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Friday 27th of September 2024
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Zunehmende Aschura-Zeremonien jährlich


 

Jedes Jahr wird des Geschehens von Aschura gedacht und zeichnen sich noch ausgeprägter die beiden Fronten- Unterdrücker und Unterdrückte - ab.Die Erinnerung an Aschura berührt auch die Gefühl von Nicht-Muslimen. Jedes Jahr regen sich zahllose Herzen weltweit angesichts der außerordentlichen Denkweise Imam Husseins. Und andere fragen sich: Wer war Hussein, dessen Name jederzeit und allerorts an aufrichtige Hingabe und Kampfbereitschaft und an das Unrecht und Leid erinnert, das ihm widerfuhr.

Der Imam (Schutzfreund) ist eine zentrale Figur in der Islamischen Kultur. Wer ihn unterstützt, wird gerettet und wer ihn überrunden oder hinter ihm zurückbleiben will, der gerät auf den Irrpfad und geht zugrunde.

Hussein a.s. ist Schutzfreund, Lenker und Bannerträger des Rechtes und besitzt einen hohen menschlichen Geist. Er ist jemand, der sogar den durstenden feindlichen Kriegern und deren Reittiere Wasser zu trinken gibt.

Die Muslime fühlen sich eng mit ihm verbunden, denn der Prophet hat gesagt: Hussein ist von mir und ich bin von Hussein. Diese tiefe innere Verbindung lässt die Trauernden jedes Jahr eindrucksvoll dieses Imams eingedenk sein. Der Prophet s. hat über Hussein a.s. gesagt: „Im Herzen der Gläubigen glüht wegen des Märtyrertodes von Imam Hussein a.s. eine Hitze, die niemals abkühlt und zu Ende geht.“

Die Zeremonien zu Aschura an vielen Orten der Welt sind ein Zeichen für die Wirkung der Protesterhebung des Hussein Ibn Ali a.s. auf die Völker.

Die unvergängliche Liebe zu Imam Hussein a.s. gehört zu den Dingen, welche die muslimischen Völker vereinen.

Wir wollen uns die Aschurazeremonien dieses Jahres in einigen Ländern ansehen:

Die Zeitung Rah-e Tedscharat schrieb dass die Trauerzeremonien in Afghanistan um Imam Hussein dieses Jahr noch eindrucksvoller als in den Vorjahren begangen wurden . Washington Post beschrieb die Stimmung unter der afghanischen Bevölkerung wie folgt: „In Afghanistan werden, obwohl die Schiiten in der Minderheit sind, die Zeremonien zum Muharram mutig und mit besonderer politischer Überzeugung abgehalten.“

 

Auch in Ägypten wurde Aschura begangen.

Bevor die salafitischen Legionäre das Maqam-e Rase al Hussein (a.s.) in Kairo stürmten, waren dort schwarze Tücher und Fahmen angebracht und die ägyptischen Schiiten hatten die Trauernden empfangen.

 

Ahmad Sabah, einer der sunnitischen Gelehrten nahm an den Zeremonien teil und sagte:“Wir suchen bei dem Dschihad Imam Husseins a. eine Stütze für die Einheit der Muslime. Die jüngsten Revolutionen in der arabischen Welt richten sich gegen die Yazids der Gegenwart und ich fordere von diesem Ort aus die Al Azhar, (das theologische Zentrum in) Nadschaf und Saudi Arabien auf, sich auf die Einheit der Muslime zuzubewegen.“

Die Teilnahme von mehr als 3 Millionen Pilgern an den diesjährigen Zeremonien zu Aschura im Heiligen Karbala, dem Ort des Martyriums Imam Husseins a.s. und seiner Helfer spricht für sich.

Unterdessen gedachten im türkischen Istanbul in einem Viertel dieser Stadt circa 300 Tausend Schiiten, Sunniten und Alaviten des Ereignisses von Karbala.

Es ist darauf zu achten, dass einige Eigenschaften des Menschen von so ewiger Gültigkeit sind, dass Zeit und Generationswechsel sie nicht alt werden lassen. Wie zum Beispiel die Gerechtigkeitssuche, der Selbstverzicht, die Menschenliebe und der Anstand. Diese sind im Menschen verankert und werden von allen geschätzt.

 

Hässliche Eigenschaften stoßen dahingegen immer auf Verachtung und Verurteilung.

Deshalb ist der Kampf Imam Husseins mit Yazid am Aschura-Tag der Kampf des Lichtes gegen das Dunkel genannt worden.

Imam Hussein leuchtet in diesem Kampf wie ein Licht in der Dunkelheit auf. Er lenkt die Geschichte in eine Richtung, die für die Menschheit vorteilhaft ist, und er und seine Gefährten streben nach den höchsten menschlichen Attributen.

 

Dieses Jahr war die Teilnahme der Sunniten in Indien an den Trauerfeiern für Imam Hussein besonders in Himachal größer als zuvor. Nassim Muhammad Didan , Leiter des Wohlfahrtskomitee der Muslime in diesem Staat sagte: „Obwohl es in Himachal keine Schiiten gibt, gedenken die sunnitischen Einwohner jedes Jahr mit einem Passionsspiel dem Aufstand des Prophetennachkommens. Sie ehren diesen und ziehen am Aschura-Tag trauernd durch die Straßen.“

Ein indischer Staatsbürger begründet dies mit der großen Persönlichkeit Imam Husseins und sagt: „Das Ereignis von Aschura hat in der Weltgemeinschaft und besonders in den islamsichen Ländern auf ewig die Saat der Spiritualität, der Opferbereitschaft, Selbstaufgabe und des Geistes der Solidarität, der Gerechtigkeitssuche und der kulturellen Weiterentwicklung der Muslime gestreut.

 

Die Erhebung von Imam Hussein a.s. hat bewiesen, dass das Ergebnis des menschlichen Handels bereits in diesem Leben aufrecht erhalten bleiben kann.

Die Weltbewohner haben das große Unrecht des Yazid verurteilt und sie haben Imam Hussein als Vorbild für die Tapferkeit auf dem Wege der Gerechtigkeit und den Kampf gegen das Unrecht erkannt.“

Im Iran gibt es jedes Jahr die Aschura-Gedenkfeiern für Imam Hussein Ibn Ali a.s.

Alexander Prokhanov, ein russischer Autor war im Dezember 2010 im Iran.

Auf dieser Reise hat die Kultur der muslimischen Bevölkerung sein Interesse erweckt. Er berichtet: „Mein Aufenthalt im Iran fiel mit der Aschura-Zeit zusammen. Zu dieser Zeit begehen die Menschen im Iran wegen des Märtyrertodes Imam Husseins beeindruckende Trauerfeiern.

Unzählige Menschen versammeln sich auf den Straßen. Es werden Trauerelegien gesungen und sie klopfen sich trauernd auf die Brust. Vor der Menge werden Wahrzeichen getragen, die auf besondere Weise mit Federn und Stoff geschmückt sind.

Ich habe an einer der Trauerversammlungen der Iraner teilgenommen und sie Schritt für Schritt auf ihrem Weg begleitet. Da hatte ich das Gefühl, dass auch ich ein Teil dieses Volkes bin. Impulsiv habe ich mir auch eine der kleinen Kettenbündel genommen und mir damit auf die Schultern geschlagen. In diesem Moment habe ich etwas Wichtiges verspürt.“

 

Dieser Redakteur einer russischen Zeitung sagte weiter:

Natürlich gehört dieses Ereignis (in Karbala) in eine Zeit , die sehr weit zurücklegt und es geht um den Tod eines Heiligen, eines Imams, der nicht mehr lebt. Die Menschen bringen ihr Mitgefühl für diesen unterdrückten Imam zum Ausdruck, indem sie sich ständig mit der Hand auf den Kopf und die Brust klopfen.

Zugleich ist diese Zeremonie nicht nur ein Trauern um eine Person, sondern auf diese Weise drücken sie ihr Mitgefühl für alle Leiden und Härten, die es heute in der Welt gibt, aus.

Unsere Welt leidet heute unter Armut und ist krank. Sie wird durch Ungerechtigkeit in Mitleidenschaft gezogen und ist wegen dem Unrecht und der Unersättlichkeit der Machtbestrebten in Kummer versunken.

Auf diese Weise erklärt eine Flut von Menschen ihr Mitgefühl mit den Leidenden auf der Welt und diese Menschen pflegen mit ihren Losungen vom Heldenmut den Geist der Hoffnung, des Selbstverzichtes und des Widerstandes in sich.

In der Tat ist die Bewegung von Imam Hussein vom Geist des Kampfes gegen die Manifestationen des Unrechtes geprägt und geht nicht unter. Imam Hussein hat in den Menschen Bewusstsein und Standhaftigkeit hervorgerufen und gezeigt, dass die Front der Feinde trotz ihrer scheinbaren Macht brüchig ist. Die Liebe zu Hussein stärkt in jedem Menschen das Selbstvertrauen.

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