Das berichtete das ägyptische Staatsfernsehen am Freitag.
Unbekannte legten nach Angaben der Sicherheitsbehörden mehrere Sprengsätze um die Al-Rawdah-Moschee in der Nähe der Provinzhauptstadt Al Arisch und zündeten sie, als die muslimischen Gläubigen nach dem Freitagsgebet herauskamen.
Anschließend hätten sie auf Flüchtende geschossen, hieß es weiter. In ersten Meldungen war von 54 Toten die Rede gewesen.
Auf dem Sinai kämpft ein ägyptischer Zweig der Terrormmiliz IS seit Jahren gegen die ägyptischen Sicherheitskräfte. Dabei wurden bereits Hunderte Menschen getötet.
Auf Bildern, die direkt nach dem Anschlag in den sozialen Netzwerken geteilt wurden, sind zahlreiche Körper zu sehen, die im Innern einer Moschee auf dem Boden liegen und teilweise mit Decken oder Kleidungsstücken abgedeckt sind.
Der ägyptische Staat erklärte eine dreitägige Trauerzeit für die Opfer des Angriffs.
Militär und Polizei gehen in der Region nachdrücklich gegen mutmaßliche Terroristen vor. Bei Razzien kam es zuletzt häufiger zu tödlichen Schusswechseln.