30 Imame und 300 Persönlichkeiten erheben Stimme gegen Antisemitsmus und pauschale Islamkritik. Einige nutzten den Moment, um eine ganze Religion zu beschuldigen. Imame beziehen sich auf einen Beitrag, der am Samstag in der französischen Zeitung "Le Parisien" erschien. Darin wurde ein neuer Antisemitismus beschrieben, der Ergebnis eines "radikalen Islam" sei.
Französische Imame haben ihre Stimme gegen Antisemitismus und Terrorismus in Frankreich erhoben. "Wie die Franzosen sind wir empört und betroffen vom schändlichen Terrorismus, der uns alle bedroht", schreiben sie in einem Beitrag für die französische Zeitung "Le Monde" (Dienstag). Unterzeichnet haben ihn 30 Imame aus Bordeaux, Nizza und Straßburg.
Nicht allein die Jugend sei für die Situation verantwortlich, so die Geistlichen. "Viele Imame realisieren noch nicht, welchen Schaden ihre Reden im Bezug auf unsere Gesellschaft und Epoche auslösen können." Bürger, Intellektuelle und Politiker müssten dieses Urteil öffentlich teilen, heißt es in dem Beitrag. "Diese kriminellen Praktiken, die im Namen des Islam beansprucht werden, könnten Klischees bestätigen, die bereits in den Köpfen bestehen."
Einige nutzten den Moment, um eine ganze Religion zu beschuldigen, so die Imame weiter. Damit beziehen sich die Unterzeichner auf einen Beitrag, der am Samstag in der französischen Zeitung "Le Parisien" erschien. Darin wurde ein neuer Antisemitismus beschrieben, der Ergebnis eines "radikalen Islam" sei. Unterzeichnet wurde der Beitrag von 300 französischen Persönlichkeiten, darunter Ex-Präsident Nicolas Sarkozy und der frühere Premierminister Manuel Valls.