Dieses ist eines der bekanntesten Bittgebete.
Imam Ali ibn Abi Talib (ع) lehrte es seinem Schüler Kumayl ibn Ziyad. Es wird traditionsgemäß donnerstags abends rezitiert.
O Gott, ich bitte Dich bei Deiner Barmherzigkeit, die alle Dinge umfasst;
bei Deiner Stärke, mit der Du alles beherrschst;
der sich alles unterworfen und vor der alles demütig ist;
bei Deiner Allmacht, mit Du alles überwältigst;
bei Deiner Macht, der nichts wiederstehen kann;
bei Deiner Erhabenheit, die alles ausfüllt;
bei Deiner Herrschaft; die sich über alles erhebt;
bei Deinem Antlitz, das nach der Verrichtung aller Dinge fortbestehen;
bei Deinem Namen, die die Winkel von allem füllen;
bei Deinem Wissen, das alle Dinge umfasst und bei dem Licht Deines Antlitzes
durch das alles erhellt wird.
O Licht , O Allerheiliger!
O Erster der Ersten und Letzter der Letzten.
O Gott, vergib mir die Sünden, die die schützenden Verhüllungen zerreißen!
O Gott. vergib mir die Sünden, die Strafen nach sich ziehen!
O Gott, vergib mir die Sünden, die die Gaben abändern!
O Gott, vergib mir die Sünden, die die Bittgebete zurückhalten!
O Gott, vergib mir die Sünden, die die Hoffnungen zerschlagen!
O Gott, vergib mir die Sünden, die Drangsal nach sich ziehen!
O Gott, vergib mir jede Sünde, die ich begangen und jeden Fehler, den ich gemacht
habe!
O Gott, wahrlich, ich strebe nach Deiner Nähe durch das Gedenken an Dich und nehme Dich als meinen Führsprecher bei Dir und bitte Dich, bei Deiner Freigebigkeit, mich Deiner Nähe nahezubringend, mich zur Dankbarkeit Dir gegenüber anzuhalten und mich zu beseelen, Dir zu gedenken.
O Gott, wahrlich, ich bitte Dich mit der Bitte eines unterwürfigen, demütigen und sich verneigenden Menschen, mir Nachsicht und Barmherzigkeit zu erweisen, und mich erfüllt und zufrieden zu machen mit dem, was Du mir zugeteilt hast, und gib mir Bescheidenheit in jedem Zustand.
O Gott, ich bitte Dich ferner mit der Bitte eines Menschen, dessen Bedürftigkeit sich verschlimmert hat, der Dir in Schwierigkeiten sein Bedürfnis dargelegt hat und dessen Wunsch nach dem, was bei Dir ist, groß wurde,
O Gott, Deine Herrschaft ist erhaben. Deine Stellung ist hoch, Deine Planung ist verborgen. Dein Befehl ist offenbar, Deine Herrschaft ist überwältigend, Deine Macht ist unbehindert und von Deiner Herrschaft ist das Entkommen unmöglich.
O Gott, ich finde keinen, der meine Sünden vergibt; keinen, der meine hässlichen Eigenschaften verhüllt und nur eine meiner hässlichen Taten in eine schöne verkehrt, außer Dir. Kein Gott ist außer Dir! Gepriesen und gelobt seiest Du. Ich habe mir selbst unrecht getan. Ich war kühn und meiner Unwissenheit und habe mich auf Dein früheres Gedenken an mich und Deine Gunst mir gegenüber verlassen.
O Gott, o mein Beschützer! Wie viel Hässliches hast Du verhüllt! Wie viel bedrücktes Leiden hast Du behoben! Wie oft hast Du ein Straucheln aufgefangen! Wie viele Unglücke hast Du abgewendet und wie viel schönes Lob, dessen ich nicht wert war, hast Du verbreitet!
O Gott, mein Unglück hat sich verschlimmert, mein schlechter Zustand ist bedrückend, meine Werke sind zu gering, meine Fesseln halten mich zurück, meine weithergeholten Hoffnungen auf ein langes Leben und auf dieser Welt mit ihren Illusionen haben mich von meinem Gewinn zurückgehalten, meine Seele mit ihren Vergehen und mein Hinhalten haben mich getäuscht.
O mein Herr, so bitte ich Dich bei Deiner Macht, nicht zuzulassen, dass meine schlechten Werke und Vergehen mein demütiges Flehen vor Dir verschleiert; beschäme mich nicht meinen verborgenen Dingen, die Du von mir kennst, und eile nicht mit Deiner Bestrafung für das, was ich in meinen einsamen Stunden begangen habe: sei es ein schändliches Verhalten, eine schlechte Tat, meine fortgesetzte Nachlässigkeit, meine Unwissenheit, meine mannigfaltigen Begierden oder meine Unachtsamkeit.
Und bei Deiner Macht, O Gott, erbarme Dich meiner in jedem Fall und sei mir in jeder Angelegenheit gnädig.
Mein Gott und mein Herr! Wen hab ich außer Dir, den ich um die Beseitigung meiner Nöte und um die Beachtung meiner Angelegenheit Bitte?
O mein Gott und mein Beschützer!
Du hast mir einen Befehl vorgeschrieben, bei dem ich in der Laune meiner eigenen Seele gefolgt bin und dem gegenüber ich bei der Verschönerung meines Feindes nicht wachsam blieb. So verleitete er mich, der Laune meiner Seele zu folgen und darin begünstigte ihn außerdem das Schicksal, indem ich durch das, was bei mir in Kraft gesetzt wurde, einige Deiner Gesetze verletzt habe und gegen einiger Deiner Gebote ungehorsam war. So hast Du diesen Beweise gegen mich, ohne das ich irgendein Argument habe in dem, was mir durch Deine Bestimmung widerfahren ist, noch in dem, was Dein Erlass und Deine Heimsuchung mir auferlegt haben.
Und ich komme nun zu Dir, O mein Gott, nach meiner Unzulänglichkeit und meiner Unmäßigkeit gegenüber mir selbst, meine Entschuldigung anbietend, bedauernd, gebrochen, entschuldigend, um Verzeihung bittend, bereuend, zugebend, unterwürfig, eingestehend.
Ich finde keine Zuflucht vor dem, was durch mich geschehen ist, und keinen Schutz, zu dem, ich mich mit meiner Angelegenheit wenden könnte es sei denn, Du nimmst meine Entschuldigung an und nimmst mich in die Fülle Deiner Barmherzigkeit auf.
O mein Gott, so nimm meine Entschuldigung an, sei gnädig zu mir in meiner unheilvollen Not, und befreie mich von der Enge meiner Fesseln,
O Du, der den Antrieb gab, zu meiner Schöpfung, meiner Gedenken. mich zu erziehen, zu mir gütig zu sein und mich zu ernähren, überlasse mich Deiner von Dir angefangenen Güte und Deiner vorausgegangenen Wohltat zu mir.
O mein Gott, mein Gebieter und mein Herr!
Wirst Du mich denn mit Deinem Feuer quälen, nachdem ich mich zu Deiner Einheit bekannt habe und nachdem die Erkenntnis von Dir mein Herz ergriffen, meine Zunge beständig Deiner gedacht und mein Gemüt sich in Liebe zu Dir an Dich geklammert hat und nach aufrichtigem Bekenntnis und demütigem Flehen mich Deiner Herrschaft ergebend?
Wie fern ist das von Dir! Du bist viel zu gütig, um einen, den Du erzogen hast, verlohren gehen zu lassen, einen, den Du in Deiner Nähe gebracht hast, wieder von Dir zu entfernen, einen, dem Du Wohnstätte gegeben hast, wieder zu vertreiben, oder einen, dem Du Genüge und Gnade erwiesen hast, dem Unglück zu überlassen.
O wüsste ich doch, mein Gott, mein Gebieter, mein Herrscher ob Du das Feuer herrschen lässt über Gesichter, die sich vor Deiner Erhabenheit unterwürfig niedergeworfen haben, über Zungen, die aufrichtig das Bekenntnis Deiner Einheit zum Ausdruck bringen und Dir Lob danken, über Herzen, die deine Gottheit mit tiefer Überzeugung anerkannt haben, auf Gemüter, die soviel an Wissen von Dir umfassen, bis sie demütiggeworden sind und über Körperglieder, die in Gehorsam zu den Orten deiner Verehrung eilen und sich unterwerfen um Deine Vergebung gebeten haben?
Dies entspricht nicht unseren Erwartungen von Dir, und nicht dem, was uns über Deine Huld berichtet wurde , O Großmütiger !
Mein Herr, und Du lenkst meine Schwächen gegenüber den wenigen Unglücksfällen dieser Welt und deren Bestrafungen und jenen Unannehmlichkeiten, die ihren Bewohnern zustoßen, obwohl es sich um ein Unglück und eine Widrigkeit von minimalem Verbleib, geringem Bestehen und kurzer Dauer handelt.
Wie sollte ich also das Unglück des Jenseits und die gewaltigen Unannehmlichkeiten in ihm ertragen können?
Denn es handelt sich um ein Unglück, dessen Dauer lang, dessen Verbleib unendlich ist und dessen Erleider keine Erleichterung gewährt wird, denn es resultiert aus Deinem Zorn. Deiner Vergeltung und Deiner Wut, denen die Himmel und die Erde nicht widerstehen können.
O mein Herr, wie sollte ich also!
Denn ich bin Dein schwacher, demütiger, niederer, elender, unterwürfige Diener.
O mein Gott. mein Gebieter, mein Herr und mein Beschützer!
Über welche Dinge soll ich bei Dir klagen, und über welche von ihnen soll ich lamentieren und weinen? Über die Leiden und die Schwere der Qual oder über die lange und dauerhafte Drangsal ?
Wenn Du mich mit Deinem Feinden zusammen den Strafen aussetzt und mich mit denjenigen zusammenbringst, die Deiner Drangsal überlassen worden sind und mich von Deinen Freunden und Deiner geliebten Dienern trennst und angenommen würde, O mein Gott und mein Beschützer, ich wäre fähig, Deiner Bestrafung zu ertragen, wie sollte ich dann die Trennung von Dir ertragen?
Und angenommen, ich könnte die Hitze Deines Feuers erdulden, wie sollte ich es ertragen, nicht auf Deiner Großzügigkeit zu schauen?
Oder wie sollte ich in Deinem Feuer wohnen, da meine Hoffnung Deine Vergebung ist?
So schwöre ich aufrichtig bei Deiner Macht, O mein Herr und Beschützer, wenn Du mir die Sprache lässt, das ich aus der Mitte der Bewohner des Feuers mit den Wehklagen der Hoffnungsvollen lamentieren werde.
Ich werde zu Dir mit dem Geschrei der um Hilfe Schreienden schreien, mit dem Weinen der Beraubten zu Dir weinen, und Dich anrufen, „wo bist Du“, O Du Freund der Gläubigen, O Du Ziel der Hoffnungen der Dich Erkennenden, O Du Helfer jener, Die Hilfe suchen, O Du Geliebter der Herzen der Aufrichtigen und O Gott aller Weltbewohner.
Kannst Du, -gepriesen seiest Du, O mein Gott, und Dir ist das Lob- die Stimme eines Dir ergebenen Dieners hören, der in Deinem Feuer gefangen ist wegen seiner Verfehlungen und der wegen seines Ungehorsams den Geschmack seiner Qual zu schmecken bekommt und der wegen seiner Verbrechen und vergehen in seinen Schichten gefangen ist, während er zu Dir mit dem Lamentieren eines auf Deine Gnade Hoffenden Lamentiert und Dich mit der Sprache derjenigen, die sich zu Deiner Einheit bekennen ruft und Dich bei Deiner Herrschaft anfleht?
Mein Beschützer, sollte er dann in der Qual verbleiben, da er Hoffnung hat auf Deiner frühere Milde?
Oder wie sollte ihm das Feuer Schmerzen bereiten, da er auf Deine Güte und Gnade hofft?
Oder wie sollten ihn seine Flammen verbrennen, da Du seine Stimme hörst und seinen Zustand siehst?
Oder wie sollte ihn sein Ächzen umhüllen, da Du seine Schwäche kennst?
Oder wie sollte er zwischen seinen Schichten geschüttelt werden, da Du seine Wahrhaftigkeit kennst?
Oder wie soll er auf Deine Gnade hoffen, ihn aus ihm zu befreien, da Du ihn preisgegeben hast?
Fern sei es von Dir!
Das ist nicht, was von Dir erwartet wird, noch das, was von Deiner Freigebigkeit bekannt ist, noch ähnelt es Deiner Güte und Freundlichkeit, die Du jenen erwiesen hast, die sich zu Deiner Einheit bekennen.
So behaupte ich mit Gewissheit, das , wäre es nicht um dessentwillen , was Du bezüglich der Bestrafung der Dich Leugnenden befohlen und bezüglich des ewigen Heims jener, die sich hartnäckig widersetzen, vorherbestimmt hast. Du das ganze Feuer in Kühle und Sicherheit verwandeln würdest und niemand fände darin einen Platz zum Ausruhen oder Verweilen.
Aber Du , heilig sind Deine Namen, hast geschworen, das Du es mit den Ungläubigen, beide Dschinwesen und Menschen, füllen wirst, und das Du jene, die hartnäckig widerstehen, ewig darin verweilen lässt.
Und Du , erhaben sei Dein Lob, hast am Anfang gesprochen und warst freigiebig durch Deine Gunst:
„Ist denn einer, der gläubig ist, dem gleich, der gottlos ist? Nein, sie sind nicht gleich.“
Mein Gott, mein Herr!
So bitte ich Dich bei der Macht, die Du Dir zugeteilt hast und der Entscheidung, die Du bestimmt und auferlegt hast, und mit der Du den überwältigt hast, gegen den Du sie in Kraft gesetzt hast, das Du mir in dieser Nacht und zu dieser Stunde jedes Vergehen, das ich gebrochen habe, und jede Sünde, die ich gemacht habe, und jede Hässlichkeit, die ich verborgen habe, und jede Torheit, die ich stattfinden ließ, gleich ob ich sie verborgen oder kundgetan habe, ob ich sie versteckt oder offenbart habe und jede schlechte Tat vergibst, die Du den edlen Schreibern befohlen hast, niederzuschreiben, jene, die Du dazu bestimmt hast, aufzupassen was von mir erscheint und die Du zu Zeugen zusammen mit meinen Körpergliedern gegen mich gemacht hast.
Und Du bist selbst hinter ihnen Wächter über mich und der Zeuge dessen, was ihnen verborgen ist; doch durch Deine Gnade hast Du es verborgen und durch Deine Güte verhüllt.
Und ich bitte Dich, das Du mir einen reichlichen Anteil gewährst an allem Guten, das Du herabsendest, an jene Güte, die Du verleist, an jeder Wohltätigkeit, die Du entfaltest, an jeder Versorgung, die Du ausbreitest, an jeder Vergebung einer Sünde, an jeder Verhüllung eines Fehlers.
Mein Herr, mein Herr, mein Herr, mein Gott, mein Gebieter, mein Beschützer“
Besitzer meiner Knechtschaft!
O Er, in dessen Hand mein Schicksal liegt,
O Er , der meine Not und mein Elend kennt,
O Er, der über meine Armut und meine Bedürftigkeit kundig ist.
Mein Herr, mein Herr, mein Herr !
Ich bitte Dich bei Deiner Wahrheit, Deiner Heiligkeit und den größten Deiner Eigenschaften und Namen, das Du meine Zeit in der Nacht und am Tag mit dem Gedenken an Dich ausfüllst, und sie durch den Dienst für Dich verbindest, und meine Werke annehmbar machst für Dich, so das alle meine Werke und Litanei eine einzige Litanei sein können und meine Beschäftigung mit dem Dienst für Dich ewig.
Mein Herr, O der, auf Den ich angewiesen bin, O der, Dem ich meine Zustände klage!
Mein Herr, mein Herr, mein Herr!
Stärke meine Körperglieder in Deinem Dienst und bekräftige mein Inneres in festen Willen und verleihe mir die Ernsthaftigkeit in meiner Furcht vor Dir und Stetigkeit in meiner Verbundensein mit dem Dienst für Dich, so das ich mich leicht zu Dir bewege in den Arenen der Wetteifernden, zu Dir eile zwischen den Herausragenden, und deine Nähe glühend begehre unter den glühend Begehrenden und mich Dir nähere, mit der Nähe des Aufrichtigen, Dich fürchte mit der Furcht jener, die absolute Gewissheit haben und mich mit den Gläubigen in Deiner Nähe sammle.
O Gott, wer mir Böses will, beschließe Du es für ihn!
Und wer gegen mich intrigiert, gegen den intrigiere Du.
Mache mich zu einem Deiner Diener, mit dem besten Anteil an Dir, zum Nächsten von ihnen in der Stellung zu Dir, zum Auserwähltesten von ihnen in der Nähe zu Dir, denn dies alles kann nicht erreicht werden, außer durch Deine Huld.
Gewähre mir großzügig bei Deiner Freigebigkeit; und wende Dich mir zu bei Deiner Gnade; und lasse meine Zunge Deiner Gedenken ohne Unterlass und mein Herz bezaubert sein von Deiner Liebe!
Sei mir gnädig durch Deine günstige Erwiderung, und habe meine Fehler auf, und vergib mir meine Versehen. Du hast Deine Anbetung Deiner Diener vorgeschrieben, und ihnen befohlen, Dich demütig anzuflehen, und ihnen versichert, das sie erwidert werden.
So hab ich zu Dir, mein Herr, mein Gesicht gewandt und zu Dir mein Herr, habe ich meine Hand ausgestreckt.
So erfülle mein Gebet, in Deiner Macht, und lasse mich meine Wünsche erlangen, und zerstöre mir nicht meine Hoffnung, und erspare mir das Böse von meinen Feinden unter den Dschinnwesen und den Menschen.
O Er, dessen Zufriedenheit schnell erreicht ist, vergib dem, der nichts besitzt außer demütigem Flehen, denn Du tust, was Du willst.
O Er, dessen Name Heilmittel und dessen Gedenken Heilung und dessen Gehorsam Reichtum ist. Sei gnädig zu dem, dessen Kapital die Hoffnung und dessen Waffe Tränen sind.
O Du, dessen Segen reich bemessen ist!
O Du Zurückweiser der Missgeschicke!
O Du licht jener, die in der Dunkelheit einsam sind!
O Du Wissender, Der niemals gelehrt wurde,
segne Muhammad und die Familienangehörigen Muhammads
und tue mit mir, was Deiner würdig ist.