht liebt und denen er überdrüssig ist und ihnen am Tage des Gerichts sagen wird: „Gehörtest du nicht zu jenen, die sich von Mir abwandten und denen Ich dennoch ihre Bitte erfüllt habe?“

Daher ist es deine Pflicht, Allah (t) zu danken, für all die göttlichen Segen und Gnaden, und Ihn zu bitten, deine Bittgebete zu deinen guten Taten hinzuzufügen, und dass die schnelle Erhörung deiner Bittgebete aufgrund seines Segens und seiner Gnade erfolgt, und dass Er dir hilft, Ihm für einen Segen zu danken, den du nicht verdienst. Demnach sollten zwei Dinge unbedingt beachtet werden. Erstens, lobpreise Allah, da die Erfüllung deiner Bitte die Folge Seines Wohlgefallens sein könnte; du solltest um Vergebung bitten, da es die Folge Seines Zornes sein könnte.

Sei nicht enttäuscht, wenn dein Dua nicht beantwortet wird, denn vielleicht gehörst du zu jenen, deren Stimme Allah (t) gerne hören mag, und deshalb dir nicht sofort das gibt, worum du gebeten hast. So hoffe weiterhin auf Seine Gnade. Daher solltest du auf den Dua beharren, denn die Standhaftigkeit darin rechtfertigt die Belohnung des „Dua des Unschuldigen“, der besagt: „Möge Allah einen Menschen begnaden, der Allah um etwas bittet und dabei auf seine Bitte beharrt.“

Zweitens, wirst du unter den Freunden Allahs sein, da Er selbst darauf hingewiesen hat, dass Er deine Stimme mag. Daher höre nie auf, Ihn anzurufen. Drittens, die Wiederholung einer Bitte kann dabei helfen, dass sie erhört wird. Dennoch habe Furcht vor Allah (t) und sage dir selbst: Vielleicht wird mein Dua aufgrund meiner Sünden, des Bestreitens von Rechten anderer, der Nachlässigkeit, der Hartherzigkeit, oder aufgrund des Fehlens der guten Absicht gegenüber Allah dem Erhabenen nicht beantwortet, so dass mein Dua nicht zu Ihm aufsteigen kann. Bist du soweit, wirst du die Position eines Gottesfürchtigen erreichen, der festgestellt hat, dass er tadelnswert und ein demütiger Diener ist, dessen Sünden ihn von Allah (t) entfernt haben, und dessen Begierden ihn der göttlichen Barmherzigkeit beraubt und ihn daran gehindert haben, sich den Anhängern der Wahrheit anzuschließen.

Nichtsdestotrotz solltest du wissen, dass wenn du eine untätige Person bist, weit entfernt von Allah (t) bleibst, und daran nichts änderst, wird der Satan versuchen, seine Chance zu ergreifen und dich in die Verdammnis treiben. Daher bitte Allah (t) mit der Sprache der Demut: „O Allah! Mein Herr! Mein Beschützer! Wenn meine Bitte nicht im Interesse meines Glaubens und meines Lebens ist, mache mich glücklich mit deiner Entscheidung. O Allah! Du brauchst mich nicht, aber ich brauche Dich! O Allah! Ich bin Dein Diener und ein Diener sollte seine Bitte an seinen Herrn richten. Nun wo du mich nicht annimmst, an wen sollte ich mich wenden und wen sollte ich um Schutz bitten?

Hier macht es Sinn, sich das Bittgebet des Imam Al-Sajjad (a) anzusehen: „O mein Herr! Bei Deiner Macht und Erhabenheit, auch wenn Du mich in Fesseln legtest, und mich deiner Gnade entzögest, und meine Schande für alle Menschen sichtbar machtest, und den Befehl gäbest, mich ins Feuer zu werfen und zwischen mir und den Rechtschaffenen trenntest, so gäbe ich dennoch niemals die Hoffnung in Dich auf, noch gäbe ich die Hoffnung auf deine Gnade und Vergebung auf, noch geht meine Liebe zu Dir aus meinem Herzen heraus. Ich vergesse nicht Deine Gaben für mich und Deine Deckung (meiner Fehler) in der Welt, und Dein gutes Werk mit mir.“

Illaahi wa izatika wa dschalalika lau qarantani fil-assfadi wa mana`tani saibaka min bainil aschhaadi wa dalalta ala fadha`ihi ujuunal ibaadi wa amarta bi illan na`ri wa hulta baini wa bainal abraari ma qata`tu radschaa`i minka wa la saraftu ta`mili lil`afui anka wa la charaja hubuka an qalbi ana la ansa ajadika indi wa satrika aliya fi daari dunja wa hussnu sanii’uka ilai.

Stärke mit solch einem Bittgebet deine Hoffnung, damit dich die Angst nicht überkommt und zum Verzweifeln bringt. Denn nur der Sündige verzweifelt an der Gnade seines Herrn. Gleichzeitig erlaube deiner Hoffnung nicht, so zuzunehmen, dass sie dich hochmütig werden lässt. Die Unfehlbaren (a) sagten: „Ein Gläubiger ist wie ein Vogel, der zwei Flügel hat, die Hoffnung und die Furcht.“ Luqman (a) gab einst einen Rat an seinen Sohn Naman „Mein geliebter Sohn, wenn der Brustkorb eines Gläubigen geöffnet würde, so würde man auf seinem Herzen zwei Linien aus Licht finden, und wenn sie gewogen würden, würde keines dem anderen um ein Senfkorn überwiegen, das eine ist die Hoffnung und das andere die Furcht.“
7. Was sollte getan werden, wenn ein Dua nicht erhört wird?

Wenn unser Dua nicht schnell beantwortet wird, sollten wir mit Allahs Entscheidung zufrieden sein und es als einen Segen annehmen. Es wird von Imam Ali (a) überliefert, dass Allah (t) sagt: „Oh meine Diener! Gehorcht meinen Befehlen, und bringt Mir nicht bei, was gut für euch ist, Ich weiß es besser und Ich bin nicht geizig bezüglich eurer Interessen.“ Eine der Offenbarungen an den heiligen Propheten David (a) besagt: „Wer sich nur Mir zuwendet, dem werde ich genug sein, und wer Mich um etwas bittet, dem gebe Ich, und wer Mich anruft, den erhöre Ich.“
8. Einige Überlieferungen über Bittgebete

Der heilige Prophet (s) sagte: „Die schwächste Person unter euch ist jene, die Dua vernachlässigt und die geizigste Person ist jene, die mit dem Grüßen anderer geizt.“ Ebenso sagte er (s): „Soll ich euch die geizigste, die faulste, die diebischste, die gröbste und die schwächste Person vorstellen?“ Sie sagten: Ja! O Gesandter Allahs. Er (s) sagte: „Die geizigste Person ist jene, die an einem Muslim vorbeigeht und ihn nicht grüßt. Die faulste Person ist jene, die gesund ist und Zeit hat, Allah (t) jedoch weder mit ihren Lippen noch mit ihrer Zunge gedenkt. Die diebischste Person ist jene, die von ihrem Pflichtgebet raubt. Diese Gebete werden wie ein abgetragenes Kleid eingerollt und in sein Gesicht geworfen. Die gröbste Person ist jene, in deren Gegenwart ich erwähnt werde, aber er nicht Allahs Grüsse zu mir sendet. Die schwächste Person ist jene, die den Dua vernachlässigt.“

Der heilige Prophet (s) sagte auch: „Das beste Gebet ist Dua. Wenn Allah (t) den Dua in jemandem weckt, so öffnet Er ihm die Tür der Gnade, denn keiner verelendet mit Dua.“ Hanan Ibn Sodair sagte: ,,Ich fragte Imam Al-Baqir (a), welches Gebet tugendsamer wäre? Der Imam (a) sagte: „Nichts mag Allah lieber als dass Er um etwas gebeten wird, und nichts ist Ihm mehr zuwider als jemand, der zu überheblich ist, um Ihn anzubeten und Ihn um nichts bittet.“ Ibn Al-Qaddah überliefert von Imam Al-Sadiq (a): „Imam Ali (a) sagte: Die lobenswerteste Tat auf dieser Welt bei Allah (t) ist Dua, und der beste Gottesdienst ist die Unbescholtenheit. Dann sagte Imam Al-Sadiq (a), dass Imam Ali (a) sehr viel Dua verrichtet hat.“

Muawieh Ibn Ammar sagte: „Ich fragte Imam Al-Sadiq (a) Folgendes: Zwei Diener beginnen ihr Gebet zum gleichen Zeitpunkt. Einer zitiert mehr Verse aus dem Quran und der andere hat mehr Bittgebete. Sie beenden ihr Gebet in der gleichen Zeit. Welcher von ihnen ist rechtschaffener?“ Der Imam (a) antwortete: „Beide sind gut und rechtschaffen.“

5 Quran: 25/77.
6 Quran: 40/60.
7 Quran: 7/56.
8 Quran: 2/186.
9 Quran: 25/77
10 Quran: 34/39
11 Quran: 10/11.
12 Quran: 2/216.
13 Er war der Muezzin des heiligen Propheten und konnte „schien“ (ε) nicht aussprechen und sagte stattdessen immer „sien“ (t)
14 Quran: 51/56

__________________________

Quelle: UDDATUL DA’I (Die Rüstung des Bittstellers) – Wie man Allah dient und lobpreist

übersetzt von A. Achour M. Hassan Dr. Q. Hassan


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