Gotterkennen
" Gott umschließt mit Seinem Wissen alles, was sie tun ". (Anfal, 48)
" Und Er ist mit euch, wo immer ihr auch sein möget". (Hadid, 4)
Die meisten auf Erden glauben an einen Schöpfer, der die Welt erschuf und beten Ihn an. Der Mensch von gestern ebenso wie der heutige. Wie aus der Geschichte zu erfahren ist, war die Mehrheit der menschlichen Gesellschaft seit altersher religiös eingestellt und davon überzeugt, daß die Welt einen Gott und Schöpfer hat.
Und wenngleich die verschiedenen Religionsgemeinschaften Gott ihrem eigenen Verständnis und Begreifen gemäß beschreiben, so sind sie sich doch hinsichtlich des "Kerns der Sache" einig.Abgesehen vom Islam sind auch die anderen Religionen wie Christentum, Judentum, Zarathustrier und Buddhisten von der Existenz Gottes überzeugt. Wer diese Realität, d.h. die Existenz Gottes, leugnet, tut es, ohne ein handfestes Argument für seine Behauptung erbringen zu können. Etwas, das ihm selbstredend auch niemals möglich sein wird. Er kann höchstenfalls sagen, dass Gott -seiner Meinung nach- nicht nachweisbar sei. Nie und nimmer aber kann er ein Nicht-Gegebensein Gottes beweisen.
Der Metarialist vermag lediglich seiner Annahme, daß Gott nicht exsistiert, kundzutun..., handfeste Argumente dafür kann er nicht erbringen.
Gerechtigkeit
Im Heiligen Koran und in zahlreichen Riwayat (Überlieferungen) unserer Großen der Religion wird Gerechtigkeit unterteilt in eine "individuelle" und eine "soziale". Beiden Formen schenkt der Islam hohe Aufmerksamkeit.
Von "individueller Gerechtigkeit" sprechen wir, wenn der Einzelne Lügen, Verleumdungen und sämtliche "großen Sünden" meidet. Kurz, wenn er sich Hässlichkeiten nicht hingibt und das tut, was recht und gut ist.
Wer sich an diese ethische Grundregel hält, ist als "redlich" und "gerecht" zu bezeichnen, denn niemandem fügt er Unrecht zu, gegen niemanden verhält er sich ungerecht. Gemäß der islamischen Bestimmungen kann der, der gerecht - "'adil" - ist und über die erforderlichen Kenntnisse und das entsprechende Bildungs- und Wissensniveau verfügt, "Mardscha'i Taqlid" sein, mit richterlichen und Führungsaufgaben sowie anderen wichtigen Funktionen in der Gesellschaft beauftragt werden. Wer aber dieses " Adil-Seins" entbehrt, darf - auch wenn er höchstes Fachwissen besäße - mit derartigen Verantwortungen nicht betraut werden.
"Soziale Gerechtigkeit" bedeutet, dass die Rechte der anderen gewahrt bleiben. Dass ihnen so, wie sie sind - ohne Über- und Untertreibung - entsprochen wird und alle vor dem Gesetz - dem Gesetz Gottes - gleich bzw. gleichberechtigt sind. Daß bei der Durchführung der religiösen Bestimmungen nicht gegen das, was Recht und richtig ist, verstoßen und das Maß des Rechtes nicht überschritten wird. (Unter anderem im Strafvollzug). Daß man sich von Empfindungen und Sympathie nicht übermannen lässt und dadurch vom rechten, "gerechten" Weg abkommt. Der Erhabene Gott spricht im 90. Vers der Sure 16, Nahl: Gott gebietet euch, Gerechtigkeit walten zu lassen.
„Richtet unter dem Volk in Gerechtigkeit.“
In vielen Koranversen und Ahadith wird zu Gerechtigkeit in Wort und Tat aufgerufen. Und an mehreren Stellen des Heiligen Koran verdammt Gott jene, die Unrecht tun, also "ungerecht" sind.
Ungerechtigkeit, Tyrannei...
Der Erhabene Gott hat im Heiligen Koran aber Hunderte Male auf das Übel von Unrecht und Tyrannei hingewiesen und vor dieser Hässlichkeit, die wahrhaftig dämonisch ist, eindringlich gewarnt. In zwei Dritteln der Koransuren insgesamt sind es 114 Suren - ist von Unrecht und Tyrannei die Rede.
Niemand ist auf Erden, der nicht wüsste, wie hässlich und unheilvoll Unrecht und Ungerechtigkeit sind, wie viel Leid und Unglück durch sie geboren werden, wie viel Zerstörung, Blutvergießen, Tränen...
Offenkundig ist aber auch, dass tyrannische Herrschaften, so gewaltig und stabil sie auch scheinen mögen, auf keinem festen Fundament ruhen. Dass den Tyrannen über kurz oder lang das Dach ihres Schlosses über ihrem Kopf zusammenstürzt... Gott spricht im 144. Vers der Sure 6, Anam: "Gewiss wird Gott die Unrechttuenden nicht ans letztliche Ziel gelangen lassen."
Und die Imame (a.s.) sagten:
"Besitz und Macht lassen sich durch Unglauben wohl erhalten, nicht aber durch Tyrannei."
Das Propheten
Gott hat die Propheten gesandt.
Gott hat die Menschen gern und möchte, daß sie in dieser Welt gut und friedlich leben und auch in der Welt des Jenseits glücklich und froh sind. Darum hat er die besten Gebote und Empfehlungen, die sowohl in dieser Welt als auch in der Jenseitigen von Nutzen sind, gegeben. Und zwar mittels seiner Propheten!
Die Propheten waren gute, hervorragende Männer, die Gott zur Rechtleitung der Menschen auserwählte.
Und diese riefen die Menschen auf, gut zu sein und den allmächtigen, gütigen Gott anzubeten!
Die Propheten waren Gegner der bösen, grausamen Menschen und bemühten sich um Gleichberechtigung und Brüderlichkeit unter der Menschen.
Die zwölf Imame
Nach dem Propheten Hazrat Muhammad (s)kamen -nacheinander- zwölf Imame (Nachfolger).
Sie heissen der Reihe nach:
§ Imam Ali (s.a.a)
§ Imam Hassan (s.a.a)
§ Imam Hussein (s.a.a)
§ Imam Zein-al Abidin (s.a.a)
§ Imam Muhammad-al Baqir (s.a.a)
§ Imam Dschafar-as Sadiq (s.a.a)
§ Imam Mussa-al Kazem (s.a.a)
§ Imam Ali-al Reda (s.a.a)
§ Imam Muhammad-at Taqi (s.a.a)
§ Imam Ali-an Naqi (s.a.a)
§ Imam Hassan-al Askari (s.a.a)
§ Imam Zaman (Mahdi) (s.a.a)