Nach einer näheren Erforschung des Korans stellt man fest, dass alle Verse darauf hinweisen, dass der Mensch verpflichtet ist, sich und sein moralisches Denken zu erziehen und im Glauben an Gott zu einer aus islamischer Sicht gerechten Gesellschaft beizutragen.
Die grundlegende Aufgabe des Menschen auf dieser Erde ist die Verwirklichung dessen, was Gott für gut und richtig befindet. Dies lässt keinen anderen Schluss zu, außer dass der Glaube an Gott und das Glaubensbekenntnis (ash-Shahadatayn) nicht alles sind, sondern jeder Gläbige sich auch seiner Verantwortung und Pflicht Gott gegenüber bewusst werden soll. Der Glaube an den einzigen Gott ist wie eine sprudelnde Quelle, die die guten menschlichen Eigenschaften, Werte und Fähigkeiten weiter ausbildet und entwickelt und dadurch die menschliche Gesellschaft auf einem besseren, gerechteren Weg zusammen führt.
Gott hat Gesetze erlassen, um den Menschen vor den Verlockungen und Versuchungen des irdischen Daseins zu bewahren und ihn zu einer vernünftigen Denk und Lebensweise zu führen. Die verantwortungsvolle Aufgabe, die uns Menschen gegeben wurde, kann man in zwei Teile gliedern:
- Die Verantwortung, die man Gott gegenüber hat und die darin begründet ist, dass wir Seine Geschöِpfe sind.
- Die Verantwortung, die man allen Geschöِpfen Gottes gegenüber hat.
Die Religion gibt uns eine klare und deutliche Lebensweise vor. Gott, Der Allbarmherzige, schenkt den Menschen unzählige Gnaden. Er lässt sie frei denken und schaffen, bis sie die Richtung der menschlichen Vervollkommnung sehen köِnnen. Nach der islamischen Lehre ist es nicht erlaubt, jemanden zum Glauben und zur Religion zu zwingen, denn die Natur des Menschen, soweit sie nicht durch falsche und negative Einflüsse verunreinigt ist, ist so in ihrem Wesen veranlagt, dass sie immer Gott, Den Schِöpfer des Alls, suchen und finden will. Darum ist es Aufgabe der Propheten und des Korans, die in den Menschen verwurzelten Wünsche und Eigenschaften zu verwirklichen.
source : Dr. M. Razavi Rad
