Wenn die Zeit des Gebets eintrat, wurde er für gewöhnlich sehr blass (im Gesicht). Es wird in Sharh Nahjul-Balagha berichtet, dass Imam Ali (ع) während der Schlacht von Siffin seine Gebetsmatte zwischen zwei Reihen von Kämpfen ausbreitete und sein Gebet verrichtete, selbst als es Pfeile von allen Seiten regnete und die Schlacht weiterging. Er hatte keine geringste Angst vor den Pfeilen. Und selbst nach der Verrichtung seiner (Pflicht-)Gebete hat er seinen Platz nicht verlassen, bis er die zusätzlichen Bittgebete und Andachten rezitiert hat.
Allamah ibne Abil Hadid schreibt, dass Imam Ali (ع) so lange Niederwerfung vollzog, bis seine Stirn anfing dem Knie des Kamels zu ähneln. Er war so vertieft in den Gebeten, dass er nichts anderes mehr wahrnehmen konnte. So sehr, dass er nicht mal mehr seinen Körper spürte bzw. sich dessen bewusst war. Es wird berichtet, dass einst ein Pfeil den Fuß des Imams durchbohrte und es sehr schmerzhaft für ihn war, wenn jemand diesen rausnehmen wollte. So wurde ihnen geraten zu warten, bis Imam Ali (ع) im Gebet vertieft ist. Als Imam Ali (ع) nun am beten war, entfernten die Leute den Pfeil aus Imam Alis (ع) Fuß ohne das Imam Ali (ع) davon irgendwas mitbekam (so vertieft wie er war).
Imam Ali (ع) fastete meistens am Tag und war mit den Gebeten die ganze Nacht über beschäftigt. So sehr, dass die Nachbarn berichteten, dass sie ein Tausend Takibratul Ihram (Allahu Akbar) in einer Nacht (von ihm) hörten.
Oft wurde sein Zustand so ernst, dass die Leute dachten, dass seine Seele seinen Körper verlassen hat.