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Friday 22nd of November 2024
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Die Himmelfahrt des Propheten (ص)

Die Himmelfahrt des Propheten (ص)

- von Scheikh Haydar Mawla -

übersetzt von S. Haydar al-Hakim

 

               

 

Die Versammlung in der al-Quds Moschee

Die erste Himmelsstufe

Munkar und Nakir

Einblick in die Hölle

Die übrigen Himmelsstufen

Das Paradies und die Nachfolger des Gesandten Allahs (ص)

Die Rückkehr

 

 

Die Versammlung in der al-Quds Moschee

 

„Gepriesen sei Der, Der bei Nacht Seinen Diener von der heiligen Moschee zu der fernen Moschee, deren Umgebung Wir gesegnet haben, hinführte, auf dass Wir ihm einige Unserer Zeichen zeigten. Wahrlich, Er ist der Allhörende, der Allsehende.“ [17:1]

 

Vom sechsten Imam, Jaafar ibn Muhammad Al-Sadiq (ع) wird berichtet:

 

Eines Nachts kamen die Engel Gabriel (ع), Mikail (ع) und Israfil (ع) mit einem Wesen Namens „Buraq“ zum Propheten (ص). Der Prophet gab dieser Gestalt aufgrund ihrer Geschwindigkeit, vergleichbar mit dem „Barq“ (Blitz), diesen Namen. Allah (swt) hat dem Buraq erlaubt, zwischen dem Dies- und Jenseits mit nur einem  Schritt zu reisen. Es handelt sich hierbei um ein Geschöpf, das kleiner als ein Pferd ist und 40 unterschiedliche Lichtarten ausstrahlt. Da setzte Gabriel (ع) ihr einen Sattel auf und legte ihm Zügel an und machte ihn rittbereit für den Propheten (ص). Als der Prophet (ص) auf den Buraq hinaufsteigen wollte, zappelte er. Da gab ihm Gabriel einen kleinen Klaps und sagte: „Beruhige dich, Oh Buraq. Dich hat vor ihm noch kein Prophet geritten und nach ihm wird es auch keiner mehr tun.“ Da stieg der Prophet (ص) auf dem Buraq auf. Buraq hob mit ihm und Gabriel an der Seite des Propheten ab, wobei Gabriel ihm die Zeichen der Himmel und der Erde zeigte.

 

Der Prophet (ص) sagte: „Während meiner Reise rief ein Rufer zu meiner Rechten: „Oh Muhammad“. Ich antwortete ihm jedoch nicht und wandte mich ihm nicht zu. Dann rief mich ein Rufer zu meiner Linken: „Oh Muhammad“. Ich antwortete ihm jedoch nicht und wandte mich ihm nicht zu. Dann empfing mich eine Frau, die die ganze Schönheit des Diesseits an sich hatte.

Sie sagte:“ Oh Muhammad. Sieh mich an, damit ich mit dir spreche.“ Ich wandte mich ihr nicht zu.

 

Dann hörte ich einen lauten Knall, der mich erschrecken lies. Gabriel stieg auf mich hinab und sagte 'bete' und ich betete.

Er fragte, ob ich wisse, wo ich betete. Ich verneinte. Da sagte er: „Du hast in Medina (Yathrib) gebetet und hier wirst du auch leben.“ Dann stieg ich auf den Buraq und wir hoben ab. Dann sagte Gabriel: „Steig ab und bete“. Ich stieg ab und betete. Er fragte, ob ich wisse wo ich betete. Ich verneinte. Da sagte er: „Du hast in „Wadi Tuwa“ gebetet, wo Allah mit Moses (ع) gesprochen hat.“ Dann stieg ich auf den Buraq und wir hoben wieder gemeinsam ab. Nach einer gewissen Zeit sagte Gabriel: „Steig ab und bete“. Ich stieg ab und betete. Er fragte, ob ich wisse, wo ich betete. Ich verneinte. Da sagte er: „Du hast in „Bayt al-Lahm“ (Betlehem), in der Nähe von „Bayt-ul-Maqdis“ gebetet, wo Jesus (ع), der Sohn der Maria, zur Welt gekommen ist.“ Dann stiegen wir hinab zur heiligen Moschee (Al-Quds). Ich band den Buraq an der Kette, wo die Propheten vor mir ihre Pferde gebunden hatten. Ich betrat die Moschee mit Gabriel an meiner Seite. Wir sahen Ibrahim (ع) und Moses (ع) und Jesus (ع) und jegliche Propheten, die Allah entsandte. Sie versammelten sich um mich und die Gebetszeit brach herein. Ich hatte keinen Zweifel daran, dass Gabriel das Gebet führen würde.

Als sich alle versammelten, nahm Gabriel meinen Arm und führte mich nach vorne und ich führte das Gebet, ohne den Gedanken zu haben, dass ich besser sei.

 

Dann kam ein Wächter zu mir, der drei Krüge in den Händen hielt. Der eine Krug enthielt Wasser, der andere Wein, und der andere „Laban“ (Milch). Ich hörte jemanden sagen: „Wenn er das Wasser nimmt, ertrinkt er und seine Gesellschaft (Umma). Wenn er den Wein nimmt, werden er und seine Gemeinschaft berauscht. Wenn er den „Laban“ nimmt, wird er und seine Gesellschaft rechtgeleitet.“ Da nahm der Prophet den „Laban“ und trank davon, worauf Gabriel sagte: „Du und deine Gesellschaft wurden rechtgeleitet.“ Dann fragte er, was ich während der Reise gesehen habe. Ich sagte, dass mich jemand zu meiner Rechten gerufen hat. Er fragte, ob ich ihm geantwortet habe. Ich verneinte. Weder hab ich ihn gesprochen, noch hab ich mich ihm zugewandt. Da sagte Gabriel: „Das ist derjenige, der zum Judentum aufruft. Hättest du ihm geantwortet, so wäre deine Gesellschaft nicht standhaft geblieben.“

 

Dann fragte er, was ich gesehen habe. Ich sagte, ein Rufer rief mich zu meiner Linken. Er fragte, ob ich ihm geantwortet habe. Ich verneinte. Da sagte er: „Das ist der Rufer zum Christentum. Hättest du ihm geantwortet, so hätte deine Gesellschaft dem Ruf gefolgt.“ Dann fragte Gabriel, was mich empfing. Ich sagte, eine Frau empfing mich, die die ganze Schönheit des Diesseits an sich hatte. Sie sagte: „Oh Muhammad, sieh mich an, damit ich mit dir spreche.“ Da fragte Gabriel, ob ich ihr geantwortet habe. Ich verneinte und sagte, dass ich mich ihr nicht zugewandt hatte. Darauf sagte Gabriel: „Das ist das Diesseits. Wenn du ihr geantwortet hättest, so hätte deine Gesellschaft das Diesseits dem Jenseits vorgezogen.“ Dann hörte ich ein Geräusch, das mich erschaudern lies. Da fragte Gabriel: „Hörst du das, oh Muhammad?“ Ich sagte: „ Ja.“ Er sagte: „Das ist ein Stein, den ich vor 70 Jahren in die Hölle geworfen habe. Er ist eben am Untergrund der Hölle angekommen.*

 

Danach wandte ich mich zu meiner Rechten und sah einen jungen Mann, der gut angezogen war, der das schönste Gesicht und den besten Duft von allen hatte. Er sagte mit hoher Stimme: „Komm zu mir, Oh Muhammad, denn ich bin dir wohlgesinnt.“ Ich kam näher und betete zwei Gebetseinheiten (Rak’a). Dann kam er zu mir und umarmte mich und ich umarmte ihn. Dann ging er fort und sagte: „Oh Muhammad. Du bist das beste und gutmütigste Geschöpf aller Geschöpfe und deine Gesellschaft ist die beste Gesellschaft.“ Da fragte ich Gabriel, wer das gewesen sei. Da antwortete er: „Das ist die Religion „Islam“. So verkünde Oh Muhammad, deine Gesellschaft wird als Muslime leben und als Muslime sterben.“ Da sagte ich: „Alles Lob gebührt Allah, dem Herrn der Welten.“ Dann stiegen wir wieder auf dem Buraq und hoben zum Himmel ab.

 

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