Die syrischen Kurden bereiten sich für die Rückeroberung vieler Gebiete im Norden des Landes, insbesondere der Stadt Afrin, vor.
Erwartet wird, dass die Kurden nach der Operation "Al-Jazeera Storm" in der Provinz Deir ez-Zor eine weitere massive Offensive starten, und zwar in Nordsyrien, berichtete der kurdische Fernsehsender "Rudaw" am Dienstag.
Die Demokratischen Kräfte Syriens (SDF) sowie internationale und regionale Kräfte hätten sich bei einer Sitzung auf Offensiven in Afrin, Dscharābulus und Aʿzāz geeinigt, behauptete der Fernsehsender Rudaw. Die Operation beinhalte möglicherweise auch das Gebiet al-Bab in Nordsyrien.
Einige Quellen der Demokratischen Kräfte Syriens (SDF) bestätigten dem Bericht zufolge diese Informationen. Es gebe aber kein bestimmtes Datum, die Operation solle in naher Zukunft durchgeführt werden.
Die Demokratischen Kräfte Syriens (SDF) haben mit der Unterstützung der USA und ihrer Verbündeten eine Expansionsoffensive im Norden und Nordosten Syriens gestartet, um die von ihnen kontrollierten Gebiete in den Provinzen Rakka und Deir ez-Zor auszuweiten.
Am 20. Januar 2018 hat die türkische Armee die "Operation Olivenzweig“ gegen die kurdischen Einheiten im nordsyrischen Afrin begonnen. Laut den türkischen Medien sind mehr als 6.000 Soldaten an der Operation beteiligt. Die „Operation Olivenzweig“ zielt auf die kurdische PYD - welche die Türkei als Verbündete der terroristischen PKK ansieht- und auf die mit den USA verbündeten kurdischen Volksschutzeinheiten (YPG) sowie die IS-Terrormiliz. Die syrische Regierung bezeichnete den türkischen Militäreinsatz in Afrin und in anderen nordsyrischen Gebieten als Besatzung und forderte den Abzug türkischer Soldaten aus ihrem Land.