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Das natürliche Produkt des Islam

Das natürliche Produkt des Islam

Ayatollah Seyyid Mohammad Baqr Sadr

 
Vorwort

Ayatollah Seyyid Mohammad Baqr Sadr war eine große Welle im Meer der islamischen Wissenschaften, dessen Brausen die Söldner des Ostens und des Westens einschüchterte. Er war wie eine Peitsche, die die verseuchten Körper der Kolonialisten traf. Sein Dialog mit den Materialisten der Wissenschaft und Logik war so eindrucksvoll und effektiv, dass diese ihm nichts entgegenzusetzen hatten. Ayatollah Sadr war ein führender zeitgenössischer Islamkenner, der eine innovative Herangehensweise und Anschauung in fast allen Aspekten der islamischen Wissenschaften hatte. Er war kein gewöhnlicher Mann und erlangte eine herausragende Position der Gelehrsamkeit allein als Ergebnis unermüdlicher Anstrengungen und Aktivitäten. Er hatte ein tiefes und weites Wissen in verschiedenen Lehngebieten in einem Ausmaß, dass er in seiner Position als Bannerträger gefeiert wurde. Er ist ein außergewöhnlicher Genius unter der intellektuellen Elite aller Zeiten. Seine Werke über die verschiedensten Wissensgebiete wie z. b. Wirtschaft, Philosophie, Recht und vieles andere mehr sind in diversen Sprachen veröffentlicht. Seine Schwester, Bint al-Huda, selber eine der größten islamischen Gelehrten, war ihm eine tatkräftige Hilfe in seinem unermüdlichen Kampf gegen die teuflischen Tyrannen im Irak.

Nach dem Sieg der islamischen Revolution (im Iran ) begann das nationalistische, anti-islamische Bath-Regime verbrecherische Anschläge gegen die islamischen Gelehrten im Irak durchzuführen, um sein unvermeidliches Schicksal, vom eigenen moslemischen Volk gestürzt zu werden, hinauszuzögern. Sie taten dies, weil die Islamische Revolution im Iran Kräfte in der gesamten islamischen Welt, besonders im Irak, freisetzte, um die unterdrückten Muslime überall zu befreien. Die Supermächte sahen ihre Macht über die islamische Welt schwinden, da überall die Muslime ihre Befreiung inspiriert durch die Islamische Revolution anstrebten.

Große Aufstände sowie Demonstrationen und die Mobilisation durch die islamischen Gelehrten erschütterte die antiislamischen Unterdrücker im Irak. Das Bath-Regime ,der ergebene Sklave des Kolonialismus war schockiert, da sein Schicksal besiegelt schien. Weil das Saddam-Regime sein Leben durch diesen großartigen Mudschtahid gefährdet sah, der für eine islamische Revolution im Irak kämpfte, folterte es bestialisch Ayatollah Sadr und seine Schwester, sowie unzählige andere islamische Gelehrte im Land. Saddam dachte er könnte mit der Ermordung Sadrs und seiner Schwester die Flammen der islamischen Revolution auslöschen. Aber die Lage nach der Ermordung Sadrs verschärfte sich deutlich, so dass Saddam um seine Macht aufrechtzuerhalten, das Herz der islamischen Revolution mit Hilfe der Supermächte überfiel um nicht nur die eigene muslimische Bevölkerung im ‘‘Kriegszustand‘‘ zu unterdrücken, sondern auch den Gedanken des islamischen Staates für immer auszulöschen.

Das vorliegende Buch ist eine auszugsweise Übersetzung des Buches ‘‘ Al-Tascheayyo’wal- Islam ‘‘ von Ayatollah Sadr.

 
Schia - Das Natürliche Produkt des Islam

Einige Leute haben den Islam nur oberflächlich verstanden. Sie glauben, die Schia wäre im Laufe der Zeit durch gewisse politische und soziale Ereignisse entstanden. Einige ähnliche Personen haben die Begründung der Schia einem gewissen Abdullah bin Saba zugeschrieben, während andere betont haben, dass die politischen und sozialen Bedingungen während der Herrschaft Imam Alis (a.s.) die Grundlage für den Anfang der Schia geliefert hätten.

Nach unserer Auffassung wollen diese Forscher damit ausdrücken, dass entsprechend der geringen Anzahl von Schiiten zu Beginn des Islam die Schia keine Existenz von besonderer Form hatte.

Diese Forscher haben die Lücke oder den Mangel als Maßstab festgesetzt, und haben die Wege, Mittel und Zwecke der Mehrheit als Wirklichkeit angenommen und jene der Minderheit als zeitweilig und sekundär betrachtet. Jede vernünftige Person bemerkt, dass so ein Maßstab nicht richtig sein kann und gegen die Natur der sichtbaren und überzeugenden Grenzen ist.

Wir wollen hier über die Schia und die Schiiten diskutieren und werden in diesem Zusammenhang die folgenden zwei Fragen beantworten:

Wie wurde die Schia manifest?

Wie entstanden die Schiiten?

Siehe dieser Qur’an leitet zum Richtigsten ‘‘ Sura 17:8

 
Wie Wurde die Schia manifestiert?

Um diese Frage zu beantworten, wird erwidert, dass die Schia eine Verbindung zwischen der Existenz des Islam und einem natürlichen Ergebnis des Islam ist. Wer immer den Islam und den Propheten des Islam (s.) gründlich kennen lernt, wird ihn von der wahrhaftigen Tatsache der Führung des Heiligen Propheten (s.) ableiten.

Der Heilige Prophet (s.) war ein Führer einer solch heiligen Revolution, die die Wirkungskraft hatte, in alle Phasen des Lebens einzudringen, wie Licht und Luft und die wilden und unwissenden Leute in eine gesunde und geordnete Gesellschaft umwandeln konnte. Diese Revolution entstand durch ein göttliches Programm, das unter der Schirmherrschaft seiner gelehrten und überlegenen Führung ausgeführt wurde; sie hatte die Fähigkeit, sich in die ganze Welt auszubreiten.

Diese Mission schritt unter der Führung des Heiligen Propheten vorwärts; doch war die Zeit seines Wirkens kurz; und von da an verlangsamte sich der Fortschritt, und es wurde dringlich, dass nach ihm diese Revolution unter einer fähigen und würdigen Führung voranschritt.

Der Abschied des Heiligen Propheten (s.) geschah nicht plötzlich; vielmehr, als er die Zeit seines Todes heranrücken fühlte, machte er seine letzte Pilgerfahrt (Hadschat-ul-wida) nach Mekka und verkündete, dass er im kommenden Jahr nicht mehr leben würde, und daher sagte er den Leuten ‘‘Lebewohl‘‘. Er hatte so viel Zeit zu seiner Verfügung, um über die Zukunft seiner Mission nachzudenken und um mögliche Behinderungen ihres glatten Fortschrittes zu beseitigen. Dies ist die Pflicht jedes revolutionären Führers, der klug sein will und Glauben an seine Revolution und Vertrauen in die Sache hat, obgleich er keine Verbindung zu Gott haben mag.

Doch Gott gehört die Macht und seinem Gesandten und den Gläubigen ‘‘ Sura 63:8

 
Die erste Voraussetzung

Aus diesem Grund könnte die Nachfolgerschaft des Propheten nur unter den drei folgenden Voraussetzungen gegeben sein, um die Zukunft seiner Revolution zu sichern.

Man könnte vielleicht sagen, dass der Prophet des Islam allein auf sich die Verantwortung für den Islam und für die Muslime nahm Zeit seines Lebens, dass er sich aber über die Zukunft keine Gedanken machte. Aber solch eine Annahme der Haltung des Propheten wäre aus zwei Gründen schiere Unmöglichkeit.
Erster Grund :

Man müsste zwingend annehmen, dass dieses Übersehen oder diese Nichtbeachtung seitens des Propheten über die Zukunft des Islam und die Muslime keine Quelle der Gefahr für die Prophetentum des Islam wäre und dass er selber keine Vorstellung über die riskante Zukunft des Islam und der Muslime hatte. Aber offensichtlich ist diese Meinung überhaupt nicht annehmbar, denn jeder mit einem bisschen Verstand wird verstehen, dass, hätte der Prophet den Islam und die Muslime ungeschützt und ohne einen Hirten hinterlassen, drei große Gefahren gedroht hätten.
Gefahr Nr.1:

Der Muslim, der sich nicht dem Thronwechsel solch eines religiösen Führers stellt, der nicht die staatliche Verwaltung der islamischen Nation, seine Leitung und ihre Organisation für die Zukunft bekräftigt, ist so verwirrt durch diese Umstände, dass sie ihn unfähig machen, vernünftig zu denken. Das ist der Grund, warum dann Omer bin Khattab ausruft: ‘‘Der Heilige Prophet ist nicht tot; er stirbt nicht‘‘ (Siehe Sharh-Nahj-ul-Balaagha von Ibn-e-abil-Hadeed Vol.1P.127)

Anderseits, da sich der Muslim ohne einen religiösen Führer nicht zurechtfindet, ist es verpflichtet, dass er sofort einen Führer wählt. Es ist ganz natürlich, dass die Wahl eines Führers sich nicht mit dem islamischen Geist verträgt, besonders bei solch einem Volk, das noch geistig schwach war und unbewandert mit den Bedingungen und Verpflichtungen, die eine Wahl zur Voraussetzung hat.
Gefahr Nr.2

Da der Muslim noch nicht die Reife und geistige Vollendung erreicht hatte, und das Bewusstsein des islamischen Geistes noch nicht dem vom Propheten gewünschten Grade entsprach, konnte er die islamische staatliche Verwaltung noch nicht vollständig in Einklang mit islamischen Prinzipien ausführen.
Gefahr Nr.3

Eine Gruppe, die sich äußerlich muslimisch nannte, war in Wirklichkeit feindlich zum Islam gesonnen und wollte jede Gelegenheit nutzen, um den Islam zu ersticken; und offenbar wäre der Abschied des Heiligen Propheten und die Abwesenheit eines tüchtigen Nachfolgers eine kostbare Gelegenheit für die Feinde des Islam.

Wir alle wissen, dass Abu Bakr, bewusst seiner Verantwortung für den Islam und die Zukunft der Muslime, einen Nachfolger für sich ernannte. Als er kritisiert wurde, er habe eine eilige Aktion unternommen, weil er die Zügel der islamischen Staatsverwaltung in seine Hände genommen hatte, antwortete er, dass die Leute noch nicht entfernt seien von ihrer primitiven Unwissenheit und dass er einen Aufstand ihrerseits nach dem Abschied des Heiligen Propheten befürchte.

Die Frage erhebt sich, ob nicht der Heilige Prophet diesen Sinn für Verantwortung wie Abu Bakr hatte. Hatte er vielleicht nicht so an den Islam und die Zukunft der Muslime gedacht, wie Abu Bakr es getan hatte?
Zweiter Grund

Man müsste zwingend annehmen, dass der Heilige Prophet nicht den Verantwortungssinn hatte, dass, falls er die Zukunft des Islam nicht beachtet würde, und sein Nachfolger nicht ernannt würde, beide, die Muslime und der Islam gefährdet sein würden.

Jede vernünftige Person bemerkt sehr gut, dass solch ein Gedanke für den Heiligen Propheten nicht annehmbar ist, selbst wenn angenommen würde, er hätte keine Verbindung mit Gott gehabt, und war bloß ein Vertreter einer Philosophie wie andere. Jeder Begründer einer Gedankenschule hat den Glauben an seine Schule und sorgt sich für ihre Zukunft und wünscht, ihr Fortdauern und ihren Fortschritt zu gewährleisten.

Glücklicherweise ist die Geschichte des Lebens des Heiligen Propheten ein Zeugnis für die Tatsache, wie viel Glauben er an seine Gesandtschaft hatte und wie viel er für dessen Fortschritt geopfert hatte. Er dachte immer an das zukünftige Wohl des Islam. Vor seinem Abschied hatte er den islamischen Truppen befohlen zu einem Feldzug unter Usamas Führung auszuziehen. Als er auf seinem Sterbebett lag und zeitweilig Ohnmachtsanfälle hatte, wiederholte er den Befehl für die Mobilisierung der Truppen von Usama.

Der Prophet, der solch Wichtigkeit auf eine verhältnismäßig geringfügige Sache wie die Kriegspolitik legte, dass er sogar in den letzten Momentan seines Lebens daran dachte, konnte es irgendwie möglich sein, dass er nicht an die Zukunft des Islam dachte und die schwerwiegende Angelegenheit der Nachfolge der Macht für das Wohl der islamischen Nation ungeregelt ließ?

Angenommen, dass die erwähnten Tatsachen übersehen werden, aber ein besonderes Ereignis des letzten Augenblickes des Heiligen Propheten in Erwägung gezogen wird, ergibt sich selbst dann wohl eindeutig, dass der Heilige Prophet sehr an die Zukunft des Islam und der Muslime dachte. Das Ereignis auf das wir uns beziehen, wird von beiden Seiten einmütig zugegeben, von Schiiten und von Sunniten.

Der Heilige Prophet lag auf seinem Sterbebett und litt an einer Krankheit, die sich schließlich als tödlich erwies. Einige Muslime standen um sein Bett. Einer von ihnen war Umar bin Khattab. Der Prophet sagte: ‘‘Bringt mir ein Papier und ein Tintenfass, damit ich für Euch etwas aufschreibe, damit Ihr niemals irregeleitet werdet‘‘. (Siehe: Musnad Ahmad Hanbal Vol.I, Seite 300; Sahih Muslim Vol.II,  das letzte Testament des Propheten, Sahih Bukhari Vol.I, Kitab-us-Sulh)

Dieser Befehl des Heiligen Propheten ist ein gültiger Beweis für die Tatsache, dass er sich über den Islam und die Zukunft der Muslime Gedanken machte. Er hielt es für notwendig, solch einen Akt durchzuführen, damit nach seinem Tode die Muslime und der Islam vor den drohenden Gefahren gefeit seien. Daher ist bewiesen, dass solch eine Ansicht nicht annehmbar ist.

(Anmerkung des Herausgebers: Dem Begehren des Propheten nach Papier und Schreiber wurde von einigen Anwesenden widersprochen so dass es zur Auseinandersetzung zwischen den Anwesenden kam. Daraufhin mussten auf Befehl des Propheten (s.) diejenigen, die ihm wiedersprachen, das Haus verlassen, So blieb der Prophet (s.) mit Imam Ali (a.s.) und seinen nächsten Gefährten im Haus allein).

 
Die zweite Voraussetzung

Wenn wir sagen, dass der Heilige Prophet an die Zukunft des Islam und der Muslime dachte, und die staatliche Verwaltung und des Kalifat der gegenseitigen Beratung der Leute überlassen hat, dann ist auch dieses Argument aus verschiedenen Gründen nicht annehmbar.
Erster Grund:

Wäre dies der Fall, dann hätte der Heilige Prophet (s.) die Muslime über demokratische Verwaltung und ihre wichtigsten Merkmale aufgeklärt und hätte die öffentliche Meinung für die Bildung von solch einer Verwaltung vorbereitet und hätte ihre Einwilligung eingeholt; aber alle Aussprüche, die ihm zugeschrieben werden, reden nicht von einer (staatlichen) Verwaltung durch Konsens (übereinstimmende Meinung). Abgesehen davon, die Muslime des Zeitalters des Heiligen Propheten hatten nicht den blassesten Schimmer von solch einer Verwaltung in ihren Köpfen. Es ist allein aus diesem Grunde, dass Abu Bakr nach Tod des Propheten die islamische Staatsverwaltung nicht dem Konsensus anvertraute, sondern sie auf Umar übertrug, und folglich erhoben die Muslime keine Einwände dagegen, wie die Geschichtsschreibung schildert.

Abu Bakr war krank und befahl Osman, für ihn ein Testament zu schreiben. Osman schrieb im Testament, dass dies das Testament des Kalifen des Propheten Gottes, Abu Bakr, an die Muslime ist: "Meine Grüße an Euch! Nach der Lobpreisung und Verherrlichung Gottes habe ich Umar bin Khattaab zu Eurem Haupt und Führer ernannt. Ihr sollt ihm gehorchen und folgen."

Im selben Moment trat Abd-u-Rahman bin Auf ein, und nach einigem Scherzen sagte Abu Bakr:  "Ich habe einen von Euch zu Eurem Führer ernannt; wogegen Ihr alle selbstsüchtig nur an Euch selber beim Kalifat denkt." (Siehe: Tarich Yacoobi Vol. I, Seite 128)

Diese Ernennung seines Nachfolgers durch Abu Bakr bezieht sich auf die Tatsache, dass er sicherlich keine Vorstellung über die Volksherrschaft hatte, und dass er sein Recht wahrnahm, einen Nachfolger für sich nach seinem Tode zu bestimmen. Daher, als der zweite Kalif verwundet war, drängten sich die Leute ruhelos um ihn, damit er seinen Willen bezüglich seines Nachfolgers erkläre, und sie hatten offensichtlich keine Idee der Nachfolge per Konsultation.
Zweiter Grund:

Hätte der Heilige Prophet die staatliche Verwaltung der islamischen Nation selbst übertragen und die Leitung dem willen der Muslime, dann wäre es für ihn verpflichtend gewesen, das in solch einer Weise zu verkünden, dass die Erhabenheit des islamischen Gedankens und Geistes die Höhen erreichte, in denen die Schwierigkeit des Prophetentums beseitigt wären, sollte die islamische Regierung in der erforderlichen Weise ausgeübt werden.

Aber unglücklicherweise haben die Ereignisse nach dem Abschied des Heiligen Propheten gezeigt, dass die Muslime nicht so kultiviert waren, dass der Kalif nicht einmal die Tatsache kannte, dass im Kriege von Muslimen erobertes Land unter die Kämpfer zu verteilen sei, entsprechend dem religiösen Gesetz, oder dass es der gesamten Gemeinschaft als Gemeineigentum zu widmen ist.

War dies möglich für einen Propheten, der den Sieg der Muslime über die Imperien des Kaisers und des Großkönigs vorausgesagt hatte, dass er die Muslime unbekannt mit dem religiösen Gesetz ließ, das sich auf das im Kampf eroberte Land bezieht?
Dritter Grund

Islam ist eine vollständige Religion, und keine Religion wird ihr nachfolgen. Dies ist die Religion, die Herrschaft über die ganze Welt ergreifen wird und durch ihre Instruktionen und ihre Kultur die islamische Gesellschaft zum Aufschwung und zum Fortschritt bringen wird. Auf der einen Seite blieb der Schatten der Heiligen Propheten auf den Häuptern der Muslime nur für zehn Jahre, und auf der anderen Seite war es nicht möglich, dass diese ehemals wilden und barbarischen Leute in solch einer kurzen Zeit kultiviert genug wurden, um genug tüchtigen Verantwortungssinn für die Leitung in allen Aspekten zu erwerben. In Übereinstimmung mit den Prinzipien jeder Denkschule sollten daher nach dem Gründer der Schule die Mitglieder die Mission erfolgreich fortführen unter der Leitung seines Nachfolgers, so dass sie würdig die Schule fortführen können. Ein Unglück, dass die Zeitgenossen des Propheten jedoch die Opfer von Orthodoxie und üblen Gewohnheiten waren und nicht voll mit dem Geist des Islam bewandert waren. Daher waren sie keineswegs fähig, einen würdigen Führer für sich auszuwählen.

Die Geschichte ist Zeuge für die Tatsache, dass die islamische Regierung schließlich in ein Erbkönigtum umgewandelt wurde, in dem die Männer mit reinem Herzen schuldlos ermordet wurden, und der meisten ihres Reichtümer und Vermögen beraubt wurden. Die islamischen Gebote waren nicht mehr als ein Spiel, und der Islam war hingeneigt abzusteigen statt Aufschwung zu gewinnen. Wie konnte dies geschehen? Einzig aus dem Grunde, weil einige Muslime nach dem Tode das Heiligen Propheten eine Art der islamischen staatlichen Verwaltung und des Kalifats erfanden, eine neun Art, die insgesamt für die Zeit überhaupt nicht geeignet und günstig war. Daher ist es weit entfernt von Vernunft und Gerechtigkeit zu sagen, der Prophet hätte diese Form der Regierung akzeptiert.

Daher geht aus all dem vorher gesagten hervor, dass die zweite Voraussetzung nicht vernünftig ist, und es ist unmöglich, dass ihr vom Propheten zugestimmt wurde.

 
Die dritte Voruassetzung

Man muss daran glauben, dass der Prophet des Islam immer an die Zukunft des Islam und der Muslime dachte und dass er durch den Willen Gottes eine würdige Person zu seinem Nachfolger ernannt hatte, damit dieser Nachfolger die islamische Regierung nach dem Tode des Propheten ausübe durch den Eindruck seiner fähigen Führung und Leistungsfähigkeit, um die Muslime abzuwehren und sie so zum Fortschritt vorwärts zu führen.

Diese hervorragende Persönlichkeit musste notwendigerweise jemand sein, der unter den Fittichen des Propheten aufgezogen wurde, dessen Existenz und Leben mit der Realität des Islam und mit dem Leben des Propheten verschmolzen war, und dessen Seele mit der Seele des Propheten verschmolzen war.

Die Geschichte bezeugt, dass solch ein Mann kein anderer als der geehrte Ali ibn-i-Abi Talib (a.s.) war. Es ist Tatsache, dass Imam Ali in (dem Werk) Nachdschul Balagha zitiert wird mit: ‘‘Der Prophet hat mich an seiner Seite von früher Kindheit an aufgezogen. Er adoptierte mich und ließ mich in seinem Bett schlafen. Der Prophet gab mir täglich den Unterricht der Vorzüglichkeit und der Ethik. In jenen Tagen gab es keine Muslime außer dem Propheten und Khadidscha, und ich war der Dritte nach ihnen.‘‘

Nisaji erzählt, dass Imam Ali (a.s.) sagte: "Wann immer ich den Propheten befragte, antwortete er, und wenn ich schwieg, wandet er sich selber an mich." Nisaji erzählt weiter, dass (die Frau des Propheten) Umm Salama sagte: "Ich schwöre bei Gott, dass Hazrat Ali dem Propheten näher war als irgend jemand anderes."

Es wurde durch Ibn-i-Abbas in Hulyat-ul-Auliya überliefert, dass der Prophet Ali zum Erben des Vermächtnisses machte für siebzig Dinge, die von keiner anderen Person getan worden waren.

Es ist eine Verpflichtung für eine reife Vernunft, dass wer immer eine Denkschule gründet und einige Anhänger hat, und wenn er in diese Schule Vertrauen und Glauben hat, dass er eine tüchtige Person zu seines Lebzeiten tief hegt und erzieht, und ihn für die Leitung seiner Schule auswählt und ihn zu seinem Nachfolger macht und ihm die Führung anvertraut, ihn den Leute vorstellt, damit die Leute von ihm in perfekter Harmonie geführt werden ohne Zwist, Spaltung und Niedergang.

Diese vernünftige Sache wurde vom Propheten in Verbindung mit Hasrat Ali getan. Während vieler Ereignisse machte er ihn zu einem Nachfolger und zum Führer der Muslime. Die Tradition des Hauses (Hadith-du-Dar) der zwei Komponenten (Hadith-u-Sakalain) des Vorranges (Hadith-ul-Manelat) und von Ghadir sind das Zeugnis für diese Wollen.

Glücklicherweise bezeugt die Geschichte, dass Hasrat Ali die einzige Person war, der in Frage kam, um die Probleme zu lösen. Die Organisation des islamischen Kalifats war trotz ihrer extremen Politik gezwungen, an Hasrat Ali fragend heranzutreten, aber dagegen hatte Hasrat Ali keine Verpflichtung, an andere heranzutreten.

Durch diese Tatsachen wird erhellt, dass die Schia durch den Islam selber in die Existenz kam und dass der Heilige Prophet selber das günstige Fundament durch göttlichen Erlass legte. Der Grund dafür ist, den Islam und die Muslime vom Niedergang und vor Zwist zu bewahren, und Vollkommenheit und Fortschritt zu gewinnen. Tatsächlich ist die Schia eine natürliche und das einzige Ergebnis des Islam, und es war nur verpflichtend für den Islam, ihn zu gebären, denn Schia ist der wahrhaftige Islam, der nach dem Tode des Heiligen Propheten auf dem vom Heiligen Propheten nach dem Willen Allahs vorgeschriebenen Weg weiterschritt.

 
Wie entstand die Schia?

Wir forschten nach den Umständen, die für das offenbar werden der Schia verantwortlich waren. Die Frage, die wir nun diskutieren wollen, ist, wie die Schia entstand, was zur Teilung der Muslime in die zwei Gruppen führte, nämlich Schiiten und Sunniten.

Wenn wir auf den Anfang der Herabsendung des Islam schauen, finden wir dass die Muslime gerade zu dieser Zeit in zwei Gruppen mit Differenzen in den Glaubensvorstellungen und Überzeugungen geteilt waren.

Die eine Gruppe glaubte, dass in allen Angelegenheiten, in denen das religiöse Gesetz unzweideutig und klar ist, besonderen Befehlen gehorcht werden sollte und dass auf keine Verstärkung der persönlichen Untersuchung und Eignung Wert gelegt werden sollte. Die andere Gruppe glaubte, dass dieser Weg nur auf die Gebete und geheimnisvollen Probleme beschränkt sein sollte, und die Nachforschung und Eignung selbst dann bevorzugt werden sollte, wenn der religiöse Befehl unzweideutig war.

Da diese Anschauung auf die Neigungen der menschlichen Würde baute, stiegen ihre Anhänger zahlenmäßig so sehr, dass sich selbst die alten Gefährten des Heiligen Propheten, einschließlich Personen wie Hasrat Umar bin Khattab, dieser Gruppe anschlossen. In unzähligen Fällen handelten sie nach eigener Lust und Laune und übersahen die unzweideutigen Befehle des Heiligen Propheten, wie es zum Beispiel beim Abkommen von Hudaibya war, wo sie den Propheten kritisierten. Sie annulierten "hayya‘ a la chairul-amal" aus dem Gebetsruf (Adhan) und Hadsch-Tamatto und Mutat-an-Nisa (Ehe auf Zeit) wurden streng verboten. (Siehe Sahih Muslim Vol.IV, Seite 38)

Es wird von Ibn-i-Abbas überliefert, dass als der Prophet auf seinem Sterbebett lag und die umstehenden Personen um um Tinte und Papier bat, damit er etwas niederschreibe, damit sie zukünftig nicht irregeleitet werden, benutzte Umar seine eigene Klugheit und sagte, dass der Prophet von der Krankheit überwältigt sei, und dass der Koran als ihre Anleitung genüge. Es entstand eine Meinungsverschiedenheit unter den Anwesenden. Einige bestanden darauf, dass der Befehl des Propheten erfüllt werden sollte und Tinte und Papier gebracht werden sollten, und einige andere unterstützten Umar. Als der Wortwechsel und die hitzigen Worte unter ihnen andauerte, befahl ihnen der Prophet, ihn allein zu lassen. (Sahih Buchari Vol.III, Chap, Die Krankheit des Propheten; Sahih Muslim Vol.V)

Diese wirklichen Vorfälle, die sowohl von Schiiten wie von Sunniten berichtet wurden, sind genügend, um diese zwei Glaubenshaltungen aufzuzeigen, die sich diagonal gegenüberstehen.
Kein weiterer Vorfall wird erwähnt

Als der Heilige Prophet Usama zum Befehlshaber der islamischen Armee machte, benutzten ihn einige Prophetengefährten, um eigenwillig zu handeln und weigerten sich, die Befehle von Usama auszuführen. Obwohl der Prophet ernsthaft krank war, kam der Prophet aus seinem Haus heraus und sprach folgendes zu den Leuten: "Was höre ich über das Feldherrschaft Usamas? Ihr Leute habt nicht allein die Führerschaft Usamas kritisiert, sondern habt immer sogar die Führerschaft seines Vaters (Zaid) kritisiert. Bei Allah! Sein Vater war tauglich für den Befehlsposten, und so ist auch sein Sohn."

Auch bei diesem Vorfall wird offenbar, dass einige Personen dem Befehl des Heiligen Propheten gehorchten und das Kommando von Usama annahmen, und einige folgten der eigenen Laune und gehorchten nicht auf Usama. Diese wirklichen zwei Kontroversen und verschiedenen Auffassungen und Vorstellungen in der Muslimgemeinschaft enthielten den Unterschied im islamischen Kalifat und in der staatlichen Verwaltung.

Die erste Gruppe akzeptierte das islamische Kalifat und die islamische Regierung in einer vom Heiligen Propheten vorgeschriebenen Weise, und erkannte gerade den Mann als ihren Führer und Oberhaupt der Muslime an, der vom Heiligen Propheten zu seinem Nachfolger und Vertreter ernannt worden war. Diese Gruppe bekam die Namensbezeichnung Schia. (Schia ist ein Wort aus der Arabischen Sprache, das Anhänger, Verbündeter und Freund bedeutet. Da diese Gruppe Freund, Verbündete und Anhänger von Hasrat Ali war, entsprechend dem Befehl des Propheten, wurde sie Schia genannt, denn der Heilige Prophet hatte Hasrat Ali zu seinem Nachfolger und zum Führer der Muslime ernannt und den Muslimen befohlen, ihm zu folgen und seine Verbündete und Freunde zu bleiben.)

Die zweite Gruppe, die ihre eigene Laune benutzte, und sogar trotz des lebendigem und unzweideutigem Befehl des Heiligen Propheten nach eigener Auffassung handelte, zerrte die islamische staatliche Verwaltung und das Kalifat auf solch einen Pfad, der nicht vom Heiligen Propheten gewiesen worden war, da sie das besser und im Einklang mit ihrem süßen Willen fanden und gegen das System, das vom Heiligen Propheten begründet wurde. Diese Gruppe wurde Sunniten genannt.

Durch diese Erläuterung wird deutlich, dass die Schia mit dem Tode des Heiligen Propheten in die Existenz trat. Ihr Ziel war, Hasrat Ali als Kalif (Stellvertreter) des islamischen Propheten und als Führer der Muslime anzuerkennen, um den unzweideutigen Befehl des Heiligen Propheten auszuführen, und jene zu kritisieren, genauer jenen zu opponieren, die eine andere Person in diesen hervorragenden Posten einsetzen wollten. Daher, jene, die gegen das Kalifat Abu Bakr damals opponierten, werden in den Büchern der Schias und Sunnis aufgezeichnet. Zu ihnen gehörten Salman (der Perser), Abu Dharr, Miqdaad und Ammar bin Yassir, die zu den besten und wahren Gefährten des Heiligen Propheten gezählt werden.

 
Imam Khomeini zum Martyrium von Ayatollah Sadr

‘‘ Das Martyrium ist ein Vermächtnis, das diese Persönlichkeiten (Ayatollah Sadr und seine Schwester) von ihren Vorfahren übernommen haben, während Verrat und Verbrechen sich diese zeitgenössischen Verbrecher (wie Saddam) von ihren Vorgängern abgeschaut haben. Es ist nicht verwunderlich, dass solche edlen Persönlichkeiten wie Ayatollah Sadr durch Verbrecher wie Saddam ermordet wurden, da diese Verbrecher (wie Saddam) ihr ganzes Leben mit Verbrechen und Tyrannei verbracht haben. Dagegen wäre es sehr verwunderlich, wenn die islamischen Kämpfer auf ihrem Pfad Gottes in ihren Betten sterben würden, und wenn nicht verbrecherische Tyrannen ihre schmutzigen Hände im Blut dieser Menschen suhlen würden.‘‘

 
Ayatollah Sadr über Imam Khomeini

‘‘Vereinigt euch mit Imam Khomeini wie er sich mit dem Islam vereinigt hat!‘‘

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