Der Verteidigungskampf der iranischen Nation bot die Gelegenheit , die Identität einer Muslimin kennenzulernen. Diese harte Standprobe war eine Gelegenheit für sie, die eigenen Kräfte zu messen, ihre Kompetenzen zu erkennen und dieses kostbare Kapital für die Erreichung von Selbstvertrauen, der Wahrung ihrer Würde und der Hoheit der Familie zu nutzen.
Die Heilige Verteidigung liegt nun schon fast 3 Jahrzehnte zurück. Es gibt Bücher, welche die Erinnerung an diese Zeit wachhalten und das Geschehen aus der Sicht der hinterbliebenen Kampfversehrten und Familien rekonstruieren. Vor kurzem wurden anlässlich einer Feier zur Würdigung der Literatur des Dschihads und Widerstandes in Hamadan die Widmungen vorgestellt, mit denen Revolutionsoberhaupt Ajatollah Khamenei 4 Bücher zu diesem Thema versehen hat. Die Initiative dazu hatte das Büro für die Wahrung und Verbreitung der Werke von Ajatollah Khamenei ergriffen. Ajatollah Khamenei schrieb jeweils eine Widmung zu den Büchern "Dochtar-e Schina" , "Waghti Mahtaab gom schod" (als das Mondlicht verloren ging) "Golestan yazdaham" (11. Golestan) "Aab hargez nemimirad" (Das Wasser stirbt nie). Sowohl die Hauptpersonen in diesen Büchern als auch der Autor bzw. die Autorin kommen aus Hamadan.
Widmungen Ajatollah Khameneis zu 4 Büchern über die Heilige Verteidigung
Der Vize-Leiter für die Verlagsabteilung des kulturellen Forschungsinstituts der Islamischen Revolution sagte , dass das Revolutionsoberhaupt die Märtyrer über jeder anderen Position einstuft und der Ansicht ist , dass die Ehre, Angehöriger eines Märtyrers zu sein unvergleichlich größer ist als die Ehre, Angehöriger eines hohen Amtsträger zu werden. Keiner sollte denken, dass das Revolutionsoberhaupt aufgrund von Emotionen die Angehörigen der Märtyrer auf diese Weise hochschätzt, sondern Ajatollah Khamenei begründe diese Würdigung damit, dass die Angehörigen der Märtyrer eine lobenswerte Geduld besitzen und diese Denkweise durch Würdigung gepflegt werde.
Es sind bislang über 45 Widmungen von Ajatollah Khamenei zu Büchern über die Heilige Verteidigung veröffentlicht worden. Diese Widmungen haben mehrere Punkte gemeinsam. In ihnen werden Wille und Glaube, Standhaftigkeit und Selbstopfer erstens der Märtyrer, der Kampfversehrten und der ehemaligen Kriegsgefangenen und zweitens der Mütter, Ehefrauen und Familien dieser großer anspruchslosen Menschen gelobt. An zweiter Stelle wird auf die hohe spirituelle Weiterentwicklung dieser religiösen Menschen und Helfer Gottes hingewiesen und dann richtet der Revolutionsführer in seinen Buchwidmungen sein Augenmerk auch auf die Wahrhaftigkeit, die Ausdauer und den Glauben der Ehefrauen der Märtyrer und Kampfversehrten. Schließlich spricht er auch den Autoren solcher Bücher, die um eine literarisch gelungene Darstellung bemüht waren, Anerkennung aus.
Widmung Ajatollah Khameneis für das Buch "Dochtar-e Schina"
Das Buch "Dochtar Schina" enthält die Erinnerungen von Frau Qadam Khair Mohammadi Kan`an. Diese Erinnerungen hat Frau Behnaz Sarabi Zadeh zusammengestellt.. Es ist eines der ersten Werke über Erinnerungen von Iranerinnen an die Zeit der Heiligen Verteidigung gegenüber der Invasion des Saddam-Regimes. Frau Mohammadi Kan`an erzählt über ihre Kindheit und ihr Leben bis zum Märtyrertod ihres Ehemannes, Satar Ebrahimi Hajir. Das Buch berichtet aus dem Leben eines jungen Mädchens vor und nach ihrer Heirat. Es beschreibt lebensnah und realistisch die Situation in den Städten und für die Familien, die direkt vom Krieg betroffen waren. "Dochtar Schina" wurde ins Osmanisch-Türkische, ins Englische und Arabische übersetzt. In der Sparte "mündliche Erinnerungen" der 16. Runde des Jahresbuchpreises zum Thema Heilige Verteidigung wurde dieses Werk ausgezeichnet.
Ajatollah Khamenei, Oberhaupt der Islamischen Revolution schrieb folgende Widmung zu diesem Buch:
Im Namen Gottes, des Höchsterhabenen!
"Gott segne diese geduldige gläubige Frau und jenen jungen Kämpfer im Glauben und aufrichtigen und opferbereiten Menschen, den auch die großen Härten, die seine geliebte Ehefrau auf sich nahm, nicht von seinem schweren Dschihad abhalten konnten. Auch die Kinder dieser beiden großartigen Menschen verdienen Lob."
Das Buch "Waghti Mahtaab gom schod" über den Kampfversehrten Ali Choschlafz, welches Hamid Hesam verfasst hat, beginnt mit der unbeschwerten Kindheit und amüsanten Geschichten aus der Jugendzeit von Ali. Als der Krieg beginnt, möchte der junge Ali unbedingt an die Front und meldet sich in der Kaserne. Als jüngster Teilnehmer am Training versucht er alles, um seinen Befehlshaber zufrieden zu stellen. Er bleibt jahrelang an der Front und hat aus dieser Zeit viel Lesenswertes zu berichten.
Beim Lesen lernen wir einen jungen Kämpfer kennen, der ehrlich und tapfer ist, genügsam und unermüdlich, humorvoll und sorgfältig und ein verlässlicher Kamerad für seine Mitkämpfer. Im Laufe der Zeit erfährt Ali einen charakterlichen Reifeprozess , bei dem er über Schwächen siegt und seine Stärken vermehrt. Das Besondere an diesem Buch liegt darin, dass dieser allmähliche Prozess nachvollzogen werden kann, so dass es für Jugendliche und jungen Menschen zu einem anschaulichen Beispiel wird.
Widmung Ajatollah Khameneis zu dem Buch "Als das Mondlicht verloren ging"
Ajatollah Khamenei widmete dem Buch "Waghti Mahtaab gom schod" folgende Worte:
"Im Namen Gottes des Allbarmherzigen, des Gnadenreichen!
Die jungen Menschen von Hamadan sind freundlich und in ihren Herzen ist Liebe und Wahrhaftigkeit. Es sind große Männer, die keine Ansprüche stellen. Es sind Helfer Husains (gegrüßet sei er) und Helfer der Religion Gottes ... und dann die Mütter: die mutig und geduldig diese Männer großgezogen haben... sowie die mit Spiritualität und Erkenntnis erfüllte Ära; Helle Herzen,Entschlossenheit und fester Willen, Erkenntnisse und den Blick für das Metaphysische - Diese Dinge und vieles weitere Schöne und Wohltuende fließt aus der Quelle dieser ehrlichen Erzählung und meisterhaft gelungenen Darstellung, bereitet den dürstenden Herzen Freude und lässt das Feuer des Eifers in ihnen höher aufflammen.
Der Erzähler ist ein lebender Märtyrer. Sein schwer in Mitleidenschaft gezogener Körper hat nichts an der Vitalität und Wachsamkeit seines Herzens mindern können. Der Verfasser gehört - Gott dem Herrn der Welten sei Preis und Dank - ebenso zu dem Heer dieser Gottliebenden und erfahrenen Menschen. Ihm und allen von ihnen möge der Segen der göttlichen Zufriedenheit zugute kommen. So Gott will. Was ich über dieses Buches geschrieben hat, reicht nicht aus um seinem ansprechenden Stil gerecht zu werden. Die Einleitung des Buches ist eine Ghasele im wahrsten Sinne des Wortes."
Das Buch "Golestan yazdahom" , welches wie das Buch "Dochtar Schina" von Frau Behnaz Sarabi Zadeh geschrieben wurde, ist ein gutes Beispiel für die Erinnerungen der Märtyrerwitwen. Hier erfahren wir aus dem Munde von Sahra Panahirawa aus ihrem kurzen gemeinsamen Leben mit ihrem Ehemann, dem Märtyrer Tschitsazian. Tschitsazian war einer der Befehlshaber des Heiligen Verteidigungskampfes und an der Front für kämpferische Leistungen und Unerschrockenheit bekannt, so dass er den Spitznamen "Gelber Skorpion" erhielt. Aber zu Hause war er so milde und gut zu seiner Mutter und seiner Frau, als ob er niemals ein Krieger gewesen wäre. Der Autorin dieses Buches ist es ausgezeichnet gelungen, die weiblichen Gefühlswelt von Frau Sarabi Zadeh literarisch zu rekonstruieren und dies macht das Buch gerade so lesenswert. " Elftes Golestan " ist eine stille Romanze inmitten des Krieges. Die Erzählung beginnt mit der Geburt des Kindes des Märtyrers Tschitsazian und reicht bis in die Gegenwart hinein.
Widmung Ajatollah Khameneis zu dem Buch "Elftes Golestan"
Ajatollah Khamenei schreibt zu diesem Buch:
"Im Namen Gottes des Allbarmherzigen, des Gnadenreichen!
Dies ist die aufregende Geschichte über das mit Dschihad und aufrichtiger Gottergebenheit erfüllte Leben eines Mannes der als junger Erwachsener die Stufe der großen Gottesfreunde erreicht und sowohl auf der Erde als auch in den hohen Gefilden zu Größe gelangte ... er sei beglückwünscht dazu. Die Erzählerin - die mit ihm sein kurzes Leben teilte, beweist mit der makellosen Wiedergabe ihrer Geschichte deutlich ihre Aufrichtigkeit und Reinheit. All diesem hat die Feder der Wortkünstlerin und das Talent der Autorin Leben verliehen. Ein Bravo für beide Damen- die Erzählerin und die Autorin."
Die Geschichte von: "Aab hargez nimimirad" (Das Wasser stirbt nie!) ist die Geschichte des Kampfversehrten Mirza Mohammad Solgi. Solgi zieht zur Vervollständigung seiner Erinnerungen auch die Erzählungen einer weiteren Zahl von Kämpfern und Befehlshabern des Hamadaner Heeres hinzu. Dies ist ein besonderes Merkmal dieses Buches ebenso wie seine transparente und realistische Beschreibung des Kriegsgeschehens, welche den Leser mitten ins Geschehen hineinversetzt. Die spirituelle Beziehung der Kämpfer im Heer des Islams zu ihrem Herrn und Schöpfer durchzieht den Text wie ein roter Faden.
Der Kampfversehrte Mirza Mohammad Solgi, einer der Befehlshaber während der Heiligen Verteidigung schloss sich mit 22 den Kämpfern an der Front an. Während seiner jahrelangen Teilnahme an der Heiligen Verteidigung wurde er fünfmal verletzt und verlor beim fünften Mal beide Beine.
Widmung des Revolutionsoberhauptes zu dem Buch "Das Wasser stirbt nie!"
Ajatollah Khamenei schrieb folgende Widmung:
Im Namen Gottes des Allbarmherzigen, des Gnadenreichen!
Friede sei den Helfern Husains (gegrüßet sei er) und Friede dem Ansar ul Husain-Heer von Hamadan. Friede sei den Märtyrern, den Tapferen und Opferbereiten, denen die am Tage wie Löwen kämpften und in der Nacht das Gebet verrichteten - und Friede sei dem lebenden Märtyrer Mirza Mohammad Solgi und seiner gläubigen und geduldigen Gemahlin und Friede sei Hamid Hesam, der uns kostbare Menschen wie Solgi und Choschlafz vorgestellt hat . Ich habe schöne Stunden mit diesem Buch verbracht ..."
Ajatollah Khamenei sagt, er habe immer wieder eingehalten und diese Kämpfer beneidet und bringt dieses Gefühl in einigen Reimen zum Ausdruck. Dann fährt fort:
"Dies ist eines der besten Bücher unter den Erinnerungen aus dem Krieg: eine gute und starke Ausdrucksweise und großes Talent und guter Geschmack und Geduld sowie ein starker Wille haben alle zur Entstehung dieses Werkes beigetragen."