Trotz der vereinbarten Waffenruhe in Syrien haben sich Regierungstruppen und islamistische Rebellen im Osten der Hauptstadt Damaskus schwere Gefechte geliefert. Rebellen hätten von der Regierung gehaltene Gebiete im östlichen Stadtviertel Kabun beschossen und drei Menschen verletzt, meldete die amtliche Nachrichtenagentur Sana. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte teilte mit, Armee und Rebellen hätten sich in der Region um den Ort Dschobar gegenseitig mit Granaten beschossen. Die Kontrahenten gaben sich gegenseitig die Schuld für den Bruch der Waffenruhe. Die Kämpfe sind der bisher stärkste Verstoß gegen die seit Montag geltende Feuerpause.
Welche Rebellengruppe gegen die Regierungstruppen in Damaskus kämpfen, ist nicht völlig klar. Die Vielzahl der Kontrahenten und die unsichere Informationslage machen es schwer, sich ein Bild von der Lage zu verschaffen. Die islamistische Rebellengruppe Failak al-Rahman verbreitete über Twitter, sie habe einen Angriff des Regimes abgewehrt. Die in London ansässige Beobachtungsstelle teilte mit, das Regime habe am Freitagmorgen mehr als 20 Granaten und Raketen auf Dschobar abgefeuert.
source : abna24