Salman sagte bei einem Treffen mit Vertreten der beteiligten Länder in Riad, das Militärbündnis sei ein starkes Signal an terroristische Organisationen. Künftig würden alle Mitglieder der neuen Allianz ihre Geheimdienst-Aktivitäten bündeln, um Terrorismus erfolgreicher zu bekämpfen. Außerdem sollen nach Salmans Worten die militärischen, finanziellen und politischen Bemühungen gegen Terror verstärkt und gemeinsam koordiniert werden.
Der saudische Kronprinz hatte bereits vor zwei Jahren angekündigt, eine solche Koalition bilden zu wollen. Neben dem konkreten militärischen und politischen Vorgehen wollen die Mitgliedstaaten auch in sozialen Netzwerken und Online-Kommunikationsplattformen aktiver werden. Außerdem haben sich die Teilnehmer dazu verpflichtet, die Philosophie des Islam aufrecht zu erhalten und in ihrem ursprünglichen Sinne zu verbreiten. Salman führte aus, es gehe im Kern um Werte wie Toleranz und Mitgefühl. Die Religion biete keinen Raum für terroristische Gedanken.
Der neuen islamischen Anti-Terror-Koalition gehören größtenteils Länder mit sunnitischer Führung an, wie beispielsweise Pakistan, Jordanien, der Libanon und die Türkei. Nicht dabei sind der schiitische Iran, Irak und Syrien.